Schranktüre mit ca. 80cm Breite k/ein Problem?

Annimi

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Hey Leute,

mal eine allgemeine Fachfrage
- zwei Möbeltüren sollen aus Plattenmaterial 19mm und
- die Maße 800x2290 mit 4mm Spiegelfront
- und 800x2000 ohne Spiegel haben,
werden sehr selten geöffnet da sie Verkleidung zu E-Verteilerschrank bilden
bei 7 Stück der Sorte Clip Top Topfscharniere Bl.m, 4 oben und 3 unten

sieht da irgendjemand ein Problem???

a) für die Scharniere
b) für das Plattenmaterial und ja was nehm ich da am besten?
c) für die Befestigung der Scharniere?

Danke und Gruß :mad:
 

uli2003

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Die große Tür kommt an die 44kg.. Hier würde ich ggf. ein kleines Auflaufböckchen im Schrank montieren, damit sie unten aufsteht wenn sie geschlossen ist.


Grüße
Uli
 

schoental

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Hi,

ich würd Topfbänder und Grundplatte mit Euroschrauben befestigen...
muss mann die Löcher gegebenenfalls aufbohren...

gruß Alex
 

Wallesch93

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habe letztens einen eibauschrank gebaut mit einer 19mm spam melamin beschichtet die war ca 800x2400, dort habe ich 7 hettich topfbänder eingebaut und bis heute keine beschwerden gehört :emoji_wink:

hatte eher probleme das die spanplatte sehr rund war, was ich mit leichen tricks in der furnierpresse über nacht behoben habe :emoji_wink: in deinem fall wird der spiegel aber vielleich auch schon helfen?
 

uli2003

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Verdoppelt der Spiegel vielleicht noch mal das Türgewicht?

Nur mal so..

Grüße
Uli
 

Annimi

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Habe bei dem Hersteller der Topfbänder um eine Stellungnahme gebeten,
weil das ja die Hauptsicherheitslücke in der Rechtsfrage ist und eine ganz tolle Antwort erhalten:

"Unsere Scharniere sind auf eine maximale Türbreite von 600 mm ausgelegt.
Im Anhang sende ich Ihnen eine Grafik, auf der Sie erkennen, wie viele
Scharniere Sie für die unterschiedlichen Fronthöhen und Gewichtsklassen
benötigen.
Die Scharniere sind deshalb auf eine maximale Normtürbreite von 600 mm
ausgelastet, da ansonsten die Hebelwirkung viel zu groß werden würde und
die Scharniere auf das nicht ausgelegt sind.
Wir empfehlen bei hohen Türen auch, maximal 5 Scharniere einzusetzen, da
für eine gute Stabilität der Bandabstand möglichst groß gewählt werden
soll."

...der Schrank, bzw. die Türen werden im Jahr vielleicht 10 mal auf und zu gemacht!
Kinder gibt es nicht die sich da dranhängen könnten und war ja klar dass Bl.m eine solche Aussage schreiben muß, denn die müssen von 100.000 garantierten Öffnungen ausgehen. Von Küchenmöbeln ist hier keine Frage, die tägl. 20x geöffnet werden.
Die Möbeltür verkleidet nur einen riesigen E-Verteilerkasten der ebenso zwei 80cm breite Türen hat und aus VDE 0100 Gründen aus Metall sein muß geschlossen.

Ich habe auch mind. zwei veröffentlichte Beispiele in einem Fachbuch Einbaumöbel gefunden, die Schreiner angerufen und beide haben mir versichert, es hätte keine Beschwerde gegeben bei den Kunden.

Hier hat mein Schreiner aber bedenken also suchen wir nach einer Lösung.
Stabilere Topfbänder gibt es die oder sind das sog. Einheitsbeschläge einer genauso wie der Andere?

Danke schon mal für die Berichte und Erfahrungen :emoji_wink:
 

Jungschiss

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Vorsicht! Vorsicht!

Nicht das noch was passiert und kinetische Energie ensteht! :emoji_slight_smile:

Ne mal im Ernst!

Mach doch 10 Topfbänder dran und gut! Ich würd das einfach machen!

Es gibt auch Grundplatten mit 3 Schrauben, z. B. von Würth. Ich glaube die Grundplatten und deren Befestigung sind das größte Problem.
Und wenn jedes Band ein wenig Last trägt (Einstellen!), dann wirds wohl gutgehen.
 

uli2003

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Mensch Jungschiss... :emoji_wink:

Na mit Auflaufböckchen - tz, diese Westfalen - meine ich ein Klötzchen oder was auch immer, mit der die Tür auf der der Bandseite entgegen gesetzten Seite aufsteht.
Im Fensterbau sind das Rollen.
Das würde ein Absacken verhindern, und die Bänder würden entlastet.
Für die Zeit, in der die Tür mal aufsteht, werden die Bänder wohl halten.

Grüße
Uli
 

Shriner

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Unabhägig vom Gewicht sollten Schranktüren zu öffnen sein, ohne einen Schritt rückwärts machen zu müssen.

Das geht bei 800 mm Breite nicht mehr.

Drum würde ich das auch [wirklich] nie machen.
Mag die Nutzung augenblicklich auch nur sporadisch geschehen, so weiß man doch nie, wie sich das zuküftig entwickelt.
 

predatorklein

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Moin

Würde es auch so machen wie uli2003 es vorgeschlagen hat.
Geschlossene Tür steht auf einem Holzklötzchen.

Topfbänder sind (meist) für Breiten bis 60 cm ausgelegt,natürlich geht auch bißchen mehr,aber dann ist der Hersteller eben raus und man macht das auf eigene Kappe.

Daß die Tür wenig aufgemacht wird spielt doch eigentlich keine allzu große Rolle,die Breite der Tür in Verbindung mit dem Gewicht sorgt dafür,daß die Tür sich im geschlossenen Zustand einfach bißchen absenken wird im Laufe der Zeit.

Sieht man doch schon an Küchen mit 60 cm breiten Türen bei denen der Hersteller entweder an der Qualität der Bänder spart oder aber aus Kostengründen eben nicht die vom Werk empfohlene Anzahl an Bändern einbaut :emoji_wink:

Gruß
 

Annimi

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Unabhägig vom Gewicht sollten Schranktüren zu öffnen sein, ohne einen Schritt rückwärts machen zu müssen.

Das geht bei 800 mm Breite nicht mehr.

Drum würde ich das auch [wirklich] nie machen.
Mag die Nutzung augenblicklich auch nur sporadisch geschehen, so weiß man doch nie, wie sich das zuküftig entwickelt.

Moinmoin Shriner,

Diese breiten Türen sind keine wirklichen Schranktüren! Es befindet sich hinter den Türen, wenn man sie aufmacht genau 8 cm Luft und dann kommt der metallene E-Verteilerschrank mit 1600 b x~500 t x 2000 h, über diesem Metallschrank gehen ein Haufen Kaben an der Wand hoch + ein kleiner Verteilerkasten rückspringend befindet sich noch über diesem Verteilerschrank.
Die besagten 800 x 2300 großen Holztüren sind nur Front sozusagen Verkleidung, denn neben diesem metallischen Verteilerschrank befindet sich dann die Garderobe ca. 1800 breit.
Mein Entwurf sah erste eine Schiebetürlösung vor, doch die hat mir der Schreiner abgelehnt, da wegen der geringen Tiefe von 56cm wegen Schiebefronten die Schubladen nicht tief genug wären oder wie auch immer.

jedenfalls muß ich jetzt sehen wie ich eine Lösung zusammenbastel womit alle leben können ohne dass wir da tausende kleine Fronten haben die den ganzen Raum stören und das Möbel wie einen 08/15 Baumarkt-Stell-das-Ding-vor-die-Wand-Artikel ausschauen lassen, denn der Raum ist 2,80m hoch! und mit dem Möbel nur 1,35 m breit bei einer Länge von guten 6 m!!!

und damit man sich mal vorstellen kann wie die immo Situation ausschaut hier das Foto:
 

carsten

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Hallo

hatte letztes Jahr einen ähnlich gelagerten Fall da war die Tür allerdings sogar 1137 mm Breit. Allerdings nur 700 mm hoch. Hing an 5 Bändern. Dahinter die Unterverteilung der Heizung bzw Lüftung der owners area auf einer Luxus yacht. Die Größe hat sich einfach aus dem Fugenbild der darüber liegenden Einbauten ergeben. Das Durchhängen im geöffneten Zustand bzw die Notwendigkeit des Anhebens beim Zumachen wurde auch nicht als störend bezeichnet. Als "Auflaufbock" haben wir einen als Fangbeschlg bezeichneten Beschlag von scheulenburg-direkt | Verbindungsbeschläge | Exzenterverbinder | Möbelbeschläge | Tischlereibedarf | Schreinereibedarf eingesetzt.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Annimi
Bei einer Drehtür müsste der grosse Verteilerschrank aber mindestens um 7cm nach rechts ge-
rückt werden, sonst geht die Stahlblechtür nicht richtig auf 100 grad auf. Bei der Einbausituation
scheint mir ein Schiebetürschrank doch etwas einfacher zu sein.Harald
 

Annimi

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Guten Abend Annimi
Bei einer Drehtür müsste der grosse Verteilerschrank aber mindestens um 7cm nach rechts ge-
rückt werden, sonst geht die Stahlblechtür nicht richtig auf 100 grad auf. Bei der Einbausituation
scheint mir ein Schiebetürschrank doch etwas einfacher zu sein.Harald


Guten Abend Harald,

ein Schiebetürschrank ist eine weitere Alternative zu einem Drehtürschrank und vollkommen richtig eigentlich die bessere Alternative.
Die gestalterisch eingesetzten Griffe (senkrechte und waagrechte Sichtholzelemente) müssen nicht plastisch mehrere cm hervortreten, diese könnten recht flach ausgebildet zumindest die Linienführung und die Optik einhalten.
(uaaaah, da kommt mir grade eine sehr elegante Idee.... ....muß nur noch auf Papier...... .....ich brauch dringend so einen Hirnstecker-wie-bei-Matrix-fürn-Computer-ins-CAD-als-Adapter!)

Eine Abstufung der Fronten durch das übereinanderschieben der beiden Türflächen ist in dem Fall kein Problem, sondern würde den Möbelverlauf aufnehmen.

Du wirst lachen, aber genau das skizziere ich gerade und suche noch nach dem idealen Beschlag, denn den rückspringenden Sockel würde ich schon gerne versuchen wollen umzusetzen. Aber die Alu-dingsda-konfi-sache find ich durch die Rahmen so unansehlich :emoji_frowning2: .....

Meine bisherigen Lösungen sahen insgesamt 4 Varianten zu Zargen vor.
1x mit Alutürzarge von Cho.o inkl. Tect.sband (2,5cm breit :emoji_wink: leider viel zu teuer :eek: und fraglich ob es so gut händelbar ist
1x die Eckstandardlösung von Cho.o inkl. Tect.sband, teuer und putzabschlagend mit späterem beispachteln bedürftig :confused:
1x mit Multiplexzarge und Te.tusband, das könnte sich ggf. verziehen was dann widder ein Problem gibt der extremeren Sorte
1x Schu.co Profil mit Te.tusband + Montageplatte ganzer Rahmen inkl. Querstrebe ~ 370€ brutto vom Metallbauer, hier widder Putzproblem :emoji_frowning2:

Egal was letztlich rauskommt irgend einen Tod muß man wohl sterben, das ist aber nicht so schlimm und kann sogar sehr viel befriedigender sein wenn man erst allein und dann in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit die ideale Lösung sucht und findet. War im Studium ja auch nie anders...

...das ist doch gerade die Herausforderung und der Unterschied zur Idioten-Kaufen-Einfach-Alles-Industrie!

...nur wenn einfach einer (AN) mehr oder weniger entscheidet und dem BH sagt, du ich muß die vom Ing. entworfene Möbelansicht ändern, weil das nicht (wie sonst im Alltagsgeschäft) so einfach auszuführen ist (wie's vor mehreren Monaten angedacht/geplant war & jetzt plötzlich doch nicht so geht) und ich ändere die Front jetzt nach meinen AN Vorstellungen, ohne mit dem Entwerfer mal zusammen abzustimmen und ihm VOR BH Benachrichtigung :eek: die Möglichkeit gibt eine Lösung zu finden, stellt das die gesamte Daseinsberechtigung des Ing. in Frage und ist für jeden Entwerfer wie der zugestochene, rumgedrehte Dolch in der Brust.

Jeder BH fragt sich dann doch wozu der Ing., wenn der noch nicht mal baubare Möbel entwerfen kann?

Nun gut des Gejammers, Schiebetürlösung ist in der Mache....

...vielleicht bin ich ja auf dem richtigen Weg, melde mich sobald schöne Lösung ersichtlich ist, schönes WE

Annimi
 
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