Schraubenloch ausgenudelt MDF

Registriert
3. Februar 2016
Beiträge
1.785
Ort
65307 Bad Schwalbach
Baukleber eine valable Option
Hallo,
sofern der Laie in seinem Fundus davon ein kleines Tröpfchen übrig hat, noch dazu in brauchbarer Kondition, okay.
Aber Leute - wir sind hier im Hobbybereich!
Ich zum Beispiel bin recht gut sortiert. Aber ein Tröpfchen einsatzbereiten Baukleber...?

Und deshalb halte ich die simplen Dübel- und Zahnstocher-Vorschläge für durchaus berechtigt und für den Fragesteller viel eher praktikabel.
Und wenn´s zwei Minuten länger dauert... so what?
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
9.269
Ort
AZ MZ WO WI F
Baukleber ist für mich ein Pulver, das mit Wasser angerührt wird. Dann kann man damit Fliesen kleben oder Styropor auf Mauerwerk...
 

ClintNorthwood

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
2.261
Ort
Hamburg
Moin

Yoghurt hat eigentlich schon alles gesagt , normalerweise nimmt man aber ein Streichholz :emoji_wink:

Abgesägt werden muss das rausstehende Stück aber auch jeden Fall mit einer Japansäge .
Könnte ja einer auf die Idee kommen , das Streichholz oder den Zahnstocher einfach abzubrechen :emoji_scream:

Nachlesen kann man das alles im Fachbuch " Schreinern leicht gemacht für jederfrau/jedermann " aus dem Jahre 1843 .
Leider nur mit Bildern , eine YT Version ist aber in Arbeit .

Gruß

Ich sage nein zu den Steichhölzern!!!!!

Streichhölzer sind den Zahnstochern in jeglicher Hinsicht unterlegen.

Ich habe mir vor etlichen Jahren für mich die Zahnstochermethode ausgedacht und die hin und wieder angewandt.
Meine letzte Bastelarbeit die in diese Rubrik passt, waren ausgerissene Schraubenlöcher bei den Türbändern einer Jugendstiltür, wo anscheinend etliche letztendlich erfolglose Bastelleien durch Profis und Laien durchgeführt wurden. Kann man nicht so gut unterscheiden.

Alle Schraubenlöcher waren hoffnungslos ausgerissen oder überdreht. Ich war derjenige der von den Mietern meiner Lebensgefährtin gefragt wurde, wie man so was haltbar gratis eben mal so nebenbei auf dem Weg von der Arbeit nach Hause durchführt.
Als Auftrag hätte ich das nie so gemacht, denn wenn ich mich nicht irre würde das nach BGB 5 Jahre Gewährleistung auf die Arbeit bedeuten.
Falls das nicht als Notreparatur gilt.
Nebenbei bemerkt würde ich mich freuen über anderslautende Meinungen, denn ich lerne immer gerne dazu.

Zahnstocher nacheinander so lange eingeschlagen, bis keiner mehr reingeht. Dann Schraube reingedreht. Schraube rausgedreht und das gleiche noch einmal praktiziert. Mit Steichhölzern geht so was nicht annähernd so gut.
Kann man so lange machen bis was reißt wenn man will.
Dann die Schrauben noch einmal rein und festgezogen. Es sind wirklich schwere Jugendstiltüren, die wohl in den 70zigern zusätzlich Platten aufgeschraubt bekommen haben, als Stuck und Profile als Relikt aus vergangenen Zeiten galten.
Wenn die Mieter ausziehen, wird das ganze überarbeitet, deshalb wollte ich nicht mit Ponal oder anderem herummantschen.

Das hält jetzt seit 2 Monaten und die Tür wird oft benutzt von 4 Personen, wobei die Kinder in dem Fall eher in die Rubrik Grobmotoriker passen.
Die einzige wirkliche Schwierigkeit war, das die Zahnstocher aus Holz erst im 3. Supermarkt* erhältlich waren.

Für die Leute die anderen nichts weniger gönnen als geschäftlichen Erfolg habe ich auch was.
Hier möchte ich EDEKA*danken für die hilfreiche Unterstützung, damit ich nun bei jedem zukünftigen Einkauf von euch eine Provision erhalte.
Rewe hat in dieser Gegend nur noch Zahnstocher aus Plastik, die man meiden sollte.

VG
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.614
Ort
Berlin
Hallo,
im Falle von überlasteten Türbandbohrungen habe ich auch schon Querholzplättchen oder (wie oben benannt) Dübel eingeleimt. Wenn die Katastrophe umfassend ist (hier jetzt OT), dann löse ich die Bekleidung und versuche ein Stück MPX von hinten an das Türfutter zu schrauben/leimen. Zumindest darin halten die Schrauben dann wieder gut!
 

ClintNorthwood

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
2.261
Ort
Hamburg
In eine Gratisarbeit stecke ich ein Minimum an Zeit.
Habe zur Zeit einfach zu viel Arbeit.
Der Zeitaufwand den Kindern in der Zeit alle möglichen Fragen zu beantworten, denen zu zeigen wie man mit Zahnstochern versuchen kann Knastmikado zu spielen und die dann die Zahnstocher einzusammeln und aus den Ritzen der Pitchpinedielen herauszupopel hat länger gedauert als die Arbeit.

Bin ja selbst gespannt wie lange so was wirklich hält.

Wenn die Zeit ran ist, dann kommen neue Verkleidungen in dem gleichen Muster.
Türzargen im Jugendstil habe ich schon für einige gebaut. Da reichen Handwerkzeuge und Meterware ohne Astlöcher aus dem Fachhandel.
Ziemlich einfach, da es die Bekleidungen in 20 verschiedenen Stilen gibt.
Und dann wird sich auch um die Löcher gekümmert.

VG
 

ChristophW

ww-robinie
Registriert
27. November 2013
Beiträge
2.790
Ort
Schleswig-Holstein
Ich glaube, man müsste erstmal definieren, was Baukleber überhaupt ist.
DU bist da denke ich schon zu weit, zunächst wäre zu definieren was "ausgenudelt" überhaupt ist. Nur dann kann man den passenden Kleber empfehlen, ich denke das jeder der Kinder hat bestätigen kann das Nudeln selbst besonders gut kleben wozu noch irgeneinen Kleber, vieleicht noch Reis als alternative falls eine Glutenunverträglichkeit des Untergrundes vorliegt, sollte auch besser zur 3,5er Schraube passen (hatten wir schon definiert was eine Schraube ist? Metrisch oder Zölliges Gewinde? Mit Bohrspritze oder ohne? Torx, Assy, Schlitz oder Kreuz :emoji_thinking:) .
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.157
Ort
Dortmund
Konstruktionsklebstoff aus der Kartusche. Hält über ein Jahr und habe ich immer von irgend einem Projekt einen Rest in der Werkstatt.

In Deutschland ist "Montagekleber" dafür glaube ich üblicher als Bezeichnung. Da muss man aber auch wieder unterscheiden, denn diese Klebstoffe fallen völlig unterschiedlich aus, weil sie auf einer anderen Basis beruhen. Es gibt da Acryldispersion, Polymerklebstoffe und PU-Klebstoffe. Und die letzten beiden gibt es noch mit ganz unterschiedlicher Elastizität. Manche werden richtig hart, andere bleiben weich wie Silikon.
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.434
Ort
Schweiz
Um eine ausgenudelte Schraube in MDF wieder zu befestigen wäre mir das ziemlich egal.
Ich kaufe den den ich für etwas benötige im Fachhandel und dann den Rest irgendwie.
Aber jeder wie er lustig ist. Ich bin kein Profi :emoji_wink:
 

al_bundy

ww-esche
Registriert
14. Januar 2016
Beiträge
536
Ort
Germany
Das hat nicht wirklich viel zu halten. Ist nur zum Bewfestigen einen Holzdeckels an einen Lautsprecher.
Mein Favourite ist das mit den Holzdübel. Holz hält mehr aus als MDF. Und ich kann mit nem Dübel von 10mm Fleisch auf 20 oder 30mm erhöhen. Da wird die Schraube nie mehr ausnudeln.
Ich werd demnächst zum Baumarkt und mir den größten holen den es da gibt.
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.306
Ort
Augsburg
Verstehe ich auch nicht, was du damit meinst in diesem Zusammenhang. Die Holzschraube greift nicht mehr im MDF, weil vermutlich öfters an und abgeschraubt. Wie man das mit einer U-Scheibe lösen kann, erschließt sich mir nicht.
Ich hab das vielleicht falsch verstanden. Wenn eine Schraube reindreht, zu tief ins Holz hineingeht, nehm ich eine Beilagscheibe, die dann blockiert, und alles ist gut. Wenn die Schraube gar nicht mehr greift, nehm ich eine nächst größere, oder ich schließe das Loch, fülle es auf und fang von vorne an. Ich hab einfach nicht verstanden wo es jetzt so schlimm ist.
OK?
 
Oben Unten