Schachbrett, Hirnholz aneinanderleimen?

Neven1534

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Hallo Leute ich bräuchte mal kurz eure Erfahrungen dazu:

Ich wollte mir ein Schachbrett aus Massivholz bauen, jetzt wollte ich der Optik halber und weil ich nicht so dickes Material da habe kein Hirnholz Schachbrett bauen.

Also nur 8 Leisten miteinander verleimen zerschneiden, jede zweite Leiste um 180 grad drehen und wieder verleimen, sodass quasi immer Hirnholz auf Hirnholz geleimt wird. Meine Frage jetzt: Ist das ganze für den Anwendungszweck eines Schachbretts stabil genug oder nicht? Dass es nicht optimal ist, dessen bin ich mir bewusst.

Maße vom Schachbrett 50x50x ~1,5cm

Viele Grüße
 

Johannes

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Hallo,
wenn die Holzarten zusammenpassen und du das Brett nicht bei jeder verlorenen Partie durch die Gegend wirfst, sollte das schon halten.
Die Belastung ist ja nicht so groß.

Es grüßt Johannes
 

magmog

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Guuden,

moderne Weißleime verbinden Hirnholz besser als so mancher denkt.
Mit PU hält's noch besser, saut aber bei der Verarbeitung wenn man nicht weis,
wie es auch sauber geht.
 

KaiX0

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Soudal Pro 45P o.ä. schäumt nur mäßig. Nach dem Aushärten ist der Überschuss leicht entfernbar.
Ich würde dennoch Weißleim nehmen und die Hirnholzflächen mit verdünntem Leim 'vorstreichen'.
 

netsupervisor

Gäste
Gleiches habe ich vor einigen Jahren schon gemacht, die Leimfugen gingen wegen der unterschiedlichen Holzarten (Ahorn, Am. Nussbaum) ein wenig auf. Träger war eine Spanplatte. So wie ich dich verstehe möchtest du aber die Leisten nicht auf eine Trägerplatte leimen?
Wenn du keine sichtbaren Fugen haben willst würde ich eher Furnier zu verwenden. Dazu gibt es sogar ein Video in "Handwerkskunst" (SWR Mediathek).
 

Neven1534

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Hat gut funktioniert und wirkt sogar sehr stabil, die Längsseiten hab ich mit D3 Weißleim verleimt, die Hirnholzseiten dann mit PU Leim den ich noch hatte (Fischleim wollte ich jetzt nicht extra kaufen).

Dadurch dass das Brett genau 400mm hat konnte ich’s sogar noch durch den dickenhobel jagen eine wahre Genugtuung :emoji_grin:
image.jpg
 
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Schitzl

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Ein gutes Projekt wie ich finde! Ich habe meines nur mit dem Handhobel gemacht und mit d3 Leim-
es ist immernoch stabil. Es macht schon Laune auf so einem selbst gemachtem Brett zu spielen!
 

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teluke

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@Neven1534

So ein Brett habe ich mal vor ca. 35 Jahren gemacht, mit simplem Weißleim.
Hält nach wie vor einwandfrei.
(Finde es bloß gerade nicht um ein Foto mitzuschicken)
 

raziausdud

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Eine Frage zu dem Rahmen (speziell an @Schitzl):

Ist das Spielfeld da eingenutet oder geleimt?

Denn das Spielfeld ist ja im Grunde nun ein Brett, mit Längsfasern in der einen Richtung, in der anderen Richtung trifft das quer orientierte Holz auf das Längsholz des Rahmens.

Oder gibt es einen anderen „Trick“ bzw ist das vernachlässigbar?

Und noch eine zweite, mehr an die Allgemeinheit: Werden solche Schachbretter auch mal anders gemacht, also dass die hellen Felder bez des Faserverlaufs quer zu den dunklen Feldern orientiert sind?

Rainer
 

Schitzl

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Fürstenfeldbruck
Eine Frage zu dem Rahmen (speziell an @Schitzl):

Ist das Spielfeld da eingenutet oder geleimt?

Denn das Spielfeld ist ja im Grunde nun ein Brett, mit Längsfasern in der einen Richtung, in der anderen Richtung trifft das quer orientierte Holz auf das Längsholz des Rahmens.

Oder gibt es einen anderen „Trick“ bzw ist das vernachlässigbar?

Und noch eine zweite, mehr an die Allgemeinheit: Werden solche Schachbretter auch mal anders gemacht, also dass die hellen Felder bez des Faserverlaufs quer zu den dunklen Feldern orientiert sind?

Rainer
Ich habe den Rahmen innen mit einem 1cm breitem Falz versehen auf den das schachbrett aufgeklebt ist. Ob das technisch richtig ist war mir egal. Zusätzlich habe ich schraubbare Filzgleiter an dem Ecken damit auch Luft von unten dran kommt.
 
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