Schrotsäge schränken

blab

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Hallo,

hier wurden einige Bäume gefällt und ich möchte die selbst zersägen und spalten.

Hab eine Schrotsäge gekauft, die kam heute an. Modell 900mm, Griff mit 4 Schrauben, mit Zusatzgriff, der an 2 verschiedenen Positionen angebracht werden kann. Hab die billigste genommen, weil die alle gleich aussahen.

Das Sägeblatt soll "Great American Tooth" sein. Zwischen zwei Räum-Schlitzen (?) befinden sich ïmmer 3 Zähne, sieht aus wie ein grosses M. Fotos kann ich bei Bedarf morgen gern machen, wenn das Licht besser ist.

Hab dann mal testweise einen Kiefernstamm mit 15-20cm Durchmesser auf den Sägebock gelegt. Ging gar nicht gut. Nach 4-5 Zentimetern geht's schwer und das Blatt scheint zu klemmen. Meine Vermutung ist, dass die Schränkung nicht ausreicht.

Wie mach ich da weiter? Werden die Ms gegeneinander verschränkt? Oder die Zähne in einem M gegeneinander? Sollte ich mir so eine Schränkzange für Schrotsägen besorgen?

Und ich werde sicher nachschärfen müssen. Welche Feile würdet ihr für diesen Zahntyp empfehlen?

Danke und viele Grüße
Stefan
 

tomkaes

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Hallo,

hier wurden einige Bäume gefällt und ich möchte die selbst zersägen und spalten.
Hab eine Schrotsäge gekauft, die kam heute an. Modell 900mm, Griff mit 4 Schrauben, mit Zusatzgriff, der an 2 verschiedenen Positionen angebracht werden kann. Hab die billigste genommen, weil die alle gleich aussahen.
Das Sägeblatt soll "Great American Tooth" sein. Zwischen zwei Räum-Schlitzen (?) befinden sich ïmmer 3 Zähne, sieht aus wie ein grosses M. Fotos kann ich bei Bedarf morgen gern machen, wenn das Licht besser ist.
Ist dein Abo beim Fitness-Studio ausgelaufen oder Probleme mit dem BMI? :emoji_wink:

Schärfen:
https://www.woodworking.de/viewtopic.php?t=14556
 

blab

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Danke für die Anworten.

Ja, ist 'ne Einmann-Schrotsäge.

Sind 5 Bäume, teilweise nicht mal dick. Motorsäge lohnt sich glaub ich nicht. Bräuchte die Säge, die Schutzausrüstung und den ersten Schein. Reciprosäge mit Grünzeugblatt hab ich, damit kann ich schon sehr viel machen. Und nachdem ich mit der Silky Astsäge so gute Erfahrungen gemacht hab, dachte ich den Rest eben mit der Hand.

Danke für den Link zum Schärfen.

Fotos anbei.

Viele Grüsse
Stefan
 

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Paulisch

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So hätte ich die auch geschränkt. Obwohl paarweises Schränken wohl auch logisch gewesen wäre. Ich hätte wohl aber etwas mehr geschränkt
 

summa4ever

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Moin, bei den Bildern habe ich mal eine (leichte) OT-Frage:
für mich als außenstehender Laie (also wirklich überhaupt keine Ahnung) stellt sich die Frage, ob die Zähne nicht auch noch in irgendeiner Form geschliffen werden müssen? Für mich sieht es so aus, als seien sie nur ausgestanzt, aber noch stumpf. Oder ist das bei diesen Sägen so?

Bei meinen Eltern hängt eine Schrotsäge im Keller, die ich bei meiner Hochzeit auch schwingen durfte, aber die war recht scharf und mMn auch geschliffen.

VG Benedikt
 

Paulisch

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Moin, bei den Bildern habe ich mal eine (leichte) OT-Frage:
für mich als außenstehender Laie (also wirklich überhaupt keine Ahnung) stellt sich die Frage, ob die Zähne nicht auch noch in irgendeiner Form geschliffen werden müssen? Für mich sieht es so aus, als seien sie nur ausgestanzt, aber noch stumpf. Oder ist das bei diesen Sägen so?

Bei meinen Eltern hängt eine Schrotsäge im Keller, die ich bei meiner Hochzeit auch schwingen durfte, aber die war recht scharf und mMn auch geschliffen.

VG Benedikt
Klar kann man auch n Winkel anschleifen, die ist dann auch um einiges schärfer. Aber eben auch ganz schnell wieder stumpf!
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

blab

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Also der Shop sagt "Zähne gestanzt und maschinell geschliffen". Geschliffen im Sinne von Schneiden ist da aber nix. Damit ist wohl gemeint, dass die Grate vom Stanzen entfernt wurden. So sieht das zumindest aus.

Schon irreführend.

Ich les gerade das pdf von Warren Miller. Da steht drin, dass die Zweimann-Sägen beim Fällen von zwei Mann genutzt wurden und beim Ablängen nur von einem. Waren auch unterschiedliche Sägeblätter, bei den Sägen zum Fällen ist die obere Kante des Blattes hinterschnitten.
 

pedder

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Was meint denn @pedder dazu? Muss die Säge geschärft werden oder geht das so?


Ich würde die Zähne feilen und die Zähne schränken. Aber ich müsste micht auch einlesen, wie genau. Das habe ich noch nie gemacht.

Liebe Grüße
Pedder


Tante Edit sagt: Als erste würde ich aber testen, wie sie sägt. Die Zähne sind ja nicht Rund, sollten also schneiden
 
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weissbuche

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Mit dieser M-Zahnung kenne ich mich nicht so aus, aber bei dem Foto bei dem die Zähne von vorn zu sehen sind, meine ich zu erkennen, das da nicht ausreichend geschränkt ist. Ich habe auch mehrere alte Schrotsägen, die einen Wechselzahn haben. Die sind auf jeden Fall mehr geschränkt und schneiden gut. Mir wurde beigebracht, daß bei frischem Holz ruhig mehr geschränkt werden soll.
 

pedder

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Der Link von Tomkaes auf woodworkling.de und die dortigen weiterführenden links ist schon sehr hilfreich.
 

magmog

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Guuden,

Auf Bild 3 sieht mir die Schränkung ausreichend aus.
In den V Zwischenräumen eine gleichseitige Dreikantfeile schräg von unten so ansetzen, dass sie im Spanraum an den Kanten voll anliegt. So werden die Zahnbrüste scharf und bekommen Wien Keilwinkel. Die scharfen Kanten dieser Keile müssen in die Austellrichtung der jeweiligen Zähne weisen.
Also die eine Hälfte der Zähne von der einen Seite feilen und den Rest von der anderen.
Ich denke mal, das wechselseitige Schleifen bringt die Maschine des Herstellers nicht hin.
Als Vorbild könnte eins der blauen Sägeblätter der einfachen Brennholzsägen aus dem Fachhandel dienen, die ich ohnehin bevorzugt hätte. Die gehen wie Hölle!
 

blab

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Der Link von Tomkaes auf woodworkling.de und die dortigen weiterführenden links ist schon sehr hilfreich.

Der Link ist super :emoji_thumbsup:

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll beim Great American Tooth jeder Zahn der Krone mit zwei Phasen (Fleams?) versehen werden. Die Zähne sollen dann gleichzeitig als Cutter und Raker (Hobel) funktionieren. Wie das im Detail gehen soll, hab ich aber nicht gefunden (und auch nicht verstanden).

Es gibt zwei Videos von ShedTherapy, wo so eine Säge vor und nach dem Schärfen gezeigt wird:

Ungeschärft: https://www.youtube.com/watch?v=d1fyxrNII48
Geschärft: https://www.youtube.com/watch?v=XxmLaDt8Or0

Leider wird (zumindest hier) nicht gesagt, wie geschärft wurde. Ich finde die Späne unterscheiden sich jetzt auch nicht so wesentlich. Schneller geht's aber und die Säge klemmt auch nicht mehr.

Hier ist ungefähr in der Mitte der Seite ein Foto wo Späne wie Hobelspäne aussehen:
https://www.fhwa.dot.gov/environmen...tions/fs_publications/04232822/page04.cfm#how

Vermutlich nicht mit diesem Zahnmuster zu erreichen. Ich besorg mir jetzt die korrekte Messerfeile, säg mir mit der Stichsäge Bretter zurecht, mit denen ich die Schrotsäge einspannen kann und hab dann diesen Plan:
  • Vorderer Zahn der Dreiergruppe als Schneidzahn mit zwei Phasen (der Zahn, der am weitesten vom Griff entfernt ist)
  • Mittlerer Zahn der Dreiergruppe als Schneidzahn mit zwei Phasen
  • Hinterer Zahn (der zum Griff hin) ohne Phase als Hobelzahn
  • Jede Krone abwechselnd links/rechts gespiegelt
So sollte die Säge beim Schub schneiden, aber auch nicht zu tief durch die Hobelzähne. Beim Zug wird dann rausgenommen, was geht.
 

pedder

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Ich würde jeweils die halben Zähne als Räumzähne ohne fleam lassen, um die Späne in die große Lücke zu lenken. Diese auch nicht schränken.
Den mittleren Zahn zur Lanzette schärfen und schränken. Die Räumzähne müssen dann ja noch etwas tiefer liegen als die Schneidzähne. Feile oder Hämmerchen.
 

blab

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Guuden,

Auf Bild 3 sieht mir die Schränkung ausreichend aus.
In den V Zwischenräumen eine gleichseitige Dreikantfeile schräg von unten so ansetzen, dass sie im Spanraum an den Kanten voll anliegt. So werden die Zahnbrüste scharf und bekommen Wien Keilwinkel. Die scharfen Kanten dieser Keile müssen in die Austellrichtung der jeweiligen Zähne weisen.
Also die eine Hälfte der Zähne von der einen Seite feilen und den Rest von der anderen.
Ich denke mal, das wechselseitige Schleifen bringt die Maschine des Herstellers nicht hin.
Als Vorbild könnte eins der blauen Sägeblätter der einfachen Brennholzsägen aus dem Fachhandel dienen, die ich ohnehin bevorzugt hätte. Die gehen wie Hölle!
Was für eine Brennholzsäge meinst du? 'Ne Wippkreissäge?

Dieser Great American Zahntyp wird, wenn ich das richtig verstanden hab, mit Messerfeilen bearbeitet, jede Phase einzeln. Vielleicht wegen der Winkel?

Ich würde jeweils die halben Zähne als Räumzähne ohne fleam lassen, um die Späne in die große Lücke zu lenken. Diese auch nicht schränken.
Den mittleren Zahn zur Lanzette schärfen und schränken. Die Räumzähne müssen dann ja noch etwas tiefer liegen als die Schneidzähne. Feile oder Hämmerchen.
Guter Hinweis die Räumzähne nicht zu schränken, das hatte ich nicht aufm Zettel.

Hatte das auch erst so überlegt (die halben jeweils als Räumzahn), aber mich hat gestört, dass es dann pro Räumzahn nur einen Schneidezahn gibt. Die Faser soll, wenn ich das richtig verstanden habe, rechts und links freigeschnitten werden, bevor sie vom Räumzahn rausgehobelt wird. Diese Lancet Tooth Crosscut Sägen mit den freistehenden Räumzähnen haben dafür 3 oder 4 Schneidzähne.

Was nicht heissen soll, dass es nicht funktionieren würde. Und da auch im Schub geräumt wird vielleicht sogar besser.
 
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blab

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Kurzes Update: hab die Great American Tooth (trockenes Holz) gegen eine mit Champion Tooth (frisches Holz) getauscht. Die kam schon geschärft und funktioniert super. Bei den Spänen waren sogar ein paar "noodles" dabei.
 

Martin45

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Wenn die Bäume nicht zu dick sind gehen ganz klassische deutsche Bügelsägen auch wunderbar und kosten nicht die Welt. Hier nur nicht am Blatt sparen, sonst hast du dasselbe Problem wie mit der ersten Schrotsäge.
 

blab

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Die Buchen haben bis zu 50cm Durchmesser. In einem Stamm hab ich einen Riss entdeckt, dadurch bin ich auf die Idee gekommen, die Stämme vor dem Sägen aufzuspalten. Bei einem hab ich das schon gemacht. Die Einzelteile liessen sich dann leicht mit der Reziprosäge zerlegen. Die Grünholz-Sägeblätter sind ca. 20cm lang.

Ein Stamm hatte oben viele und dicke Äste. Das muss erstmal weg, bevor ich den spalten kann. Hab angefangen 25cm Scheiben mit der Schrotsäge abzusägen. Macht ja schon Spaß, aber dauert auch. 29cm Durchmesser waren in 9 Minuten ab. Für die bisher letzte 35x38cm Scheibe hab ich 28 Minuten gebraucht (zweites Foto). Das war gerade noch im Ast-Bereich. Keine Ahnung, ob das Sägen da schwerer geht oder mich die Kräfte verlassen haben.

Hätte 'n Zollstock in die Späne legen sollen... So richtig schöne Noodles gab's nicht mehr, aber Pulver ist es auch nicht.
 

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