Seitenteil eines Bienrähmchens

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Hallo,

da es immer sehr kompliziert und mit Fummelei verbunden ist, die Seitenteile zu den Bienenrähmchen herzustellen, wollte ich es mit der CNC-Fräse versuchen.

Nach hin und her überlegen bin ich zum Schluß gekommen, dass die einfachste Methode wäre, wenn ich ein Brett nehme das einige mm dicker ist als die Teile sein sollen (10mm), sie ausfräse auf 10mm Tiefe, das Brett von der Fräse löse, und die überschüssigen mm mit dem Dicktenhobel entferne, was aber bedeutet, dass die Teile sich dann frei in der Hobelmaschine befinden und ich nicht abzuschätzen weiß, ob sie brav liegen bleiben und durch die nachfolgenden herausgeschoben werden, oder ob sie sich zu verkeilen riskieren.
Was meint ihr dazu?

Mit freundlichen Grüßen

Aloha

Bienenrähmchen Seitenteil.png
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Hallo Aloha,
Ein 10mm (Fertigmaß-Dicke) Brettchen nehmen, dann erst die Bohrungen auf die volle Tiefe fertigen. Dann die Außenkontur der Rähmchen ca. 8mm tief fräsen, dann an der Kontur jedes Rähmchen-Teils 3 Haltestege (ca. 3-5mm breit) setzen und dann auf volle Tiefe ausfräsen.
Die Teile bleiben dann im Brett durch die 2mm hohen Haltestege verankert
Die Teile können dann mit einem Cuttermesser oder Stemmeisen einfach aus dem Brett herausgetrennt werden (Haltestege durchtrennen).

Viele Grüße
Alois
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Leider habe ich mal wieder vergessen, zu präzisieren, dass ich diese Löcher nicht bohre, weil ich den Draht durch Löcher im Ober- und Unterteil fädele, deren Abstand kleiner ist als der zwischen den Seitenteilen, mit dem Vorteil, dass er sich so fester spannen läßt und die eingeschweißte Mittelwand weniger durchhängt.
Sodass die Löcher wegfallen.
Aber das macht ja, beim 2. Lesen Deines Vorschlags, keinen Unterschied, weil Du die Löcher nicht zum Fertigen nutzt (es gäbe ja die Möglichkeit, jedes Teil mit z.B. 2SChrauben an einer Opferplatte zu befestigen, was aber mit mehr Aufwand verbunden wäre.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.877
Ort
bei den Zwergen
Lohnt sich der Aufwand bei einem fertigen Zanderrähmchen , Hoffmann Seiten, mit Hülsen, gedrahtet mit Edelstahldraht für 0,90 €????

Bin selber Schreiner, baue meine Beuten selber, aber für die Rähmchen ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Ich glaube in einer klassisch eingerichteten Schreinerei ist man gut organisiert schneller als jedes dieser Teile einzeln auf die cnc zu legen.
Bei Rähmchen für die Kugelbeute mag das anders sein, aber...
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
4.113
Deine Rähmchen-Konstruktion ist zu kompliziert.
Das kann ein typisches Kreissägenteil sein, vielleicht noch Tischfräse, wenn es richtig konstruiert ist.
Haben zu Hause früher wahrscheinlich schon hunderte, gefühlt tausende Rähmchen (und dazu Beuten) gemacht.
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Ich habe in meinem Leben noch kein Rähmchen gekauft, sondern selbst mithilfe von Kreis- und Bandsäge gefertigt, wie schon geschrieben, mit viel Fummelei um diese Ausspartung für das Oberteil möglichst sauber zu fertigen.

Leider antwortet niemand von euch auf meine eigentliche Frage, mit dem Dicktenhobeln als letzter Schritt. Meint ihr, das sei nicht möglich? Falls es möglich wäre, würde es die Sache sehr vereinfachen.
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
4.113
Die Längsteile von Dadant habe ich schonmal durch den Dickenhobel. War OK. Ist ja kein Präzisionsteil, bei dir sehe ich das Problem der unterschiedlichen Dicke, da hätte ich erstmal Bauchschmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Otwin

ww-eiche
Registriert
24. Februar 2007
Beiträge
300
Alter
48
Ort
Würzburg
Wie wäre es, die Längsverbindungen stehen zu lassen und nach dem Hobeln zu kappen?
Dann sehe ich eigentlich keine großen Probleme beim Dickenhobeln.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.877
Ort
bei den Zwergen
Ich würde die Hoffmann Seite an der Abrichte mit einer Schablone wegfräsen und die Seitenteile möglichst dick lassen und die einzelnen Teile dann an der Kreissäge auftreten.
Die Löcher dann mit einem Gannomat oder ähnlich bohren.
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Ich danke euch für eure Tipps!

bei dir sehe ich das Problem der unterschiedlichen Dicke, da hätte ich erstmal Bauchschmerzen.
alle Teile sind 10mm dick! Hast Du in dem Fall trotzdem noch "Bauchschmerzen" oder meinst Du, es könne gehen?

Wie wäre es, die Längsverbindungen stehen zu lassen und nach dem Hobeln zu kappen?
auf welche Weise "kappen"? und welche Verbindungen meinst Du genau? die zwischen den Teilen?

Ich würde die Hoffmann Seite an der Abrichte mit einer Schablone wegfräsen
sorry, ich verstehe nicht ganz wie Du das meinst.

die Seitenteile möglichst dick lassen und die einzelnen Teile dann an der Kreissäge auftreten.
bisher habe ich das immer so gemacht, allerdings geht das nicht besonders gut mit der Kreissäge da das Teil ja nur so dick sein kann wie das Brett aus dem es gefertigt wurde breit ist, bei jedem Schnitt 3mm verlorengehen und ich nicht sägen kann bis nichts mehr übrig bleibt, weil es dann schwierig wird, es durch die Säge zu führen. Daher mache ich es mit der Bandsäge, aber da habe ich immer meine Probleme, einen geraden Schnitt zu erzielen, was dann bei jedem weiteren Schnitt problematischer wird, weil es dann nicht mehr plan ist.

Und da ich nun mal seit einem Jahr oder so eine CNC-Fräse habe bin ich auf die naheliegende Idee gekommen, eine Methode auszutüfteln, um die zu Hilfe zu nehmen.
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Hallo,
mit der Hobelmethode hat es eigentlich relativ gut geklappt.
MfG
Aloha
Seitenteile DN-Rähmchen2.jpg Seitenteile DN-Rähmchen1.jpg Seitenteile DN-Rähmchen.jpg
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
so ähnlich hat das funktioniert mit dem Hobeln, ich habe die Teile die noch von ganz dünnem Material gehalten wurden abgebrochen.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.877
Ort
bei den Zwergen
Was kostet denn eins von deinen Rähmchen mit unseren Stundensätzen?

WWas für Beuten hast du denn?
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
k.A. wieviel es kostet, ich habe noch nie eins gekauft. Mir geht es nicht um die Kosten, ich will selber machen was ich machen kann, das gilt auch für die Beuten.
Ich habe DN Magazin und 1 Dadant.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.877
Ort
bei den Zwergen
Ich baue dafür meine Beuten selber, das ist mir aufwändig genug.
Zander als Liebig Beute, in den Ecken innen Dreieckswinkel.

Hoher Boden unten geschlossen, hinten große Klappe zur Kontrolle von unten, großes rundes Einflugloch DM45, mit vorgesetztem Klotz , Länge 100 mm, die Bienen haben einen 100 mm langen Gang in die Beute.
In den hohen Boden kann ich innen eine Platte zur Varroakontrolle einschieben.

Dach nach Warre angepasst auf Zander
oben keine Plastikfolie, sondern ein Stück Jutegewebe.

Wandstärke 25 -28 mm innen sägerauh.

Ich habe keinen Schimmel in meinen Beuten.
 

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Was kostet denn eins von deinen Rähmchen mit unseren Stundensätzen?
Ich bin Rentner und kenne keinen Stundensatz.

Ich hatte in mehreren Beuten grünlichen Schimmel bei geöffnetem Gitterboden!
Ich habe mich heute amüsiert, ein Set der 4 Teile eines Rähmchens zu fräsen.
Diesmal ohne Hobeln, aber mit Anbindungen, die fein genug sind dass man die Teile herausbrechen kann. Ich habe noch ein Problem mit dem Ausfräsen der Enden des Oberteils, die in der Simulation von Estlcam 4 eckig sind, in der Praxis aber nicht.
Tasche.jpg Rähmchenset DN.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Aloha

ww-esche
Registriert
13. Dezember 2009
Beiträge
490
Alles klappt jetzt und ich produziere auch die Dadanträhmchen mit der Fräse.
 
Oben Unten