Senkrecht Bohren (u.U. mit freiem Hand)

Jyge

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ich will auf Kantenholzende (ca. 6 x 6 cm) ein Dübelloch bohren. Es soll senkrecht stehen, aber die gute Stück ist zu klein dass ich es mit einer Bohrhilfe schaffe, dazu werde ich das Ende mit Kapp- und Gehrrungssäge um zwei Achsen schräg schneiden, also wird es auch schwierig sein das Werkstück senkrecht zu spannen.

Was ich gedacht habe ist dass es doch auch irgendein alte Bauerntrick sein muß wie es geht. Senkrecht sägen geht ja z.B. Wenn man die Spiegelung des Werkstückkantes an Sägeblatt schaut und es mit der Kante auf einer Linie hält, aber gibt es so ein einfacher Trick fürs Bohren?
 

Dusi

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Wenn du einen kleinen Winkel neben das Bohrloch stellst, kannst du per Augenmaß beim Bohren schauen, dass der Winkel und der Bohrer immer eine Linie bilden.

Wenn das sehr genau werden soll, wirst du wohl nicht umherkommen, das Werkstück so einzuspannen evtl. mit ein paar HIlfsklötzen, dass die Bohrfläche eine Fläche bildet, die du dan als Referenz für den Bohrständer oder Oberfräse nehmen kannst.
 

v8yunkie

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Bohren

Ich spanne das senkrecht in die Vorderzange und bohre mit meinem Akkuschrauber, der am Gehäuseende eine Libelle hat - klappt prima.

Haben leider nur wenige Geräte (aktuell nur der große von WORX).

Gruß,
Thomas
 

Jyge

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Ich glaube ich werde ein Hilfklotz mit der Standbohrmaschine machen und damit dann
bohren, dürfte reichen. Oberfräse geht auch nicht weil es steht nicht stabil auf dem 6 x 6 cm Fläche, dazu habe ich bis jetzt kein Spiralnutfräser.

Mit dem Bohren mit der Oberfräse habe ich mich bis jetzt auch nicht beschäftigt, stelle es mir irgendwie schwer die Löchern präzis dahin zu kriegen wo ich will und tiefe ist auch limitiert. Möbeln mit Lochreihen bau ich sowieso nicht. Deshalb habe ich mich noch nicht überwunden einzelne Fräser für ~50-60 EUR zu kaufen
 

Jyge

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Ich spanne das senkrecht in die Vorderzange und bohre mit meinem Akkuschrauber, der am Gehäuseende eine Libelle hat - klappt prima.

Haben leider nur wenige Geräte (aktuell nur der große von WORX).

Gruß,
Thomas

Die Libelle konnte auch interessant sein.
 

sif220

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Hallo zusammen,
auf der Videoplattform habe ich mal ein Video zu dem Thema gesehen.

Kurzgefaßt:
Das zu bohrende Stück sollte waagerecht liegen & fest sein. Dann wird waagerecht gebohrt. Auf dem Bohrer ist ein Ring aufgelegt / übergezogen. Weicht man mit dem Bohrer von der Waagerechten ab oder verkantet seitwärts, bewegt sich der Ring und man kann gegenhalten.

In dem Video hat er es meine ich sogar mit dem Ehering gemacht. Ich denke aber - da das bestimmt nicht so gut bei der Regierung ankommen wird - dass es z. B. eine Unterlegscheibe oder irgendwas anderes Rundes mit einem LOch in der Mitte auch tut.

Herzliche Grüße

tom
 

Komihaxu

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Es gibt Wasserwaagen, die man um den Eurohals der Bohrmaschine spannen kann. Damit hat man eine Anzeige in je zwei Richtungen.
Zu finden unter "Bohrhilfe, "Nivellierungshilfe" oder ähnlich.
 

Pannekowski

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Das haben Siebtklässler meines Holzkurses mit ein bisschen Üben auch frei Hand ausreichend genau hinbekommen. Dafür braucht man doch keine Libellen.
Gruß
Leif
 

Spyderco

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Vielleicht die 6x6 auf ein dickeres Opferbrettchens (3-4 cm stark) übertragen, hierbei sollte eine Seite der "6cm-Übertragung" mit einer Seite des Opferbrettchens fluchten, dann im Angezeichneten das Loch exakt in der Mitte bohren.

Anschließend dein Langholz liegend, worauf auch immer, festspannen, das Opferholz mittels des aufgezeichneten Quadrats am Langholz (Stirnseite) ausrichtn, bei Bedarf spannen und durchbohren.
Quasi eine Bohrschablone.:emoji_slight_smile:

Die Vorgehensweise ist einfach ich habe sie nur umständlich beschrieben :rolleyes:

Nette Grüße

Spyderco
 

Komihaxu

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Das haben Siebtklässler meines Holzkurses mit ein bisschen Üben auch frei Hand ausreichend genau hinbekommen. Dafür braucht man doch keine Libellen.
Gruß
Leif
Es gibt aber eben doch noch einen Unterschied zwischen "einigermaßen gerade" und "definitiv - reproduzierbar - rechtwinklig".

Es ist immer die Frage, was man machen will. Zum Dübel vorbohren brauch ich auch keine Libelle.
 

ponG

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Es gibt Wasserwaagen, die man um den Eurohals der Bohrmaschine spannen kann. Damit hat man eine Anzeige in je zwei Richtungen.
Zu finden unter "Bohrhilfe, "Nivellierungshilfe" oder ähnlich.

Wäre aber auch mit Vorsicht zu genießen, wenn man nicht jedes Werkstück mit einer Wasserwaage in der Vorderzange o.Ä. ausrichtet :emoji_wink:

Ein rechtwinkliges Hilfsklötzchen ist da die sicherere Variante.
 

SteffenH

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Der "Spiegeltrick": Hinter dem Bohrer zwei Taschenspiegel im rechten Winkel aufstellen (mit Tape verbinden). Damit sieh man sehr genau, wenn die Senkrechte nicht stimmt und zwar in allen Richtungen.
 
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