Um nicht den anderen Faden unübersichtlich zu machen, könnte man folgende Punkte hier erörtern:
Nee,
der ksc4ever hat recht.
Viele BG-Vorschriften sind nicht zu realisieren. Sägen nach Riss ist zB nicht BG-konform. Aber bitte wie sollen zB die Stufen denn in ihre Form kommen?
Als Selbstständiger sind mir meine Sicherheit und die meiner Mitarbeiter ein wichtiges Gut. Aber bei vielen Sachen macht es sich die BG sehr einfach und stiehlt sich aus der Verantwortung.
Mal ein Beispiel:
Meine TK1685 hat eine "Schutz"-Haube, die wie der Spaltkeil in der Achse des Sägeblattes am Rahmen montiert ist und für verdeckte Schnitte runtergeklappt werden kann.
Säge ich nun ein Stück Holz, das nur ein klein wenig Spannung hat, mit Schutzhaube sorgt der Spaltkeil sicher dafür, dass das Ding mir nicht engegenfliegt. Schiebe ich nun weiter, bleibt es in ganz vielen Fällen an dem Blech hängen, das die blöde Schutzhaube trägt.
Nun muss ich also während des Sägens mit der anderen Hand das Ding wegklappen, damit ich weitersägen kann ohne den Schnitt zu versauen.
Sicheres Arbeiten sieht anders aus.
Daher: Schutzhaube weg, Sägeblatt wird bei mir bei Nichtgebrauch IMMER ganz eingefahren. Spaltkeil bleibt natürlich drin.
Nochn Beispiel:
Meine Kappsäge hat so ein mit Rückholfeder versehenes Schutzblech.
Nur, dass das beim Eintauchen in viele (unregelmäßige) Werkstücke regelmäßig hängenbleibt. Auch hier muss also eine Hand zu dem Ding hin um es von händisch zurückzuführen.
Auweia!
Bei meines HKS dasselbe Problem. Das ist mir so heikel, dass ich das Ding wege seiner mir zu gefährlichen SCHUTZVORRICHTUNG nicht benutze.
Überhaupt: Handkreissäge! Ich habe viel lieber beide Hände am Werkstück.
(Guckt mal auf meinen Nickname, Sicherheit ist für mich lebenserhaltend!)
Alles nicht optimal
Gruß
Michael
Hallo zusammen,
ich lese hier mit und kann mir einen Kommentar zum Thema Arbeitssicherheit nicht verkneifen; und nein ich komme nicht von der BG oder Gewerbeaufsicht.
Ich muss dennoch an ksc4ever appellieren diese Vorschriften nicht zu ignorieren!
Leider gibt es auch bei mir MA, die die Denkweise vertreten, hab ich immer so gemacht ist noch nie was passiert.
Folgendes Bsp. zum Thema Druckluft. Ein MA hat dadurch sein rechtes Augenlicht verloren, wo beim Abblasen ein Teil auf Ihn zurückgeschleudert wurde. Und bei üblichen 7bar Druckluft ist jedes Krümelchen wie ein Geschoss!
Man wird nie fertig! Diese Aussage ist leider kein Argument. Für Arbeitssicherheit muss immer Zeit sein. Und sicheres Arbeiten bedeutet nicht langsameres Arbeiten, wenn man sich richtig Organisiert.
Grüße aus Franken
...
In fast jeder Schreinerei hängt eine Druckluft Pistole an der Kreissäge um Späne wegzublasen. Ist laut bg verboten muss alles abgesaugt werden. Da werde ich ja garnichtmehr fertig
Um an der Kreissäge zu bleiben. Die absaughaube muss immer auf das Werkstück abgesenkt sein. Ich will aber zumindest bei ablängen sehen was ich da mache also bleibt die Haube oben.
Spaltkeil soll 2mm unter den höchsten Punkt des Sägeblatts eingestellt werden in der Praxis sind dass bei mir eher 5-10mm.
Die Hände müssen immer außerhalb des Gefahrenbereichs sein (12cm) da hält sich doch keiner dran der schon etwas Erfahrung an der Kreissäge hat also zumindest kenne ich keinen.
Ich glaube ich könnte stundenlang weiterschreiben mir fallen immer mehr Sachen ein.
Mach ich jetzt aber nicht ich mach jetzt lieber die Augen zu dass ich morgen wieder fit bin um gegen die bg "Vorschriften“ zu verstoßen.
Vielleicht kann ein mod die Beiträge zum Thema bg in ein eigenes Thema verschieben?
Dann wäre das ganze etwas übersichtlicher