schmale Holzvorwand hängen oder verschrauben?

[3tobe]

Hallo zusammen,

als Neuling im Holz-Eigenbau mit wenig handwerklichen Vorerfahrungen würde ich mich über fachkundige Tipps und Anregungen zu folgendem Projekt freuen:

Ich möchte in eine 114cm breite und ca. 15cm tiefe "Nische"im Wohnzimmer eine Vorwand aus OSB-Platten (15mm Stärke mit Nutz und Feder) bauen. Diese soll mit Wodewa 3D-Eichenpaneelen (5x20cm) beklebt werden. Da Steckdosen, ein Lichtschalter und ein Wandauslass eingesetzt werden sollen, ist für die UP-Dosen ein Wandabstand von knapp 5cm erforderlich. Eine 4cm hohe Fußleiste ist angebracht.

Anfänglich war eine indirekte Beleuchtung seitlich und unter der Decke mittels LED-Lichtband geplant - in Kombination mit dem Wandstrahler (Up- und Downlight) ist diese aber vermutlich auf der kleinen Fläche zu viel. Also würde ich die Fläche seiten- und deckenbündig anschließen.

Da ich diese Vorwand gerne bei Bedarf austauschen oder mit minimalen Rückständen zurückbauen können möchte, stelle ich mir die Frage, ob diese mittels French Cleat / Keilleisten aufgehängt werden kann oder mit Bohlen an der Wand verschraubt werden muss?
Wenn ein Hängesystem möglich ist, sollte die Vorwand (nicht) auf dem Boden aufstehen (Gewichtsverteilung vs. Schallkopplung)? Wieviele Leisten in welcher HxTxB wären an Wand und Vorwand anzubringen? Die (nicht tragenden) Wand ist nicht sonderlich dick (dahinter liegt ein Treppenaufgang im EFH), so dass keine monströsen Schrauben eingesetzt werden können.

Ich habe mich bereits viele Stunden durch Pinterest oder Hifi-Foren gewühlt, aber bislang noch keine Lösung für meine Idee gefunden. Die vergleichbaren TV-Vorwände werden regelmäßig mittels Dachlatten und dutzenden Bohrlöchern an der Wand verschraubt.

Hat jemand von euch konstruktive Ideen oder gar Verweise zu ähnlichen Projekten?

Vielen Dank für eure Anregungen!
Tobias

 

[Komihaxu]

114 cm breit, aber wie hoch? Raumhoch?
Dürfte mit einer ordentlichen Keilleiste machbar sein. Bedenken, dass man zum Einhängen oben gut 5 cm Luft braucht.

Mit der Elektrik muss dann aber eine ordentliche Lösung her, nicht dass du zu einer abnehmbaren Holzwand eine NYM-Leitung rüberlegst!

 

[3tobe]

Hallo und Danke für die schnelle Antwort.

Richtig, die Vorwand soll nahezu raumhoch (Raum ist 254cm hoch) eingepasst werden.
Die 5cm Luft zur Decke zum Einhängen könnte dann wiederum für einen LED-Streifen (zumindest für eine indirekte Beleuchtung zur Decke sprechen.

An der Wand ist bereits eine Steckdose vorhanden. Ich hätte die Verkabelung auf der Vorwand über UP-Dosen und Kabelklemmen fixiert und die Zuleitung über einen Schuko-Stecker mit 3m Kabel. Die Länge sollte zum Ausstecken nach Abnehmen der Vorwand genügen.

 

[Time_to_wonder]

Ne Steckdose, in der ein Stecker steckt, mit einer Vorsatzschale zumachen, sowas tut man eher nicht. Ist halt immer schlecht, wenn man mal an die Steckdose ranmuss, z.B. wegen Defekt oder dem Versagen einer Klemmstelle. Wartungsfrei kriegst Du das eigentlich nur über Pressverbinder und ner Schrumpfmuffe hin, Profikram. Oder Du verklemmst es halt hilfsweise mit Wagos, verschließt die Ex-Steckdosendose mit Schraubdeckel und führst eine Leitung raus. Ich würde es aber wohl als Festverlegung machen, Flex-Lösungen brauchen wieder ne Zugentlastung. Ich denk noch mal drüber nach...

 

[3tobe]

Eine Zugentlastung hätte ich vor Eingang der Schuko-Zuleitung in die Verteilerdose vorgesehen.

Momentan kreisen meine Gedanken eher darum, ob eine Hängelösung möglich und sinnvoll (Zugang zur festen Steckdose ist bereits ein weiteres Argument) ist.