Sinnvolle Auslegung der Abstände der Lochreihen bei MFT Werkbänken

julioiglesias

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Hallo,

in meinem Werkkeller soll bald die Arbeitsplatte



mit Löchern im 19er Durchmesser ausgestattet werden. Nutzen möchte ich darin Bench Pups von Veritas, Bessey Spannelemente für Werkbänke und oder Klemmsia Werkbankadapter, etc.... Ich möchte hauptsächlich kleine Maschinen (z.B. Dekupiersäge) und Vorrichtungen damit auf der Werkbank fixieren, sowie Werkstücke zum Bearbeiten. Also keine Befestigung zum Sägen mit Schiene und Handkreissäge, dazu habe ich meine TK1688 von Metabo.

Wie legt man die Abstände der Lochreihen und Spalten fest? Gibt es Erfahrungswerte? Hat das was mit der Ausladung der Spannelemente zu tun? Auf was muss man erfahrungsgemäß (die habe ich ja noch nicht) achten? Ich möchte die Löcher nur so eng wie nötig aneinander bohren, d.h. nicht mehr Löcher bohren als notwendig. Ich werde nur einmal bohren und dann nicht mehr.
 

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Johannes

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Hallo Antonio,
wenn du noch keine Spannelemente mit 19mm hast, würde ich 20mm Bohrungen machen. die meisten Zubehörteile (auch Veritas) gibt es auch in 20mm. Der Vorteil ist aber, das es (zumindest in Deutsschland) viel mehr halbfertig Teile zum selber machen für 20mm gibt.
Zum den Abständen meist werden ca. 10 cm genommen. Wenn man Zugriff auf eine Lochreihen-Schablone hat nimmt man 96mm, also 3x 32mm.
Das ist aber für das Arbeiten egal. Wenn es nur um das Befestigen kleiner Maschinen geht, könnte ich mir vorstellen, das eine gewisse Anzahl von kleineren Löchern mit von unten fixierten M12 Einschlagmuttern sinnvoller ist.

Es grüßt Johannes
 

Dikado

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Ich würde so eine Arbeitsplatte / Werkbank gar nicht mehr bohren. Irgendwann ärgerst du dich darüber, außerdem gibt es viele andere Möglichkeiten um zu spannen.
 

julioiglesias

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@Little John

gibt es eine "Regel" wie die Lochabstände zu den Spannweiten der Spannelemente stehen sollen? Sollen sich Spannelemente in benachbarten Löchern mit ihren Auskragungen überlappen, oder sollte eher Platz zwischen zwei Spannelementen sein, was sagt sie Praxiserfahrung?

Ich habe schon Bench Pups und flache Bankhaken aus Kunststoff im 19er Maß. Welche "halbfertigen Teile" meinst Du? Die Klemmbolzen sind Klasse, für 19er Löcher gibt es die "Bank Anchor" bei feine Werkzeuge allerdings mit nicht-metrischem Gewinde. In die vorderste Ecke der Werkbank wollte ich meinen großen Schraubstock (siehe im Bild im Hintergrund rechts unten auf dem Boden) so befestigen dass ich ihn auch über Eck an der Stirnseite montieren kann, dabei hatte ich schon an die Einschlagmutter bzw. den "Bank Anchor" gedacht.

Bei werden die sowieso Sacklöcher, da ich durch die Deckplatte der Unterschränke nicht durchbohren möchte.
 

Johannes

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gibt es eine "Regel" wie die Lochabstände zu den Spannweiten der Spannelemente stehen sollen? Sollen sich Spannelemente in benachbarten Löchern mit ihren Auskragungen überlappen, oder sollte eher Platz zwischen zwei Spannelementen sein, was sagt sie Praxiserfahrung?

Hallo,
ganz klar nein, außer daß man die Löcher schlecht wieder weg bekommt. Ich habe ein paar Teile mit 19mm Zapfen, die ich ganz dreist in 20mm Löcher stecke.
Welche "halbfertigen Teile" meinst Du?
M20 Schraube abgesägt als flacher Bankhaken, 20mm Buche Dübelstange, M20 Gewindestange, 20mm Stahl- oder Alurohr...
Wir haben hier die meisten Sachen im Metrischen System, mit metrischen Schrauben.
Und um Maschinen oder Schraubstöcke zu fixieren, könnte ich mir auch "lange" M12 Rampamuffen vorstellen.

Es grüßt Johannes
 

schrauber-at-work

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Hmm, da gibt's keine "Standardaussage".

Hängt überwiegend von der Gesamtkonstruktion ab.
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Hat man so ne "Vorderzange" (Schraubstock)sollte die Teilung etwas kleiner als der gesamte Spannweg sein. Ist der groß, nochmals halbieren (Weniger ausladung der Zwinge bei längeren Teilen).

Die 2. Hälfte des Werktisches hat 50mm Raster und Profilschienen (45mm Boschprofil, mittel oder schwer). Hat den Vorteil gleichzeitig auch noch "Leimknechte" zu haben wenn man Platten verleimt.


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Heute wären da weniger Löcher, Sackloch käme niemals in Frage.

Aah, und metrisch (20 mm) ist m.M.n. sinnvoll bei Löchern für Spannelemente. Einfacher in der Beschaffung von Material für Spannelemente

Just my 2ct.

Gruß SAW
 

ChrisOL

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Moin,

bei den Abständen kannst du dich an der Öffnung oder einem sinnvollen Verfahrweg vom Schraubstock orientieren.

Oder du nimmst die Ausladung von dem Klemsia Werkbank Adapter. Bsp 110mm Ausladung, dann kannst du bei ca 200mm Lochabstand alles sicher spannen.

in der Tendenz würde ich aber auch so wenig wie möglich bohren. Man ärgert sich nachher über jede Schraube und Dreck der da verschwindet.
 

inselino

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Ich finde es kommt ein wenig drauf an, was dein Ziel ist. Wenn du es nur zum festspannen von Dekupiersäge o.ä. nimmst, dann reichen sicherlich weniger Löcher an bestimmten Stellen.

Ich habe versucht, die Löcher in einem rechtwinkligen Raster zu bohren da brauchst du dann eine Schablone und damit wird es schon gleich etwas komplizierter und du bist auf den Abstand deiner Schablone festgelegt (bei mir 96mm Raster).

Ich bin immer ganz dankbar bei längeren Stücken, dass ich die flexibel auf der Werkbank spannen kann, meine Werkbank ist aber auch von beiden Seiten zugänglich, sodass man relativ komfortabel an die reingefallenen Schrauben (liegen bei mir eh auf einer Ablagefläche daneben ohne Löcher) oder zum Saugen drankommt.
 
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