Sandkasten mit Xylodekor schützen???

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Kunden weiterhin täuschen...

anschwindeln, vielleicht sogar betrügen - das sind Vorwürfe, die ich erst mal verdauen muss.

Der allererste Beitrag von lackierer war die Empfehlung

Für einen Sandkasten ist das problemlos.

Damit war eine Holzlasur gemeint die 0,55 % bzw. 4,8 g/l Dichlofluanid gegen den Bläuepilz enthält. Problemlos einsetzbar für Oberflächen die von Kleinkindern bespielt werden?

Allein das zeigt, wer hier versucht, argumentativ Naturfarben schlechtzureden.

Ich betone noch einmal: Entscheidend ist, was drin ist. Vielleicht noch etwas genauer: was wieviel drin ist, was migriert, was Schadstoffkonzentration in der Raumluft verursacht, etc.

Neben den Täuschungsvorwurf wird vorgeworfen, falsche Zusammenhänge zu nennen, unterschwellig zu argumuntieren, Horrormeldungen abzugeben. Gleichzeitig wird aber genau mit den gleichen Methoden gegen die Naturfarben geschossen.

Ich werde noch einen Thread wegen den Inhalten der Sikkative bei Natural-Farben schreiben. Weiter beteilige ich mich aber hier nicht mehr.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Lackierer

ww-eiche
Registriert
1. Dezember 2008
Beiträge
379
Ort
Österreich
...argumentativ Naturfarben schlechtzureden.


Damit wieder nichts Falsches vermittelt wird. Ich habe in keinem Wort gesagt, dass Naturölprodukte schlecht sein sollen. Ich prangere nur an, dass diese Produkte oftmals unter falschen Informationen verkauft werden.

Mir geht es nur darum, die versteckten Fakten der Naturölfarben etwas ins rechte Licht zu rücken, und manchen Kunden, der unter falschen Voraussetzungen zu solchen Produkten greift, aufzuklären.

Nochmals, Naturölfarben sind in Ordnung, verarbeiten wir sie doch auch selbst sehr viel, und für bestimmte Einsätze würde ich sie auch privat verwenden.

Hoffe auch, dass wir hiermit das Thema abschließen können.
 

Unregistriert

Gäste
Damit wieder nichts Falsches vermittelt wird. Ich habe in keinem Wort gesagt, dass Naturölprodukte schlecht sein sollen. Ich prangere nur an, dass diese Produkte oftmals unter falschen Informationen verkauft werden.

Mir geht es nur darum, die versteckten Fakten der Naturölfarben etwas ins rechte Licht zu rücken, und manchen Kunden, der unter falschen Voraussetzungen zu solchen Produkten greift, aufzuklären.

Nochmals, Naturölfarben sind in Ordnung, verarbeiten wir sie doch auch selbst sehr viel, und für bestimmte Einsätze würde ich sie auch privat verwenden.

Hoffe auch, dass wir hiermit das Thema abschließen können.

@ Lackierer
Da ich in der Anwendungstechnik für einen Naturfarbenhersteller arbeite, muss ich dir eines sagen:
Du hast von nichts eine Ahnung! Aber eine große Klappe!!! Informiere dich zuerst mal über Lösungsmittel und deren Flüchtichkeit, Inhaltsstoffe und deren Gefährlichkeit!
Solche Leute wie Du haben in einer objektiven Kundenberatung nichts verloren!
Pass nur auf dass dich keiner vor Gericht zerrt mit solchen Aussagen!
 

beda

ww-ahorn
Registriert
26. Oktober 2008
Beiträge
119
Alter
56
Ort
Österreich
@ Lackierer
Da ich in der Anwendungstechnik für einen Naturfarbenhersteller arbeite, muss ich dir eines sagen:
Du hast von nichts eine Ahnung! Aber eine große Klappe!!! Informiere dich zuerst mal über Lösungsmittel und deren Flüchtichkeit, Inhaltsstoffe und deren Gefährlichkeit!
Solche Leute wie Du haben in einer objektiven Kundenberatung nichts verloren!
Pass nur auf dass dich keiner vor Gericht zerrt mit solchen Aussagen!

Solch sachen find ich in einem Forum traurig:emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2:
LG
 

Lackierer

ww-eiche
Registriert
1. Dezember 2008
Beiträge
379
Ort
Österreich
Du hast von nichts eine Ahnung! Aber eine große Klappe!!! Informiere dich zuerst mal über Lösungsmittel und deren Flüchtichkeit, Inhaltsstoffe und deren Gefährlichkeit!
Solche Leute wie Du haben in einer objektiven Kundenberatung nichts verloren!
Pass nur auf dass dich keiner vor Gericht zerrt mit solchen Aussagen!

Solche leere Aussagen haben in einem Forum wirklich nichts verloren.

Wenn du als Anonym was zu sagen hast, dann bitte Fakten.

Oder willst du leugnen, dass Kobaltsikkativ mit "Xn" gekennzeichnet werden muss?

Willst du leugnen, dass Isoaliphate organische Lösungsmittel sind? Klar werden diese Lösungsmittel auch in der Medizin angewendet, aber von Schadstofffrei kann nicht gesprochen werden.

Bitte lies den ganzen Thread genau durch. Meine Informationen hole ich mir nie von Aussendienstmitarbeitern, sondern stets von Produktionsleitern und Produktentwicklern.

Gerichtlich würde ich stets meine Aussagen verantworten. Ich kann mich dann namentlich darauf verweisen, woher diese Informationen stammen.
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Wie giftig sind Sikkative?

Erstmal möchte ich mich bei Winfried für den Link bei Biofa bedanken. Ich denke das erklärt die Situation recht gut. Deshalb hier noch mal daraus zitiert:

Bezüglich der Gefährlichkeit von Kobaltoktoat gibt es bis zum heutigen Zeitpunkt weltweit keine Untersuchungen, die nachweisen, daß Kobaltoktoat ein krebserregendes Potential besitzt.

Alle diesbezüglichen Untersuchungen und Ergebnisse beziehen sich auf Kobalt als reiner Metallstaub oder andere Kobaltverbindungen in bioverfügbaren, atembaren Stäuben und Aerosolen.

Ob Kobalt also giftig, ungiftig oder sogar lebensnotwendig ist, hängt davon ab, mit welchen anderen Stoffen es zusammen in einer Verbindung vorkommt. So ist Kobalt als Bestandteil des Vitamin B 12 sogar ein äußerst essentielles Element.

Da wir neben dem Kobaltoktoat noch bestimmte Hilfstrockenstoffe (wie z.B. Calcium-, Zirkonium- oder Zinkoktoat) einsetzen, die die Wirkung des Kobalttrockenstoffes verstärken, können wir den Kobaltanteil selber sehr niedrig halten. Er liegt im Durchschnitt unter 0,05%!

Nach Herstellerangaben über die Toxizität von Kobalttrockenstoffen in reiner Form liegt der LD 50 – Wert bei mehr als 6g/kg Ratte. Wenn man diesen Wert mit den von uns eingesetzten niedrigen Kobaltoktoatmengen zusammen sieht, geht bezüglich des Kobaltgehaltes nicht die geringste toxische Gefahr von unseren Produkten aus, selbst wenn eine Person einmal ein paar Schlücke Naturfarbe einnehmen sollte.

Kreidezeit schreibt:
Im abgebundenen Zustand, d.h. in einem getrockneten Ölanstrich stellen Cobaltverbindungen für den Menschen keinerlei Gefahr dar. Dies belegen z.B. Zulassungen für cobaltsikkativiertes Leinöl als Oberflächenbehandlung für Holzspielzeuge.

Wikipedia schreibt zu Kobalt: Physiologie
Cobalt ist für die menschliche Ernährung ein essentielles Spurenelement als Bestandteil von Vitamin B12 (Cobalamin), welches beim gesunden Menschen von den Darmbakterien direkt aus Cobaltionen gebildet werden kann. Die benötigte Cobaltmenge ist extrem gering, nur etwa 0,2 Mikrogramm pro Tag. Während kleine Überdosen von Co-Verbindungen für den Menschen nur wenig giftig sind, führen größere Überdosen (ab etwa 25–30 Milligramm pro Tag) zu Haut-, Lungen-, Magenerkrankungen, Leber-, Herz-, Nierenschäden und Krebsgeschwüren. Als man in Kanada früher Biere zur Schaumstabilisierung mit Cobalt anreicherte, stieg die Mortalitätsrate bei starken Biertrinkern auf annähernd 50 % an – bedingt durch Herzmuskelschwäche („kanadisches Biertrinkerherz“). Heute wird dem Bier jedoch kein Cobalt mehr zugesetzt.

Oekotest schreibt über Öle und Wachse:
Das Schwermetall Kobalt steckt in fast allen Produkten, denn Trockenstoffe mit Kobalt lassen Öle und Wachse in wenigen Stunden trocknen. Kobaltstaub, der beim Abschleifen entsteht, gilt als krebserregend. Wir werten diesen Inhaltsstoff dennoch nicht ab, denn schließlich steht auch purer Holzstaub unter Krebsverdacht, sodass beim Schleifen ohnehin unbedingt ein Atemschutz getragen werden muss.


Hier noch meine Erläuterungen dazu:
Die Trockenstoffe sind an den Ölen und Harzen gebunden. Nur durch Abschleifen besteht die Chance, dass der Stoff Cobalt aufgenommen werden könnte - dann aber gebunden an den Harzen und Holzpartikeln. Es wird von der Möglichkeit gesprochen, dass diese Staubpartikel krebserregend sein könnten, da freie Cobaltstäube während der Gewinnung dies verursachten. Nachgewiesen wurde das bei Stäuben von gebundenen Anstrichen mit Cobalt bisher nicht. In flüssiger oder gebundener Form bestehen gar keine Bedenken.

Z.B. befindet sich im Möbelhartöl von Natural auf 100ml Öl 0,0045 Gramm Cobalt. Selbst bei mehrfachen Streichen befindet sich auf einer Holzoberfläche dadurch nicht mehr als 15mg Cobalt auf einen m² - und das immer noch in Harzen gebunden.

Lackierer schreibt:
Kobaltsikkativ wird deklariert mit der Schadstoffkennzeichnung "Xn" - Einstufung: reizend, gesundheitsschädlich.
Etliche Beiträge und Sicherheitsdatenblätter sagen genug über Giftigkeit und Allergien aus.
Kobaltverbindungen können Allergien auslösen.

Die Allergiegefahr ist in den Sicherheitsdatenblätter der Sikkative genannt. Das rührt aber nicht von dem Cobalt sondern von dem in was das Cobalt gelöst wurde. Wenn von diesem Sikkativ dann aber 0,05 % in ein Produkt gegeben wird, dann muss ein Sicherheitsdatenblatt von dem neu entstandenen Produkt geschrieben werden. Und dann ist da halt kein Ansatz einer Gefährdung mehr in Sachen Kobaltsikkative zu sehen.

Entscheidend ist wieviel von was in einem Produkt ist und dass das auch hoffentlich genannt wird. In diesem Punkt der Rezepturoffenheit waren und sind die Naturfarbenhersteller wesentlich informationsfreudiger als die konventionelle Farbchemie.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Oben Unten