Solar-Kochkiste Fragen und Anregungen

Claus HH

ww-birnbaum
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Edelstahl ist ein schlechterer Wärmeleiter gegenüber Kupfer oder Alu.

Und genau deshalb hat die neueste Generation Lazola einen um 25 bis 40% höheren Wirkungsgrad. Bei allen Vorgängermodellen haben die Seitenwände und der Boden der Innenwanne Licht aufgenommen (weil sie schwarz waren) und in Wärme für den Innenraum umgesetzt. Zwangsweise haben diese schwarzen Wände aber Wärme an die Dämmung und gegen das Innere des Glases abgegeben. Bei den Reflexierenden Alu- (bzw Edelstahl-) Wänden wird die Lichteinstrahlung dazu benutzt, die schwarze "Kochplatte" zu erwärmen. Dadurch ist die Innentemperatur des Kochers niedriger, die Scheibe wird nicht so stark erhitzt, die Wände auch nicht. Die Kochleistung wird über den (plan auf der "Kochplatte" stehenden) Topfboden und den schwarzen Deckel eingebracht und weniger stark über erwärmte Luft im Innenraum.

Ich denke, daß eine geschwärzte "Kochplatte" aus Kupfer nochmal ca 25 bis 35% Effizienz bringen könnte, aber eine Kupferplatte 400x700x3mm kostet in Richtung 250 Euro, kommt also nicht in Frage.

Das kommt also dem Heat-Pipe- Prinzip schon recht nahe. Sonne erwärmt nur den Deckel des Topfes und die schwarze Alu- "Kochplatte". Topf steht möglichst eben auf der "Kochplatte", damit die Wärme gut übertragen werden kann.
 

O.G.

ww-ulme
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Ursprünglich ist eine Kochkiste -ohne Solar- zum Garen von bestimmten Lebensmitteln ohne Energiezufuhr. Entscheidend ist dabei, dass möglichst keine Wärmeenergie verloren geht. Tatsächlich ist ein Topf mit fast 100 Grad heissem Inhalt selbst nach einer Stunde noch fast 80 Grad heiss. Interessanterweise “verkochen“ die Speisen nicht. Bekannt ist die Kochmethode ohne hohe Temperaturen seit langem.
 
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