Sondergröße Holzbohrer

Wildschütz

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Moin zusammen,
beim Verleimen von Haustüren mit 20mm Riffeldübeln habe ich immer das Problem, daß die 20mm Bohrungen so passgenau sind, daß man zwar einen Dübel ganz gut reingedrückt bekommt, aber bei sieben oder acht auf einmal, beim Zwingen des ganzen Rahmens, das nicht mehr machbar ist. Deshalb bohre ich die Löcher immer mit einem 20,5mm HSS-Bohrer auf. (Der HSS-Hohrer ist aber nicht präzise genug, ohne Zentrierspitze, um nur mit ihm zu bohren). Nun habe ich bisher noch keinen Lieferanten für einen 20.5mm Holzbohrer (mit Zentrierspitze) gefunden. Meine Frage in die Runde: Weiß jemand, wo man sowas bekommen kann?
Holzlichen Gruß, Henning
 

Holzrad09

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N'abend
Und die Dübel vorher durch ein Flacheisen / Winkeleisen im Schraubstock mit 20 mm Bohrung schlagen ?
LG
 

Mitglied 92456

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Wenn Du schon einen 20,5er Bohrer hast und der gut passt, dann lass den doch vom Schärfdienst umschleifen.
 
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marcus_n

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Holzrad, was bringt das? Kann ich mir grad nicht vorstellen. Der HSS ist doch ok. Ich würde so vorstechen oder körnen, dass der Bohrer nicht mehr verläuft. Oder mir alternativ eine Führungsschablone bauen. Ich kenne aber zumindest keinen Anbieter, der Spiralbohrer in der Größe mit Abstufungen anbietet.
 

Holzrad09

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Holzrad, was bringt das? Kann ich mir grad nicht vorstellen.
Er hat wohl das Problem, dass die Dübel Übermaß haben bzw. das Bohrloch zu klein ist. Übermaßige Dübel können beim Verleimen einer Haustür schon Probleme machen, wobei unsere Presse hat bisher alles zusammen gepresst auch wenn es dabei einen heftigen Knall gab.
Sollte er keinen passenden Bohrer finden, dann könnte man die Dübel durch so ein Eisen schlagen.
LG
 

marcus_n

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Holzrad. Ah ok. Mikrowelle? Ich weiss, die hat nicht jeder auf Baustelle bei. Abgesehen davon hab ich in solchen Fällen die Bohrmaschine einfach ein wenig großzügiger im Kreis beim Bohren bewegt und dann passt das auch.
 

uli2003

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Wenn Du schon einen 20,5er Bohrer hast und der gut passt, dann lass den doch vom Schärfdienst umschleifen.
Das kann man am Bock auch selber machen. Ich düble meist 16 mm Dübel und habe an einen 16,5er eine Spitze angeschliffen. Das ist wahrlich kein Hexenwerk.
Alle anderen vorgeschlagenen Dinge sind für einen wirtschaftlich arbeitenden Betrieb eigentlich indiskutabel. Wenn ich etwas bohren/dübeln muss, dann muss das passen. Die Ausnahme ist sicherlich eine einmalige oder sehr seltene Anfertigung - aber die würde man mit dem Nachbohren erledigen.
 

marcus_n

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uli: Meinst du mich? Ich spreche aus meiner ganz persönlichen Erfahrung. Meine Welt ist eine andere als die Deine. Solltest du mich nicht gemeint haben... Entschuldigung.
Ich kenne den Wildschütz und seinen finanziellen Background nicht. Wenn es bei ihm in der Kalkulation passt, würde ich mir vom Schärfservice entsprechende Bohrer anfertigen lassen oder höflich bei FAMAG anklopfen, die sind durchaus hilfsbereit. Nebentöne habe ich jetzt überhört.
 

Mitglied 92456

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Ich schärfe meine Metallbohrer auch selbst, bei den Spibos für Holz lasse ich aber lieber den Schärfdienst ran. Das wird bei denen absolut perfekt und zentrisch.
 
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uli2003

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uli: Meinst du mich? Ich spreche aus meiner ganz persönlichen Erfahrung. Meine Welt ist eine andere als die Deine. Solltest du mich nicht gemeint haben... Entschuldigung.
Nö, nicht explizit dich. Mit Blick auf's Forenabteil habe ich meine Antwort gegeben, im Leben käme ich nicht auf die Idee, bei häufig wiederkehrenden Arbeiten Dübel nachzuarbeiten. Das kommt in meiner Kalkulation auch nicht vor :emoji_wink:
"Was machst du denn beruflich? Ich feile bei yxz Dübel nach, damit sie in die Bohrungen passen.."
 

marcus_n

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uli: Ich mag dir nur mal kurz hier Eines sagen, ich hatte eine Menge Berufe hinter mir, mit Diplom und allem Möglichen. Und inmitten dessen auch viele Jahre als Handwerker. Im Holzbereich vor allem in der Montage und auf dem Bau. Das was ich von dir weiss ist vor allem die klassische Möbelschreinerei. Vielleicht liege ich auch falsch. Das weiss ich einfach nicht, weil wir uns nicht kennen. Ich spreche also immer aus dem Bereich der Bauschreinerei. Und dort oftmals aus dem Improvisieren. Deswegen sagen ich so salopp auch mal: dreh die Maschine, dann passt es schon.
Hätte ich fümfhundert Meter Werkstatt mit allen Maschinen fände ich andere Lösungen.
Nix für ungut.
 

joh.t.

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Hat hier irgendjemand wieder Frust , oder ist noch zu sehr alter Handwerker der weiß nur so und nicht anders.

Hatte mal son Altmeister vor 30Jahren, WaffenSs und ähnliches als Hintergrund. Den wünsche ich solchen Leuten dann an den Hals, damit sie selber merken was sie mit Ihren komischen unterschwelligen Spitzen anrichten.

Zum Thema:
Bei Einzeranfertigungen verleime ich den Rahmen fertig , bohre dann und schlage die Dübel ein.
Entweder Bohrer im Drechslerbedarf oder ordentliche Dübel und vorher kurz in die Mikrowelle.
 

Lorenzo

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Gerade bei den Profis muss es doch nicht vom Dübel (loch) zur Waffen SS schwenken, in unter einer Seite... Zamreissen! Wildschütz schreibt hier im 8ten Jahr seinen ersten Beitrag und fragt sich sonst doch bloß was hier denn bitte los is!
Die Fragestellung mit: beim Verleimen von Haustüren mit 20mm Riffeldübeln habe ich immer das Problem.. suggeriert dass es sich durchaus lohnen könnte einen Bohrer zu haben der das dann immer aufs erste mal und ohne Nacharbeit richtig macht.
Oder man schiebt immer wieder mal n paar Blech Dübel in den Ofen und packt die dann schön dicht ein.
Der Schleifdienst is wohl nicht teuer, und die komfortabelste Methode.
 

joh.t.

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Gerade bei den Profis muss es doch nicht vom Dübel (loch) zur Waffen SS schwenken, in unter einer Seite... Zamreissen! Wildschütz schreibt hier im 8ten Jahr seinen ersten Beitrag und fragt sich sonst doch bloß was hier denn bitte los is!
Die Fragestellung mit: beim Verleimen von Haustüren mit 20mm Riffeldübeln habe ich immer das Problem.. suggeriert dass es sich durchaus lohnen könnte einen Bohrer zu haben der das dann immer aufs erste mal und ohne Nacharbeit richtig macht.
Oder man schiebt immer wieder mal n paar Blech Dübel in den Ofen und packt die dann schön dicht ein.
Der Schleifdienst is wohl nicht teuer, und die komfortabelste Methode.
Sorry, aber man sollte aufpassen was man wie sagt. Kann gerne zum Tresen verschoben werden, ist aber das gleiche wieso Tomkaes sich abmelden wollte.
Man braucht in der Freizeit und wenn man dann noch sein Fachwissen preisgibt keine Anmache von der Seite.
 

Mitglied 59145

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Man muss aber auch niemandem irgendwas oder irgendwen an den Hals wünschen. Ich weiss garnicht was ihr habt, das lief doch alles gut. Genauso wie es sein soll, mehrere Vorschläge die sicher zu einem Ergebnis führen. Das mit dem Umschleifen würde ich ganz sicher nicht hinbekommen, aber ich weiss ja jetzt wer das kann! Also für jeden eine Lösung da!?

Alles Tutti, schön durch die Hose atmen!

Gruss
Ben
 

Holz-Christian

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Servus, wir haben auch mal ein paar Metallbohrer auf Holzbohrer umschleifen lassen.
Ist halt auch nicht das gelbe vom Ei weil die in Holz gerne zum Stopfen neigen.

Desweiteren ist es nicht gerade Vorteilhaft für die Stabilität der Verbindung wenn die Dübel mit Wurfpassung im Loch stecken.
0,5 Millimeter Übermaß ist schon eine Menge.

Wenn regelmäßig solche Arbeiten anfallen würde ich mal über eine hydraulische Rahmenpresse nachdenken.
Die ist auch anderweitig recht praktisch.
 

Wildschütz

ww-pappel
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Hej Mädels,
ist ja teilweise ein unterhaltsamer Gesprrächsstil hier. Aber nichtsdestotrotz vielen Dank für die echt brauchbaren Ideen. Es sollte schon mehr oder minder serientauglich sein. Ich habe einen recht brauchbaren Schärfdienst. Der wird das schon hinkriegen. Von der Rahmenpresse träume ich schon ´ne Weile; mal sehen. Das mit den zölligen Bohrern ist auch recht plietsch. Auf die Idee mit der Micro hätte ich auch selber kommen können aber wenn man die allermeiste Zeit so vor sich hin arbeitet, ohne Kontakt zu anderen seiner Zunft, rostet man manchmal ideenmäßig ein wenig ein. Also vielen Dank nochmal. Vielleicht schaue ich ja jetzt mal häufiger hier rein.
 

kberg10

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Ist schon klar daß Trockenhalten der Dübel hilft, aber hat man an einer Stirnseite 10 Dübel drin, dann wirds halt interessant.
Zwingen werden da schon mal ausgelacht. Ohne Rahmenpresse mit Hydraulikstempeln kannst sowas eigentlich schnell vergessen.
Man sollte sich einfach die Reibung vorstellen und die ist enorm.
Vorschlag: Dübel mit dünnem KS-Blatt der Länge nach bis ca Hälfte schlitzen, erstens arbeite ich eventuellen Luftruck ab, zweitens
kann allfälliger überschüssiger Leim leichter entweichen. Jede kleine Erleichterung bringt was.
Inzwischen gehe ich gerne zu Schlitz und Zapfen über, hat Vorteile, erstens leichteres Verleimen, zweitens ist die Planheit besser gegeben.
Die Schlitzscheiben sind halt auch erst in den letzten Jahren hinzugekommen.
 

Mitglied 59145

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Schlitzen der Dübel halt ich nicht für Ideal, ich hätte da "Angst", dass der Leim nicht an der Dübelflanke hochgepresst wird.

Um regelmäßig Haustüren zu bauen, empfiehlt sich natürlich eine Rahmenpresse, das steht ausser Frage.

Gruss
Ben
 
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