Schnittplan erstellen und optimieren

Pendejo

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Hallo allerseits!

Auf dem Weg zu meiner grossen Werkbank versuche ich wo möglich Geld zu sparen. Das heisst ich bin immer auf der Suche nach bruachbaren Hölzern - völlig egal woher. Da hat sich nun einiges angesammelt von kleinen Brettlein über grössere Bretter. Nun geht es darum verschiedene Schubladen mit unterschiedlichen Massen zu bauen und dafür möchte ich eben auf dieses Holz zurückgreifen. Da es ziemlich knapp werden wird, möchte ich das Holz optimal ausnützen und bei den vielen unterschiedlichen Massen verliere ich etwas den Überblick im Kopf. Gibt es Tricks für Schnittplanerstellung oder gar Computerprogramme die einem helfen? Wie handhabt ihr das?

Beste Grüsse
Pendejo
 

Pendejo

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kobalt

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Wenn die Testversion keine Einschränkungen hat, kannst Du es doch vier Wochen lang benutzen. Sollte reichen für die Planung.

Ein Zeichenprogramm oder die Zeichenfunktion in Word könnte auch helfen. Für die vorhandenen Bretter so wie für alle benötigten Teile erstellt man ein Grafikobjekt, das sich herumschieben lässt. Dadurch wird zwar nichts automatisch berechnet, aber mit herumschieben und herumprobieren lässt sich eine annehmbare Lösung finden.

Papier ist natürlich auch eine Option. Z.B. gelbes für die vorhandenen Bretter und weißes für die benötigten Teile.

[Nutzlose Ergänzung]
Eine optimale Lösung lässt sich übrigens gar nicht berechnen. Die Aufgabe gehört in die Klasse der "Bin-Packing-Problems", für die es keinen Algorithmus gibt, der in endlicher Zeit terminiert. Man muss sich also mit einer annehmbaren Lösung begnügen. Das ist zwar für die Praxis meist nicht wirklich relevant, aber hier könnten Unterschiede in der Güte der Zuschnittsoftware liegen: an irgendeiner Stelle muss das Programm die Suche nach der optimalen Lösung aufgeben und die bis dahin gefundene beste Lösung ausgeben. Dieses Abbruchkriterium und das angewandte Verfahren bestimmen das Ergebnis.
[/Nutzlose Ergänzung]

Gruß Kai
 

yoghurt

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Eine optimale Lösung lässt sich übrigens gar nicht berechnen. Die Aufgabe gehört in die Klasse der "Bin-Packing-Problems", für die es keinen Algorithmus gibt, der in endlicher Zeit terminiert. Man muss sich also mit einer annehmbaren Lösung begnügen. Das ist zwar für die Praxis meist nicht wirklich relevant, aber hier könnten Unterschiede in der Güte der Zuschnittsoftware liegen: an irgendeiner Stelle muss das Programm die Suche nach der optimalen Lösung aufgeben und die bis dahin gefundene beste Lösung ausgeben. Dieses Abbruchkriterium und das angewandte Verfahren bestimmen das Ergebnis.
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Gruß Kai

@Kai:
Danke dafür!

Gruß

yoghurt
 

Pendejo

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Wenn die Testversion keine Einschränkungen hat, kannst Du es doch vier Wochen lang benutzen. Sollte reichen für die Planung.

Ein Zeichenprogramm oder die Zeichenfunktion in Word könnte auch helfen. Für die vorhandenen Bretter so wie für alle benötigten Teile erstellt man ein Grafikobjekt, das sich herumschieben lässt. Dadurch wird zwar nichts automatisch berechnet, aber mit herumschieben und herumprobieren lässt sich eine annehmbare Lösung finden.

Papier ist natürlich auch eine Option. Z.B. gelbes für die vorhandenen Bretter und weißes für die benötigten Teile.

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Eine optimale Lösung lässt sich übrigens gar nicht berechnen. Die Aufgabe gehört in die Klasse der "Bin-Packing-Problems", für die es keinen Algorithmus gibt, der in endlicher Zeit terminiert. Man muss sich also mit einer annehmbaren Lösung begnügen. Das ist zwar für die Praxis meist nicht wirklich relevant, aber hier könnten Unterschiede in der Güte der Zuschnittsoftware liegen: an irgendeiner Stelle muss das Programm die Suche nach der optimalen Lösung aufgeben und die bis dahin gefundene beste Lösung ausgeben. Dieses Abbruchkriterium und das angewandte Verfahren bestimmen das Ergebnis.
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Gruß Kai

Okey Danke. Ich werde das wohl von Hand probieren, also mit Papier. Mal schauen ob das hilfreich ist :emoji_wink:

Zum Thema bin-packing-problem - das stellt wirklich kein Problem dar in dem Sinne. Klar gibt das Programm nur eine Approximation, doch die reicht längstens aus bei der heutigen Rechenleistung, als das man ein real machbares optimales Ergebnis erzielt denke ich...
 

harris

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Ich benutze woodworks.

Zuschnittoptimierung WoodWorks

Gibts kostenlos mit Einschränkungen, wobei diese das Drucken betreffen, sowie
das Optimierungskriterium: Verschnitt oder Kosten. Letzteres ist natürlich eher suboptmimal. Aber ich bin mit meinen bisherigen Plänen sehr zufrieden und zum Ausprobieren ist es prima.
 

Pendejo

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Ich benutze woodworks.

Zuschnittoptimierung WoodWorks

Gibts kostenlos mit Einschränkungen, wobei diese das Drucken betreffen, sowie
das Optimierungskriterium: Verschnitt oder Kosten. Letzteres ist natürlich eher suboptmimal. Aber ich bin mit meinen bisherigen Plänen sehr zufrieden und zum Ausprobieren ist es prima.

Vielen Dank harris. Drucken ist nicht notwendig und wegen der zweiten Einschränkung schaue ich mal. Da es abr sowieso kostenlos ist, werde ich das gerne mal ausprobieren.

PS: Habe mir die Testversion von swiftop bestellt, aber das dauert anscheinend länger bis eine Mail mit dem Downloadlink kommt.
 

harris

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Ich vergaß, der Einschränkung beim Drucken lässt sich so begegnen: Großer Bildschirm, Screenshots von den Seiten des Plans.
 

Hans-Friedrich

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Zum Thema bin-packing-problem - das stellt wirklich kein Problem dar in dem Sinne. Klar gibt das Programm nur eine Approximation, doch die reicht längstens aus bei der heutigen Rechenleistung, als das man ein real machbares optimales Ergebnis erzielt denke ich...

Ähm, nein!
Ich denke, du hast gar keine Vorstellung, wie komplex das Problem wirklich ist :emoji_grin:
Klar, die Lösungen, die solche Programme ausspucken, sind schon sehr gut. Aber es kann nie mit absoluter Sicherheit gesagt werden, dass sie optimal sind.
Der Wiki-Artikel zum Behälterproblem (Behälterproblem ? Wikipedia) ist da leider auch nicht sehr ausführlich.
 

Pendejo

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@harris

Ich habe das Programm nun ausprobiert. Leider bringt es mir für meinen derzeitigen Anwendungspunkt nichts.
Problem: Meine Platten oder eben gesammelten Reststücke sind zu klein, als dass ich damit alle meine Schubladen machen könnte. Da ich glücklicherweise die Lamello Top Occasion erwerben konnte, dachte ich mir, dass ich die grossen Stücke einfach aus den einzelnen Teilen zusammenleime. Da es sich nur um eine Werkbank handelt ist mir das Wurst, bzw. es muss am Schluss einfach halten.


PS: Weiss jemand von euch, von wann bis wann etwa die Lamello Top gebaut und verkauft wurde? Mich würde wunder nehmen, wie alt meine Maschine etwa ist. (Läuft noch super! :emoji_slight_smile:)

Ähm, nein!
Ich denke, du hast gar keine Vorstellung, wie komplex das Problem wirklich ist :emoji_grin:
Klar, die Lösungen, die solche Programme ausspucken, sind schon sehr gut. Aber es kann nie mit absoluter Sicherheit gesagt werden, dass sie optimal sind.
Der Wiki-Artikel zum Behälterproblem (Behälterproblem ? Wikipedia) ist da leider auch nicht sehr ausführlich.

Mir ist schon bewusst, dass es sich einfacher anhört, als es in WIrklichkeit ist. Dennoch habe ich nach 5 Jahren Studium mit zuviel Mathematik genügend Einblicke gehabt, als dass sich für unseren Gebrauch keine Türen mehr öffnen werden, egal welche mathematischen Möglichkeiten sich in Zukunft auch noch eröffnen werden.
 

L00N

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Nabend!

Also ich hab bisher auch noch kein anständiges Programm zur Zuschnittoptimierung gefunden. Bei mir liegt der Fall allerdings auch etwas anders, da ich nicht nur rechtwinklige Sachen schachteln muss, sondern als Werbetechnik-Betrieb auch oft Buchstaben etc. .
Das Ende vom Lied blieb und bleibt immer das verschachteln/setzen von Hand mit AutoCAD oder AlphaCAD oder, oder. Kannst du auch mit nem freeware-cad-Programm machen:

sowas

Cheers Alex
 
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