Schaukel Montageabstand

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Grüßt Euch!

Ich soll in einem breiten Raumdurchgang eine Schaukel anbringen, die Schaukel gibt es allerdings noch nicht.

In meinen Unterlagen finde ich nichts dazu, ein bißl was im Netz, dort wird ein Abstand der Schaukelhaken zueinander mit 60 cm angegeben.

Ist das als valide Norm anzusehen, wißt Ihr da mehr?

Dank und Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Dazu brauche ich auch noch zwei Einschlagmuttern M 12 - falls Eine/r von Euch die liegen hat und entbehren kann, bitte Danke und natürlich gegen Bezahlung.
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.947
Ort
NRW
Der Abstand der Haken bemisst sich doch nach der breite des Schaukelbrettes.
Und das ist bestimmt keine 60cm licht breit. Ich komme da oft so gerade noch drauf, ich denke ca 45cm. Wenn du die Haken natürlich oben weiter auseinander machst, dann schwingt die Schaukel "gerader".
Schaukelnde Paddlergrüße.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.537
Ort
Berlin
Hallo,
ich wüsste keinen Grund für eine Norm - was nicht heißt, dass es keine gibt...

Ich habe in meiner Wohnung die Haken soweit wie möglich (120cm) auseinander gemacht. So waren Kinder und Möbel vor Kollisionen geschützt.

Inzwischen ist die Schaukel wieder weg... Zuviele Eifersuchtsdramen und ein neuer Garderobenschrank haben das Thema beendet!
 

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Danke.

Das, was ich gefunden habe, hat meistens mit Spielplatzverordnungen zu tun, irgend eine Norm wird das schon sein.

Hab' hier eine alte Kinderschaukel am Boden gefunden - ist auch nur 45 cm breit.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

bezu

ww-kiefer
Registriert
19. März 2015
Beiträge
51
Ort
München
EN 1176 Teil 2 regelt das für Schaukeln auf Spielplätzen. Das wirst du im Innenraum aber so nicht anwenden können oder wollen, da du sonst den Boden polstern musst und der Durchgang ca. 2m breit wird.
Eine Spreizung (Befestigung oben breiter als die Aufhängung am Sitzbrett) sorgt dafür das die Schaukel gerade bleibt, was zumindest bei geringem Seitenabstand zu empfehlen ist.

Grüße
Achim
 

kgb007

ww-robinie
Registriert
23. April 2014
Beiträge
747
Alter
64
Ort
Potsdam
Einschlagmuttern für eine Schaukel?? Ich glaube, das ist etwas dünn als Befestigung! Da muss man schon durchs Holz durch in den Sturz und ordentliche Dübel setzen.
 

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Danke, @ Achim.

Einschlagmuttern für eine Schaukel?? Ich glaube, das ist etwas dünn als Befestigung! Da muss man schon durchs Holz durch in den Sturz und ordentliche Dübel setzen.

Sturz scheidet leider aus, das ist ein massiver Stahlüberleger bei einem nachträglich in eine tragende Wand geschlagenen Durchbruch.

Bleiben eben nur die ca. 40 mm starke Eichenverkleidung mit zwei Wangen auf Press entlang des Sturzes. Fest verbunden mit einem Regal resp. einer Seitenwand, diese Elemente werden mit den Wänden verschraubt. Womit das Ganze schon mal sehr stabil da steht. Die Haken gehen spielfrei durchs Holz und werden von unten mit zwei Muttern gekontert.

Denke schon, dass das reicht, zumal die Schaukel kein (wildes) Kinderspielzeug werden soll sondern einem Wunsch des Bauherrn entspricht: "Einfach mal so ein bißl schaukeln, vielleicht auch in einem Hängesessel, es geht um gemütliche Entspannung."

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.947
Ort
NRW
Ich hatte auch mal so'n Kunden. Der wollte ne Affenschaufel im Schlafzimmer haben.
Ich hab da nen Megahaken in die Betondecke geklebt, weil, wie der Statiker so denkt, worst case, zwei Leute drin, schaukeln, oft und lange, ist schon ne arge Belastung.
Irgendwann ist mir klar geworden, dassd da nie ne Affenschaukel dran hängen sollte und es ein 16er Nylondübel mit dem 12 Haken auch für die eigentlich gedachte Nutzung üppig genügt hätte ...
 

Ernstl

ww-esche
Registriert
1. Mai 2014
Beiträge
422
Ort
NBgl.
Hallo Andre!

Kannst du nicht in einen Flachstahl ( mit ausreichender Länge, Breite und Stärke) auf der Rückseite der Verkleidung einlassen und in diesen Löcher bohren sowie M 12 Gewinde schneiden?

Lg
Ernstl
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Sturz scheidet leider aus, das ist ein massiver Stahlüberleger bei einem nachträglich in eine tragende Wand geschlagenen Durchbruch.

Bleiben eben nur die ca. 40 mm starke Eichenverkleidung mit zwei Wangen auf Press entlang des Sturzes.
Warum nicht in den Stahlüberleger Löcher reinbohren, Gewinde reinschneiden und Haken mit metrischem Gewinde verwenden? Hält mit Sicherheit besser als diese Holz-Hilfskonstruktion.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.794
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Warum nicht in den Stahlüberleger Löcher reinbohren, Gewinde reinschneiden und Haken mit metrischem Gewinde verwenden?

Die Frage ist was die Statik des Peiners dazu sagt. Einfach mal ein Loch reinbohren ist nicht unbedingt eine gute Idee Statisch gesehen!
An Tragwerken z.B. dem "Gestell" eines STS-Kranes oder einer Kranbahn dürfen keine Löcher gebohrt werden, hier wird i.d.R. geklemmt/ gepratzt (habe öfter mit solchen Themen zu tun da wir die Elektrifizierung solcher "Systeme " machen).

Wurde der Träger von einem "normalen" Statiker ausgelegt dann ist er aber wahrscheinlich (so meine Erfahrung) sowieso mit doppeltem Angstfaktor ausgelegt, da spielen dann zwei Bohrungen keine Rolle.

Gruß SAW
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Von einer Kranbahn bis zu einem Abfangträger ist es aber ein weiter, weiter Weg :emoji_grin:

Wurde der Träger von einem "normalen" Statiker ausgelegt dann ist er aber wahrscheinlich (so meine Erfahrung) sowieso mit doppeltem Angstfaktor ausgelegt, da spielen dann zwei Bohrungen keine Rolle.

Sollte der Träger in den letzten Jahrzehnten eingesetzt worden sein, ist das eher selten anzutreffen.

Zwei Bohrungen spielen aber auch bei korrekter Auslegung eine untergeordnete Rolle. Solange der Träger wirklich kraftschlüssig mit den umgebenen Bauteilen verbunden ist. Auf die Verkleidung würde ich mich nicht verlassen. Und M10 reichen mehr als aus.
 

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Abschluss. :emoji_grin:

Möbel steht nun ein paar Wochen, die Schaukel wird von der ganzen Familie intensiv genutzt.

Bislang keine Auffälligkeiten.

Massive Scheibe mit ca. 6 cm dm als Gegenhalter, Mutter eingepresst und mit zwei Bratpunkten fixiert. Mit je zwei Schrauben gegen Verdrehen gesichert.

Aufbau wie schon beschrieben. Da wackelt oder bewegt sich nichts, selbst bei heftigem Schaukeln.

Danke für Eure Beiträge.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Anhänge

  • schaukel.jpg
    schaukel.jpg
    137,1 KB · Aufrufe: 75
  • schaukel2.JPG
    schaukel2.JPG
    125 KB · Aufrufe: 75
Oben Unten