Spaltkeil HKS / TKS

Gerrit

ww-pappel
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Moin,

nach kurzem Rendezvous mit der KST55S bin ich nun wieder auf der Suche nach einer Tauchsäge. Standardlösung ist wohl die TS55EBQ, aber die neue Makita SP6000 ist ja auch nicht uninteressant. Allerdings hat sie keinen Spaltkeil.

Nun meine Frage: Hat der fehlende Spaltkeil einen negativen Einfluss auf das Schnittergebnis oder ist der Spaltkeil "nur" eine Sicherheitseinrichtung für den Fall eines Rückschlags?

Gruß
Gerrit
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Hallo Gerrit!

Habe die neue Makita zwar noch nicht in Natura gesehen doch schon vieles positives gehört.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Maschine keinen Spaltkeil hat. Dieser ist ja aus Sicherheitsgründen für eine Kreissäge vorgeschrieben. Und das aus gutem Grund.

Bist du dir sicher, das die Maschine keinen Spaltkeil hat??

lg

David
 

joho

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Hallo Gerrit,

aus der Holzidee Ausgabe 1 2006 habe ich folgendes:

Der Spaltkeil sitzt direkt hinter dem Sägeblatt und hat die Aufgabe, beim Sägen die Schnittfuge offen zu halten. Würde der Spaltkeil fehlen,könnte die Schnittfuge bei Spannungen im Holz zugedrückt werden. Dies könnte dazu führen, dass die hinteren, aufsteigenden Zähne, die Handkreissäge aus der Schnittfuge heraus "hebeln". Der Spaltkeil übernimmt somit eine sehrwichtige Sicherheitsfunktion und
sollte beim Sägen immer an der Maschine montiert bleiben.

:emoji_wink:
Da ich auch in Überlegungen einer Anschaffung einer Tauchsäge bin...
Schau Dir auch mal die neue Dewalt Tauchsäge an, DWS 520K:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:reislich wie die Makita. Die hat wie die Festool einen Spaltkeil, der sich mit versenkt. Ein Bekannter hat sie sich beim Fachhändler angeschaut und war recht angetan davon. Sie läuft sowohl auf Dewalt Schienen als auch auf Festool Schienen und ...

mfg joho
 

Gerrit

ww-pappel
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Moin,

besten Dank erstmal für die Antworten. Die Makita hat definitiv keinen Spaltkeil, der ist auch nirgends auf der Explosionszeichnung auszumachen. Auch ich halte das für ein großes Manko - von unschönen optischen Effekten mal abgesehen wären mir die 200 gesparten Euro nicht wirklich einen Finger wert...

@joho:
Hat die Dewalt denn den virtuellen Drehpunkt auch mit FS auf der Werstückoberfläche? Oder ist das wie bei Mafell nur ohne FS der Fall?


Gruß
Gerrit
 

joho

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Hallo Gerrit,

ich bin auch ein "Anfänger" und tut mir leid, >virtueller Drehpunkt< sagt mir so nichts. Habe ich mal im Zusammenhang mit MTB`s gehört, aber dann hört es auch schon mit dem gefährlichen Halbwissen auf.:emoji_wink:

Die Dewalt hat ein "anderes" Tauchsystem als die Festool und die Maktia. Bei denen wird ja "bogenförmig" nach unten das Blatt gesenkt; bei der Dewalt wird es "geradelinig" nach vorn unten "geschoben".

Schau Dir mal die beiden links an:

DEWALT Plunge Saw

Broschüren & Videos*-*Online-Broschüren - DEWALT

Ich werde mir wohl mal demnächst beim Fachhändler die Dewalt anschauen, vielleicht kann ich dann mehr dazu sagen...

Sorry,

mfG Johannes
 

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Wie wäre es mit der Mafell KSP 55 F das ist zwar keine echte Tauchsäge, aber hat eine Tauchfunktion und dafür einen Filp Keil der nach dem Eintauchen in den Schnitt spring.

Ist eine prima Hadkreissäge benutze die selber un bin von den präzisen Schnitten und auch der Schnittkraft überzeugt.
 

Gerrit

ww-pappel
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Moin!


Hallo Gerrit,

ich bin auch ein "Anfänger" und tut mir leid, >virtueller Drehpunkt< sagt mir so nichts. Habe ich mal im Zusammenhang mit MTB`s gehört, aber dann hört es auch schon mit dem gefährlichen Halbwissen auf.:emoji_wink:

Der virtuelle Drehpunkt ist deshalb virtuell, weil er nicht durch einen Gelenkpunkt, sondern (bei der Säge) durch bogenförmige Führungen definiert wird. Sonst könnte man ja den Drehpunkt, um den das Sägeblatt beim neigen schwenkt, nicht auf das Werkstück kriegen. Das hätte zur Folge, dass man bei jedem Winkel ne andere Schnittlinie hätte.

Bei Festool ist es nun so, dass dieser Drehpunkt mit Führungsschiene auf dem Werkstück liegt. Das ist so auch in der Bendienungsanleitung nachzulesen.

Bei der Mafell KST55 ist das leider nicht der Fall, so dass man nur ohne Führungsschiene winkelunabhängig die gleiche Linie sägt. Deshalb hat die auch eine Führungsnut für 0° und eine für 45° in der Grundplatte. Nicht wirklich optimal gelöst - es sei denn, man möchte ausschließlich ohne Schiene Gehrungschnitte machen. Ist das bei der KSP anders gelöst?

Die Dewalt hat was - die Parallelogrammführung gefällt mir ebenso gut wie die Schiene. Die Händler hier konnten mir allerdings noch nicht wirklich was genaues sagen.

Gruß
Gerrit
 

Holz-Fritze

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Die Mafell Führungsschiene hat für den 45° Schnitt eine zweite Führungsnut.

Die KSP taucht nicht über einen Drehpunkt sondern parallel zur Oberfläche ein. Funktioniert prima. Vor allem sehr Rückschlagfrei.
 

boehmer

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Hallo,

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Maschine keinen Spaltkeil hat.
Dieser ist ja aus Sicherheitsgründen für eine Kreissäge vorgeschrieben. Und das aus
gutem Grund.

ich habe eine Skil Orca, und die hat auch keine Spaltkeil. Ich kann mir nicht vorstellen,
dass die hier verkauft wird, ohne dass sie zugelassen ist.

--
Dirk
 

raftinthomas

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es wird ne menge zeugs verkauft, das nach BG-vorschriften (und um die gehts dabei) nicht zugelassen ist.
für den privatanwender ist das rechtlich/versicherungstechnisch auch unerheblich.
allerdings haben die BG-vorgaben durchaus ihren sinn.
 

Gerrit

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Moin,

wie beurteilt ihr denn abgesehen von der Sicherheit den Spaltkeil? Trägt der auch zu einem sauberen Schnitt bei?

Gruß
Gerrit
 

raftinthomas

ww-robinie
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nein.
der spaltkeil dient ausschliesslich der sicherheit.
bei tischkreissägen würde ich auch, ausser bei einsetzschnitten, niemals ohne arbeiten.
bei hks in plattenwerkstoffen geht schon. bei massivholz natürlich nicht, es sein denn, auch hier sind einsetzschnitte von nöten.
ich bin als selbstständiger auch nicht an die bg gebunden. bei meinen leuten achte ich aber auf den gebrauch (ich mach so dinge auch nue, wenn keiner zuguckt-von wegen schlechtes vorbild :emoji_grin:)

zitat:"Soweit ich uinformiert bin ist ein Spaltkeil nur für Tischkreissägen vorgeschrieben"

das ist falsch.
 

Gerrit

ww-pappel
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Nochwas: Die Dewalt macht nur 4000 min/1, die Makita und Festool 5200.
 

Gerrit

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mfg joho

Moin,
habe ich heute gemacht. Kostet mit Schiene und Koffer 399,- plus Mwst :eek:
Dazu kommt folgendes:

- Die Verarbeitung ist...naja. Jedenfalls nicht prickelnd
- Kein 45° Stop
- Für meinen Geschmack zu viele Gelenkpunkte
- Tauchmechanismus etwas hakelig

Ansonsten ist sie nicht übel - hat halt auch nen Spaltkeil. Der Kickback-Stop ist simpel gemacht, bis er bremst, macht die Säge gute 5mm. Ob das wirklich hilft?

Für das gebotene ist sie mir zu teuer. Ich werde die Makita kaufen, die kommt um die 460,- mit zwei 1400er Schienen, Box und Schraubzwingen.

Warum?
- wie gesagt - der Preis
- Hat nen 45° Anschlag, den man sogar justieren kann (Schraube)
- Sie kann auch -1°
- 90° Anschlag ist natürlich auch einstellbar (wohl bei allen)
- sie macht 5200 min/1 statt deren nur 4000 bei der Dewalt


Nun kann es nur noch sein, dass ich mich irgendwann über den fehlenden Spaltkeil ärgere...

Vielen Dank nochmal,
Gerrit
 

Gerrit

ww-pappel
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:emoji_wink:
Da ich auch in Überlegungen einer Anschaffung einer Tauchsäge bin...
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mfg joho

Hallo,

zur Information: Ich habe mit Dewalt telefoniert. Demnach wurde die 520 so konstruiert, dass der (gedachte) Drehpunkt des Schwenkmechanismus auf der Außenseite(!) des Sägeblatts liegt. Heißt also, dass die Schnittlinie an der Führungsschiene auch bei dieser Säge in Abhängigkeit vom Gehrungswinkel wandert. Wer konstruiert denn sowas???? (ja, Dewalt...)

Bei mir wird's nun doch ne TS55EBQ.


Gruß
Gerrit
 

Gerrit

ww-pappel
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Hallo Gerrit!

Was war denn mit der KST55S ?

lg

David


Hallo David,

bei der KST55S wandert die Schnittlinie bei Verwendung der Führungsschiene in Anhängigkeit vom Gehrungswinkel Richtung Führungsschiene (deshalb hat sie auch zwei Führungsnuten in der Grundplatte). Das hat sie für mich disqualifiziert, weil ich ja gerade das Gefummel umgehen möchte.

Gruß
Gerrit
 
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