Schreibtische aus Massivholz-Arbeitsplatte

Ingoldinger

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Hallo zusammen, bin hier ein echter Neuling nach stillem Mitlesen :emoji_wave:

Wir richten ein Büro neu ein. Unser Budget ist zwar eher IKEA als massiv maßgefertigt vom Schreiner, aber wir möchten uns an einem Aufhübschen versuchen, indem wir Schreibtischplatten aus Massivholz in einfacher Art selbst hinzufügen. Großer Werkzeug- und Maschinenpark und entsprechende Fügetechniken steht nicht zur Verfügung, grundlegendes handwerkliches Geschick schon.

Das ist auch gleich der Grund für die Überlegung: Im hiesigen Baumarkt wären entsprechend ansprechende Platten leicht und rel. günstig verfügbar und der Schnittservice wäre gleich mit drin.

1. Schreibtischplatte: "breit"
  • ca. 80 x 200 cm
  • soll an einer Schmalseite komplett auf einem ca. 40cm. breiten Unterschrank (z.B. IKEA Kallax) aufliegen, der wiederum an der Wand steht (Platte also auch bis zur Wand).
  • an der anderen Schmalseite werde ich noch geeignete Beine in der richtigen Höhe auftun (irgendwas vorgefertigtes aus Stahl, was gefällt und einfach von unten mit der Platte stabil verschraubt werden kann). Stabil ist natürlich rel., zumindest je nach Materialstärke.
  • Beide Längsseiten sind frei im Raum, keine Wand o.ä. in der Nähe.
  • Ist für diese Dimensionenz.B. eine massive Baumarkt-Eiche-Leimholz-Arbeitsplatte in 2,6cm Stärke geeignet? Verfügbar sind hier vor Ort auch noch 4cm, was mir allerdings einerseits schon sehr massiv vorkommt (Optik) und andererseits natürlich auch eine Preisfrage ist. Aber, wenn es sein muss...
  • Welche Maßnahmen gegen Durchbiegen, ich nehme an: vor allem in der Längsrichtung, würdet ihr vornehmen? Was ich mir rel. einfach vorstelle: Geeignete Kanthölzer von der Vorder- und Hinterkante ca. 10cm nach innen versetzt und über die gesamte verfügbare Länge (i.e. zwischen Beinen und Auflageschrank) von unten mit der Platte verschrauben und ggf. im gleichen Zuge noch verleimen. Welche Dimensionen sollten die dann ca. haben, v.a. in der Höhe?
  • Im Falle des 2,6cm Materials: Wäre das auch gleich als "Kantholz"-Material geeignet? Der hiesige Baumarkt würde es mir geeignet zuschneiden, ich frage mich allerdings, ob da überhaupt genug Fleisch für die ca. 6mm Schrauben und eine geeignete Senkung für den Schraubenkopf bliebe.
  • Fällt euch für die Verbindung IKEA-eher-Pappe-als-Holz-Unterschrank mit der Platte was Gutes ein?
2. Schreibtischplatte: "schmal"
  • ca. 60 x 220cm
  • Ansonsten komplett identisch zur ersten / breiten, außer:
  • Eine Längsseite steht an der tragenden Außenmauer, mit der ein Kantholz als Auflagefläche bombenfest verschraubt werden könnte, das vermutlich auch die Durchbiegung schon stark verhindern würde (dann evtl. sogar nur ein Bein im einzigen freien Eck).
  • Sind hier aus eurer Sicht bei der Lösung mit der Auflagekante sonst noch Durchbiege-Verhinderungs-Maßnahmen nötig?
Danke für eure Gedanken!
VG
Ingoldinger

PS: Ähnliche Anfragen habe ich zwar schon mehrere gefunden, immer fehlt mir aber was und/oder die Beiträge sind 10 Jahre alt - vielleicht hat sich hier ja Neues ergeben. Bin um jeden Hinweis dankbar!
 

Sebl

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Marktleuthen
Arbeitsplatte auf Kallaxregal ist seitens Befestigung und Werfen der Platte schon ein Thema... hab selbst mal ein Kallax Regal mit einer Steckerleiste verheiraten wollen, ergebnis war, dass die Leiste zwar hält, vermutlich bedingt dadurch, dass das Gewinde der Montageschraube sich im Dünnen Spandeckel des Regals verhakt hat... das Kallax ist meine ich jenseits der Schraubstellen innen Hohl.... Um eine Arbeitsplatte gerade zu halten vielleicht nicht das richtige.
Evtl könnte man Vor dem regal eine Leiste mit Langlöchern Quer unterschrauben und dann die Leiste in den Massiven Befestigungs"blöcken" am ende der Regalteile(dort wo mehr als Luft ist) fest schrauben.
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo Ingoldinger,

immer ein wenig schwer, sich bei der Fülle aus Informationen alles nur aus Worten genau vorzustellen. Skizze? Soweit ich es verstanden habe ein paar erste Gedanken:

Auch die größere Platte komplett mit der Schmalseite gut an der Wand befestigen. Der Ikea-Schrank steht dann mehr oder weniger locker da nur drunter. Wenn da eine kleine Lücke zwischen Wand und Ikea-Schrank entsteht, könnte man dazwischen eine Holzplatte, eventuell mit einer vorgesetzten breiteren Leiste untermontieren, die dann auch Gewicht von der Platte aufnimmt.

"Richtige" Tische klassischer Bauweise haben ja umlaufend Zargen genannte "Hochkant-Leisten", die die Tischplatte gerade halten sollen. Du hast das ja für die Längskanten schon erkannt, quer noch zwei solche Leisten außen und eine in der Mitte sollte beide Platten ausreichend stabilisieren, die querliegenden müssen aber über Langlöcher verschraubt werden, diese nicht verleimen, da Holz in der Breite anders arbeitet als in der Länge, die Längszargen könntest Du zusätzlich verleimen.

2,6er Material für die Platte und für die Zargen halte ich bei der geschilderten Konstruktion dann für ausreichend, die Zargen ca. 10 cm hoch, statisch besser wirken natürlich 15 cm, eventuell vorn wo man sitzt und die mittlere Querzarge 10cm die anderen dann 15cm. Beine kann man auch gut an den Zargen befestigen. Das kann ich bei Bedarf näher erläutern.

Achso ... über die Zargen kannst Du die Platten auch gut an der Wand befestigen, dafür müssen sie dort natürlich an der Kante sitzen, sonst würde ich sie ca 5 cm zurücksetzen.

Verschrauben am besten von unten senkrecht durch die Zargen. Wenn Du die Bohrungen für die Querzargen unten, dort wo sie später an der Tischplatte liegen, erweiterst, haben die Schrauben dort Spiel und könne beim Schwinden und Dehnen der Platte "mitgehen". Das kann ich auch bei Bedarf näher erklären (Skizze :emoji_wink:).

Ich habe auf diese Weise zwei Ansatztische für unseren Wohnzimmer-Tisch gebaut und dafür auch das Material für die Platten und die Zargen im Baumarkt zuschneiden lassen. Das hat wunderbar geklappt, die hatten extra (für Eiche) das Sägeblatt gewechselt und mit einem frisch geschärften war die Schnittqualität längs und quer super.

Rainer
 
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Ingoldinger

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Hi, besten Dank schonmal für die ausführliche Antwort, Rainer!

Natürlich sagt eine Skizze mehr als meine 1000 Worte, siehe Anhang, ich hoffe, das klappt, ist und trotz zeichnerischer Unzulänglichkeiten erkennbar.

Ich habe mich bereits an einer Synthese meiner Vorstellungen und deiner Tipps versucht, und die Zargen gleich mal mit skizziert. Das Wort lag mir schon auf der Zunge, aber in mir hat sich etwas dagegen gesträubt einen Fachbegriff evtl. auch noch grund falsch zu verwenden, das Risiko war einfach zu hoch :emoji_wink:.

Hab ich das in etwa so richtig verstanden?

Mir ist schon einiges klarer geworden, offene Fragen in meinem Kopf sind noch:

- Tut es der Sache keinen Abbruch, dass die Längszargen nur bis zum jeweiligen Unterschrank führen, der ist ja dann im Weg?
- Befestigung an der Wand an der Schmalseite klingt plausibel, wegen des Spaltes zwischen Unterschrank und Wand würde ich mir im Moment auch nicht allzuviele Gedanken machen, da am Boden auch recht starke Stoßkanten angebracht sind. So ergibt sich oben eh schon ein "natürlicher" Spalt, der dann von der anzubrigenden Leiste nur noch ein Stück verbreitert würde.

- Beine an den Zargen befestigen: Ich nehme an, dann kämen natürlich nur Holzbeine in Frage, oder? Damit habe ich mich gedanklich offengestanden bisher noch nicht auseinandergesetzt, könnte mir aber vorstellen, dass das bei Materialverfügbarkeit im Baumarkt und entsprechend präzisen Schnitt schon möglich wäre. Wie würde man dann deiner Meinung nach die Befestigung Zarge / Beine berwerkstelligen? Verschrauben der Beine von unten an der Platte wäre dann ja nicht mehr möglich.

IMG_20200617_160343.jpg IMG_20200617_160351.jpg
 

raziausdud

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"Das mit den Fachbegriffen" kenne ich, ich bin ja auch "nur" Amateur.

Beine kann man natürlich auf verschiedene Weisen befestigen, am ungünstigsten über irgendwelche Platten direkt am Bein (langer Beinhebel auf recht kleiner Fläche). Stabilität ergibt die Verbindung mit den Zargen, beste Methode alter Schule dabei ist natürlich Verleimen über Zapfen.

Hier sieht man einige Arten: ich meinte den Vierersatz Tischbeschlag 4. Bild in der ersten Zeile, in der fünften Zeile 1. Bild das Ganze aus Holz, kann man also auch selber machen. Im Bein sitzt diagonal eine Stockschraube, über die Mutter zieht sich das Bein sehr fest an die Zargen. Und das Bein ist bei der Methode jederzeit abnehmbar. Auch deshalb sind so viele Gartentische konstruiert. Auch hier: je höher die Zarge, desto besser die Abstützung des Beins.
https://www.google.com/search?q=tis...VpzqYKHd7bAg8Q_AUoAXoECAsQAw&biw=1131&bih=563

Die Beine kannst Du meines Erachtens auch aus Fichte/Tanne/Kiefer-Kanthölzern machen, so ab ca. 80x80mm sind die ausreichend steif, Druck von oben können die allmal aufnehmen.

Die größte Biegekraft wird ja in der Mitte der Platte wirksam, meines Erachtens ist es also kein Problem, wenn die Längs-Zarge am Ikea-Schränkchen endet.

Die Skizzen schau ich mir morgen an, bin gerade kaputt vom Garteneinsatz ... :emoji_wink:.

Rainer
 
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raziausdud

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Etwas gestärkt nach dem Abendessen, gleich noch ein vergessener Gedanke ... wenn die Tischplatte zB durch eine gute Wandbefestigung sich seitlich nicht mehr bewegen kann, dann genügen auch zartere Beine mit zarterer Befestigung.
 

raziausdud

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Ich hab mir jetzt die Skizze angesehen. Die bringt jetzt für mich keine neuen Erkenntnisse und somit auch keine neuen Vorschläge.

Davon unabhängig: ich kann mir sogar vorstellen, dass das mit der Zargen-Konstruktion (!) sogar mit 18mm funktioniert. Ich habe jetzt nämlich oben nochmal gelesen und realisiert, dass Du Eiche-Platten verwenden willst. Aus 18mm Eiche ist nämlich einerseits auch unser gekaufter Tisch mit 10cm hohen Zargen, allerdings 1,40 lang, aber super stabil. Andererseits entwickelt eine dickere Platte im ungünstigen Fall auch größere Kräfte.

Und es wäre billiger. Wenn Du eine etwas dickere Optik wünschst, könntest Du Dir noch ein paar kleine Abschnitte mit zuschneiden lassen, je Platte natürlich zweimal quer verlaufende Orientierung und zweimal längs, womit Du die äußersten 5cm der Platte von unten aufdoppelst. Das hat unser Tisch auch, sieht meines Erachtens auch besser aus, und bringt ein klein wenig mehr Stabilität in eine 18er Platte.

Und auch, dass Du möglichst Stahlbeine verwenden willst, ist mir jetzt bei erneuten Lesen wieder bewusst geworden. Dazu hatte ich ja schon geschrieben: wenn die Platten fest an der Wand verankert sind, sehe ich darin kein Problem darin, die mit ihrer Grundplatte unter dem Tisch zu verschrauben, in Eiche hält alles bombig. Lediglich die Zarge müsste dann für die Befestigungsplatte des Beins ein wenig ausgeklinkt werden, kein Problem mit einer Handsäge. So würde ichs aber machen, damit die Zarge bis ans Bein reicht, rein "von der Optik her". Straff angepasst, erfährt das Bein dann sogar in der Richtung der Zargen eine zusätzliche Abstützung. Vielleicht gibt es auch Stahlbeine mit dem für die gezeigte Zargenverbindung benötigten Gewinde (das hatte unser erster Küchentisch). Oder Ihr bringt da ein Gewinde an, oder lasst es eindrehen oder anschweißen. Dann sitzt auch das "bombig" :emoji_wink:

Immer dran denken, man setzt sich unbewusst gern auch mal auf die Kante eines Schreibtischs. Wohler wäre mir (daher), wenn sich einer der Profis zur Materialstärke und Stabilität hier noch äußeren würde. Ich habe meine Einschätzung vor allem von unserem gekauften Tisch abgeleitet.

Rainer
 

raziausdud

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Wenn ich zuviel um die Ohren habe, nehme ich manche Dinge offensichtlich nicht vollständig wahr. Auch dass ich mir die Ikea -Kommode anders als in der Skizze positioniert vorgestellt habe, kommt mir jetzt nach einem Spaziergang in den Sinn ...:emoji_thinking:

Ich kenne das Möbel ja nicht und dachte, es wäre schmaler und stünde mit seiner Front parallel zur Längsseite der Platte. Somit ist das mit dem Spalt von mir ohne Sinn.

Wenn das Ikea-Teil so labil ist, wie ich es Sebls Beitarg entnehme, wüsste ich im Moment keine stabile Befestigung der Platte (damit die Beine nicht die Stabilität bringen müssen). Außer vielleicht die Zarge an der Wandseite oben auf die Platte setzen. Dann hängt die Platte quasi an der in der Wand stabil verschraubten Zarge. Nur ... verleimt werden darf die Querzarge nicht. Mit Zarge wie gewohnt unten könnte man den Ikea-Schrank nicht komplett an die Wand stellen. Es sei denn da ist 5-10cm "Luft" zwischen Kallax und Platte. Man könnte noch eine extra Platte auf die übestehenden Bereiche des Kallax legen, oben liegen diese Platten dann an der Wand an, seitlich am Kallax gibt des aber dann tatsächlich einen etwas vergrößerten Spalt zwischen Wand und dem Ikea-Teil. Oder aus dem Kallax den Bereich der Zarge ausklinken, dann kann er näher an der Wand stehen, dann für die Fußleisten gleich ebenfall ausklinken. Also hier noch ??? Nee, verdammt, auch das wird jetzt beim Schreiben klar: durch die Fußleiste steht der Kallax ja eh von der Wand ab, der Spalt an den Seiten stört Dich nicht (falls nun doch haben wir das ja schon mal durchgespielt ... :emoji_wink:, deshalb lass ich es auch ungelöscht stehen).

Also - lange Rede, kurzer Sinn - soweit alles klar !!!

Rainer
 
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Ingoldinger

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Heyho. Danke für die weiteren Antworten.

Werde nun wohl so vorgehen:
1. Breiter Tisch:
- kriegt eine Auflage als feste Verschraubung in der Wand an der Schmalseite (Leiste oder Winkel überlege ich mir noch), Tischplatte dann von unten damit verschraubt
- Kallax wird dann quasi ignoriert, Tisch schwebt drüber
- andere Schmalseite zwei geeignete Beine
- Werde versuchen, die 200x80cm mit dem 3,8cm Material ohne Zargen hinzukriegen. Sollte sich was biegen, reagiere ich dann drauf

2. Schmaler Tisch:
- Kriegt die Auflage mit Wandverschraubung an je einer Längs- und Querseite
- freies Eck kriegt ein Bein analog dem breiten Tisch
- 200x60cm ebenfalls mit 3,8cm Material

Ich berichte, dann, wieviel sich da biegt :emoji_slight_smile:
 

Ingoldinger

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Moin beisammen. Ja, das Ding hier ist schon fast zwei Jahre alt, ich wollt trotzdem nochmal ein Update geben, wie wir es nun schlussendlich gelöst haben, da sicherlich viele bei sowas still mitlesen und sich dann auch über die Lösung freuen:

Materialstärke haben wir schlussendlich 2,6cm genommen. Gefällt uns gut von der Optik und war absolute bezahlbar.

Schlüssel zum Montieren und Versteifen waren 30x30mm Stahlwinkel, die man im hiesigen anderen Baumarkt in 2m-Stücken sehr preiswert kriegt (meine, das waren 5EUR das Stück). Mit der Flex easy so gestückelt, wie ich das gebraucht habe.

Der Schmale Tisch ist an der einen Längs- und der einen Schmal-Seite mit den Wänden verschraubt und zwar mit 10cm Stücken mit je zwei Schrauben für Tischplatte und Wand (an der Schmalseite 2 Winkel, an der Längsseite 4). Ich glaub, der Tische hätte auch so schon gehalten :emoji_grin:, hat aber unter der freien Ecke noch ein Stahlbein bekommen. Hält Bombe. Keinerlei Zarge, nach 2 Jahren auch keinerlei Biegung erkennbar, auch nicht mit aufgelegter Wasserwage.

Der Breite Tisch hat die Befestigung an der Wand mit den gleichen Stahlwinkeln bekommen, so 2mm über dem IKEA-Regal (steht frei drunter), kein Spalt zwischen Tisch und Wand. Die beiden freien Ecken jeweils mit einem identischen Stahlbein wie vom schmalen Tisch abgestützt.

Und jetzt der Clou: Die "Zargen" mit einem rechteckigen Rahmen aus besagten Stahlwinkeln, ca. 10cm von der Tischkante nach innen bzw. vor dem IKEA-Regal endend und im Rechteck nochmal eine weitere Querstrebe (Stahlwinkel). Man sieht die Winkel wirklich nur, wenn man am Boden rumkriecht, sie stören beim Sitzen nicht (wie es eine hohe Holzzarge immer tut, nervt mich schon mein Leben lang bei "handelsüblichen" Tischen) und es wirkt ebenfals extrem stabil. Auch keinerlei Durchbiegung erkennbar.

Zusammengefasst: Es kann so einfach sein. Baumarkt und 5 Dinge kaufen, fertig ist der schöne, stabile DIY Schreibtisch
- Eichenarbeitsplatte massiv, vor Ort direkt auf Maß schneiden lassen
- Tischbeine zum einfachen Anschrauben von unten
- Stahlwinkel 30x30mm
- Schrauben in geeigneter Länge
- Leinöl(firnis) fürs Holz

1. Holz solange ölen und schleifen, bis zufrieden / Holz gesättigt
2. Winkel mit der Flex auf Länge (auch 45 Grad Gährung frei Hand easy, sieht nachher sowieso keiner mehr, der nicht auf dem Rücken unterm Tisch liegt). Löcher für Schrauben bohren und Senken
3. Löcher in TIschplatte vorbohren (habe für 5mm Schrauben 3mm vorgebohrt)
4. Winkel für "Zargen" verschrauben
5. Beine anschrauben

Fertig :emoji_slight_smile:
 
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