Schlichtpinsel und dessen Anwendung

dsdommi

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Hallo ,
ich habe mal wieder eine Frage.
Bin gerade mal wieder am Türen lackieren und habe mir für Leisten etc damals einen Schlichtpinsel besorgt. Ich muss sagen , trotz Profilleisten mit vielen Ecken und Rundungen war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Nun habe ich ihn auch bei der Tür benutzt und finde es etwas problematisch, weil zu Beginn der Pinsel gut funktioniert. Aber auf der großen Fläche saugt er sich doch etwas voll und das Ergebnis ist nicht ganz so gut. Würde fast sagen nur mit der Rolle war es besser. Wie macht man das richtig ?
Spült man den zwischendrin mit Wasser (PU Lack ) oder streicht man ihn auf einem Restbrett zwischendrin aus ?
Bin für Tipps dankbar
Gruß dsdommi
 

wasmachen

ww-robinie
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Du sollst mit dem nur verschlichten, also eigentlich nichts abtragen oder hinzufügen....
Kenne das auch mehr vom beizen und weniger vom lackieren.
Auswaschen keinesfalls, aus/abstreifen ja.
 

dsdommi

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Danke.
Na ja, der Pinsel nimmt ja schon auch Farbe auf. Vielleicht war ich einfach zu langsam
:emoji_zzz:
 

ClintNorthwood

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Den letzten Kunden bei dem ich die Türen mit dem Schlichtpinsel geendfinishte (ich will auch mal irgend ein denglischen Begriff erfinden), fragte ich vorher, möchten Sie mir lieber neue Pinsel bezahlen oder darf ich die Pinsel immer zwischendurch in Ihrem Waschbecken waschen?

Der Schlichtpinsel darf nur an den Spitzen Farbe saugen. Dann mit warmen Wasser ausspülen. Weiter geht´s. Allerdings bin ich ein Fan von wasserlöslichen Lacken. Habe das nie mit lösemittelhaltigen probiert.
Ein vollständig mit Farbe gesättigter Pinsel ist nicht mehr der gleiche wie vorher. Den bekommt man nicht mal mehr mit Pinselreiniger fit.

Nach dem Auswaschen am besten mit irgendwas pressen damit er flach bleibt. Wenn der erst mal aufgedröselt ist wie eine noch nasse Frisur nach einer Cabriofahrt kann man den auch vergessen.

Habe 2 Pinsel verloren als Lehrgeld.
Die anderen neuen habe ich nun schon seit Jahren.

VG
 

fargo

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Ich bin schon etwas länger im Amt, aber von einem Schlichtpinsel habe ich noch nie gehört, sein zweck ist zwar selbsterklärend, aber verschlichten kann ich mit jedem Pinsel, da braucht es keinen speziellen.
Zudem ist es mittlerweile fast unüblich, wenn man den Lack rollt.

Acryllackpinsel lege ich übrigens in Wasser, dass ich öfter wechsel...der wäscht sich dadurch förmlich selbst aus:emoji_slight_smile:
 

wasmachen

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Ich bin schon etwas länger im Amt, aber von einem Schlichtpinsel habe ich noch nie gehört, sein zweck ist zwar selbsterklärend, aber verschlichten kann ich mit jedem Pinsel, da braucht es keinen speziellen.

Ist ne Bildungslücke. Grundsätzlich ja, wobei 'der Spezielle' dagegen ne Offenbarung ist.
Zum 'so rumstreichen' taugt der nicht viel, liegt am Haarmaterial.
 

fargo

ww-ahorn
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Klingt für mich nach Heimwerker /Hobby:emoji_slight_smile:
Wenn man das arbeiten mit der Rolle und Lack beherrscht (gleichmäßig auftragen und verteilen, zügig von oben nach unten, bei Acryllack etwas mehr auftragen) dann ist ein Schlichtpinsel meiner Meinung nach verzichtbar.
 

dsdommi

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Amateure halt :emoji_grin:
@fargo
Aber so wirklich kannst du es ja erst beurteilen wenn du es mal ausprobiert hast.
Mich würde deine Meinung dann schon interessieren.
Gruß
dsdommi
 

fargo

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Amateure halt :emoji_grin:
Aber so wirklich kannst du es ja erst beurteilen wenn du es mal ausprobiert hast.
Mich würde deine Meinung dann schon interessieren.
Gruß
dsdommi
Ich lackiere fast täglich: aber zu verschlichten gibt es da einfach nix:emoji_wink:

Projekt "Sideboard" (ich warte praktisch auf die Lieferung der Farbe) startet heute.
Was nicht geliefert wird, ist ein Schlichtpinsel:emoji_grin:
 

ClintNorthwood

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Ich lackiere fast täglich: aber zu verschlichten gibt es da einfach nix:emoji_wink:

Projekt "Sideboard" (ich warte praktisch auf die Lieferung der Farbe) startet heute.
Was nicht geliefert wird, ist ein Schlichtpinsel:emoji_grin:
Wenn du es nicht nötig hast besser zu werden braucht es keinen Schlichtpinsel.
Was der herkömmliche Maler nicht kennt, kennt auch kein Kunde.
Viele sind ja schon froh, wenn das einigermaßen aussieht.

08/15 halt.
 

fargo

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Hmm... wir lackieren ganze Wände, auch kleinere Decken, mit Kunstharzlacken, in Seiden - oder Hochglanz, die wie Türen vorgearbeitet werden, mit der Rolle und das ohne Orangenhaut, vielmehr sehen die aus wie gespritzt.
Dazu braucht es keinen Schlichtpinsel, sondern Geschick, Erfahrung und einen gewissen Anspruch.

Hol dir was zu trinken und setz dich.
 

kberg10

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Mit Erfahrung und Übung kriegt man einiges hin bis erstaunlich. Aber so, heute bin ich lustig und mach mal die Türen neu, da braucht es dann einen nicht zu wundern. Es gibt ja sogar eigene Berufe, ich der heißt Maler oder Lackierer oder so, die habens drauf.
 

Lorenzo

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Und wers kann, der kann entweder ewig drauf rumreiten dass ers kann, oder er kann nen Tipp geben der hilft. Oder einfach nix schreiben wenn man zum Schlichtpinsel nix sagen kann, trotz all des vielen Könnens.
 

fahe

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Oder einfach nix schreiben wenn man zum Schlichtpinsel nix sagen kann, trotz all des vielen Könnens.
...hat er doch. :emoji_grin:

aber von einem Schlichtpinsel habe ich noch nie gehört
Also, normalerweise sollte man zu etwas, von dem man nie gehört hat, auch nicht allzu viel sagen können.
Denke ich mir halt so.... War früher so.... Wäre imho eine als Kulturgut durchaus erhaltendswerte Verfahrenseise. :emoji_wink:

Zudem ist es mittlerweile fast unüblich, wenn man den Lack rollt.
Es scheint durchaus Anwendungen zu geben, wo Pinsel und Rolle weiterhin das Mittel der Wahl sind. Boote, Yachten beispielsweise.

Allerdings muss ich sagen, dass das auch die einzige Gelegenheit war, wo ich den Begriff Schlichtpinsel bisher in real life hörte.

Das waren dann so Schaumstoffpinsel mit sehr spitzer Kante, die - wie schon beschrieben - auch nur mit dieser Kante überhaupt mit der lackierten Oberfläche eher hauchzart in Berührung kamen... und dafür sorgen sollten, dass auch feinste Bläschen vom Lackauftrag aufgehen und damit verschwinden.
 

fargo

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Keine Ahnung was hier los ist?
Ich habe gesagt, dass ich keinen Schlichtpinsel benötige. Punkt.
Warum daraus Gleichgültig- oder Überheblichkeit mir gegenüber konstruiert wird...
 

fahe

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Ich habe gesagt, dass ich keinen Schlichtpinsel benötige. Punkt.

...nöh, man könnte schon meinen, dass Du in #8 mit der Aussage, dass Du noch nie von so 'nem Ding gehört hast, mehr oder weniger auch impliziert kundgetan hättest, dass es einen solchen nicht brauche, weil man schliesslich mit jedem Pinsel verschlichten könne.

Meiner bescheidenen, amateurmäßigen und nur von eigener Erfahrung getragenen Meinung nach ist das Verschlichten - hey, das tut man sogar mit der billigsten Wandfarbe und der Rolle - etwas anderes ist, als das, was die Foristen hier beschreiben... und was ich eben mit dem Schaumstoffpinsel angedeutet habe.
 
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fargo

ww-ahorn
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...nöh, man könnte schon meinen, dass Du in #8 mit der Aussage, dass Du noch nie von so 'nem Ding gehört hast, mehr oder weniger auch impliziert kundgetan, dass es einen solchen nicht brauche, weil man schliesslich mit jedem Pinsel verschlichten könne.
Wenn man verschlichten muss, ja, dann kann man das mit jedem Pinsel tun. Sagte ich aber auch.
Aber, vielleicht habe ich auch noch nie einen Schlichtpinsel gebraucht, weil ich noch nie ein Boot lackiert habe?
Weil Klarlack gerne Blasen wirft?
 
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