Sauberes Schraubenbild an vertikaler Holzfassade

idasenpop

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, wie ich eine sichtbar verschraubte, vertikale Fassade aus Lärchenbretten mit Nut und Feder mit einem sauberen Schraubenbild versehen kann.

Ich hatte an vorbohren mit einer Bohrschablone gedacht um dann nur eine Reihe ausrichten zu müssen, oder gleich unten ein provisorisches Schwellholz zu montieren, auf dem dann alle Bretter aufstehen. Aber ist das nicht zu kompliziert?

Wie würdet ihr es angehen bzw. wie macht man es richtig?

Besten Gruß
 

happyc

ww-robinie
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Einen a.d. Waffel
(…) sichtbar verschraubte, vertikale Fassade aus Lärchenbretten (…) sauberen Schraubenbild

Ich hatte an vorbohren mit einer Bohrschablone gedacht um dann nur eine Reihe ausrichten zu müssen, oder gleich unten ein provisorisches Schwellholz zu montieren, auf dem dann alle Bretter aufstehen. Aber ist das nicht zu kompliziert?

naja, ein sauberes Schraubbild verlangt eben etwas Aufwand.
ich würde beides machen - und sowohl Bohrschablone als auch Schwellholz verwenden:
- entweder das Brett mit Schablone liegend vorbohren, dann aufs Schwellholz aufsetzen und festschrauben
- oder Schrauben mit Schneidspitze verwenden, diese nicht zu nah am Rand platzieren, Brett mit Schablone auf dem Schwellholz aufsetzen, und ohne vorbohren durch die Löcher der Schablone verschrauben.
kommt auch auf die Gegebenheiten an, Brettstärke, Anzahl der UK-Latten, Abstand zum Rand, Dimension der Schrauben, ..

durch die Nutwange Schrauben, wie von magmog vorgeschlagen, ist auch möglich - da sollten die Bretter aber nicht zu breit sein, damit das Quellen / Schwinden des Holzes nicht zu extrem ausfällt, und die Feder nicht irgendwann aus der Nut flutscht.

Ich hab bei meiner Fassade einzelne Segmente gefertigt, die Bretter / Latten von hinten auf zusätzliche Konstruktionsleisten geschraubt, diese als Keilleisten ausgebildet und in die Gegenstücke an der Fassade eingehängt. Noch ein bisschen mehr Aufwand. Das erfordert wegen Windlast aber zusätzliche Verschraubungen von vorne, über dessen Ausführung (sichtbar / nicht sichtbar / betont / regelmäßig / krumm&schief) man sich weitere Gedanken machen kann….
 

idasenpop

ww-ahorn
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super, danke für eure Antworten, dann lag ich ja gar nicht so falsch mit Schablone und Schwellholz.
Ich hab Kombibretter 121x21mm und da ich gelesen habe, dass man ab einer Brettbreite von 80mm 2 Befestigungspunkte im Drittel der Breite vorsehen sollte, hatte ich die unsichtbare Verschraubung ausgeschlossen.

Ich hab alle 65cm ne UK und wollte die Fassadenschrauben mit kleinen Linsenkopf von Würth verwenden. Das nur so als Info.
Das werden am Ende zwar viele hundert Schrauben werden, aber dann lernt man seinen Akkuschrauber mal richtig kennen.

Ich dachte auch schon nur oben, unten und in der Mitte zu befestigen befestigen (3m Länge) und dann die beiden Reihen dazwischen mit der Schlagschnur zu markieren.
Ich hab bei meiner Fassade einzelne Segmente gefertigt, die Bretter / Latten von hinten auf zusätzliche Konstruktionsleisten geschraubt, diese als Keilleisten ausgebildet und in die Gegenstücke an der Fassade eingehängt.
Das ist auch ne interessante Lösung, das speichere ich mir mal für die Zukunft. :emoji_pray:
 

Küstenharry

ww-robinie
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Ich würde auch mit 2 Schrauben verschrauben. Sonst dreht sich die lärche sonst wo hin.
Schlagschnurstrich auf der Uk verwenden.
erst die Bretter heften und später an der Schnur entlang abschrauben. Ich hab glaube ich immer das lange Richtscheid genommen.
und nach Auge geschraubt. Das guckt sich hier bei 15000 Schrauben weg.
 

magmog

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Guuden,

Zitat @happyc
„durch die Nutwange Schrauben, wie von magmog vorgeschlagen, ist auch möglich - da sollten die Bretter aber nicht zu breit sein, damit das Quellen / Schwinden des Holzes nicht zu extrem ausfällt, und die Feder nicht irgendwann aus der Nut flutscht."

wenn die Bretter so nass sind, das die Feder irgendwann aus der Nut flutscht, hilft auch ein offenes Schrauben nicht.
Bei zwei Schrauben dürften die Bretter in dem Fall längs reißen.
 
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