Schöne Schnittkanten bei Multiplex-Zuschnitten (Birke...)

MrHans

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Hallo zusammen,
hab schon häufig mitgelesen, an alle Schreiber lieben Dank!

Bei einer Sache komme ich nicht weiter. Ich habe schon einige Bretter bei verschiedensten Dienstleistern zuschneiden lassen, aber irgendwie sehen die Seitenkanten, meist jede zweite Schicht, recht "bröselig", siehe Foto1, aus. Ich möchte aber gerne eine möglichst "Baby-Popo-glatte" Schnittkante, siehe Foto1 Holz links.
Und auch möglichst geringe Ausfransungen am Schnittkanten-Ende (Foto2) wären super. Achja, eine Nachbearbeitung ist keine Option :emoji_wink:

Zur Ursache habe ich schon viele Hinweise erhalten, aber so richtig konnte mir das noch niemand beantworten (obwohl alles Profis sind...).
- liegt an der Vorschub-Geschwindigkeit
- Muss Diamant-Sägeblatt sein bei Plattenaufteil-Säge
- ist nur bei wasserfest-verleimtem Holz so (stimmt nicht)
- liegt am Holz (Herkunft...)
- diese Unterschiede gibt's wohl auch beim Fräsen, lt. Hersteller Leuco kann das am Fräswerkzeug liegen.
- geht nicht so glatt (falsch)
- liegt an Säge-Art (Formatkreissäge, Plattenaufteilsäge...)
- ...

Nur, woran liegt das wirklich? Geht das nur, wenn man alles selber macht (möchte ich eigentlich nicht)?

Lieben Dank für eure Hilfe
(Mr) Hans
 

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Mister G

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Bei einer Sache komme ich nicht weiter. Ich habe schon einige Bretter bei verschiedensten Dienstleistern zuschneiden lassen, aber irgendwie sehen die Seitenkanten, meist jede zweite Schicht, recht "bröselig", siehe Foto1, aus.
(…)
Nur, woran liegt das wirklich? Geht das nur, wenn man alles selber macht (möchte ich eigentlich nicht)?
Das liegt schlicht daran, dass jede zweite Schicht Hirnholz zeigt. Multiplex ist ja Sperrholz. Wenn Du das superglatt haben möchtest, wirst Du ums Nachbearbeiten nicht herumkommen.
 

yoghurt

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Hallo,
@Mr G. hat recht. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Stehle Matador Sägeblatt gemacht. Das hat eine Gruppenbezahnung. Aber letztlich muss man vor dem Ölen oder Lackieren trotzdem immer noch schleifen.
 

joh.t.

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Hallo zusammen,
hab schon häufig mitgelesen, an alle Schreiber lieben Dank!

Bei einer Sache komme ich nicht weiter. Ich habe schon einige Bretter bei verschiedensten Dienstleistern zuschneiden lassen, aber irgendwie sehen die Seitenkanten, meist jede zweite Schicht, recht "bröselig", siehe Foto1, aus. Ich möchte aber gerne eine möglichst "Baby-Popo-glatte" Schnittkante, siehe Foto1 Holz links.
Und auch möglichst geringe Ausfransungen am Schnittkanten-Ende (Foto2) wären super. Achja, eine Nachbearbeitung ist keine Option :emoji_wink:

Zur Ursache habe ich schon viele Hinweise erhalten, aber so richtig konnte mir das noch niemand beantworten (obwohl alles Profis sind...).
- liegt an der Vorschub-Geschwindigkeit
- Muss Diamant-Sägeblatt sein bei Plattenaufteil-Säge
- ist nur bei wasserfest-verleimtem Holz so (stimmt nicht)
- liegt am Holz (Herkunft...)
- diese Unterschiede gibt's wohl auch beim Fräsen, lt. Hersteller Leuco kann das am Fräswerkzeug liegen.
- geht nicht so glatt (falsch)
- liegt an Säge-Art (Formatkreissäge, Plattenaufteilsäge...)
- ...

Nur, woran liegt das wirklich? Geht das nur, wenn man alles selber macht (möchte ich eigentlich nicht)?

Lieben Dank für eure Hilfe
(Mr) Hans
Bü und Bi, nicht vergleichbar.
Um das verkaufbar hinzukriegen 1 mm / Seite breiterschneiden und dann schleifen.
 

FredT

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Gg. auch mal versuchen, die Übermaß-Teile auf der Tischfräse "abzurichten". Alternativ könnte auch Wasserstrahlschneiden für dich eine Lösung sein; ich kenne das allerdings nur aus der Metallbearbeitung.
 

Tischreiner

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Dieses Ausreißen ( nicht glatte Schnittkante ) entsteht entweder durch zu schnellen Vorschub, zu wenig Schärfe am
Sägeblatt. Ideal wäre es auch darauf zu achten, ein Sägeblatt mit Schrägschliff und vielen Zähnen zu verwenden.
Die verschiedenen Schichten der Platte können nicht gleich aussehen denn die Schichten sind Querverleimt.
 

MrHans

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Hmm. Scheint echt nicht so einfach zu sein...
Das Holz auf den Fotos ist auf jeden Fall ALLES Birke Multiplex. Und das schöne kommt direkt von der Säge. Es geht also. Nur hab ich hier keine weiteren Infos erhalten, wie dieses gesägt wurde.

Der Test mit dem "Diamant-Sägeblatt" steht noch aus, also mal sehn...

Hier hab ich noch zur Info den Link mit zwei Vergleichsbildern, dass es auch beim Fräsen genau diese Unterschiede geben kann, je nach Werkzeug (hier zwar Pappel, aber gleiches Problem):
https://www.leuco.com/DE/DE/news/1000501107?dfSchlagwort=FBJUnd dies wurde nicht noch geschliffen! Und ist auch kein "Bichenholz" :emoji_sunglasses:

Die Idee mit dem Wasserstrahschneiden sieht gut aus.
Gleich aussehen müssen die Schichten auch nicht, nur eben "glatt"
 

seschmi

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Das mittlere auf dem ersten Bild ist gequollen. Wenn sich die Feuchtigkeit ändert, dehnt sich Längs- und Querholz unterschiedlich aus, und dann drückt es die Längsschichten etwas raus.

Leg‘ mal ein sauber geschnittenes Stück ins Wasser.

Das kann man nur verhindern, wenn die Feuchtigkeit konstant bleibt, bis die Kante versiegelt ist. Sind die „verschiedenen Dienstleister“ Versandhändler? Dann sind die Stücke ja schon beim Transport unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.

Im Moment sowieso...
 

dascello

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Bei Multiplex ist die Anbringung einer Fase (nicht Verrundung) üblich. Dann sind auch die Ausrisse weg.
 

Mister G

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Das Holz auf den Fotos ist auf jeden Fall ALLES Birke Multiplex.
Ich müsste mich sehr täuschen, aber ich glaube nicht, dass das alles Birke ist. Auf dem ersten Bild links auf auf dem zweiten Bild die beiden Platten rechts sehen mir doch sehr rot für Birke aus…
 

wasmachen

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Freut mich, dass das dem 3. jetzt auch auffällt. :emoji_ghost:
Vll sollte der Fred neu gestartet werden, damit die Meldungen, die diesen Umstand nicht berücksichtigen, angepasst werden können:emoji_grin:
 
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