Sägeleistung Dekupiersäge

lunateide

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Hallo Woodworker,
die im Anhang gezeigten Dosen fertige ich aus einem Klotz an, wobei ich das innere Oval mit einer (stationären) Stichsäge ausschneide.
Da ich bei einer Materialstärke von ca. 50 mm, z.T. in sehr hartem Holz immer mit einem Verlaufen des Sägeblattes rechne, säge ich mit einem großzügigen Abstand zum Riß, was natürlich enorme Schleifarbeit zur Folge hat.
Meine Frage: Ist eine hochwertige Dekupiersäge ein geeignetes Werkzeug für diese Aufgabe?
Wer bietet neben Hegner noch geeignete Feinsägen an?

Gruß
Roland
 

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Martin Graf

ww-eiche
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Hallo Roland,
ob das mit einer Dekupiersäge geht, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Alternative Hersteller wären Pegas und Jet.
Bei Hegner gibt es Modelle mit angegebener maximaler Schnitthöhe von 65mm bei Weichholz und 55mm bei Hartholz. Der Firma Hegner würde ich diese Angaben glauben.
Bei Pegas beträgt die maximale Durchgangshöhe 52mm - eine Angabe zur maximalen Schnitthöhe abhängig vom Werkstoff habe ich nicht gefunden.
Vielleicht ginge auch eine Bandsäge, dann müsstest Du allerdings den Einschnitt wieder verschließen.
Gruß
Martin
 

lunateide

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Hallo Martin,
die Bandsägemethode kenne ich aus mehreren Videos. Bei einer Wandstärke der Dosen von 6 mm habe ich Bedenken.
Werde es jedoch ausprobieren, habe allerdings keine eigene Bandsäge.

@dsdommi
Länge des Korpus ca 22 cm, Breite 12 cm.
Wandstärke s.o.

Gruß
Roland
 

seschmi

ww-robinie
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Sehr schöne Dose - wie machst Du die Oberflächenbehandlung?

Wenn es auch rund sein darf, wäre Drechseln die ideale und einfachste Lösung. Ovaldrechseln geht zwar auch, ist aber etwas für sehr fortgeschrittene.
Bandsäge geht sicher auch, auch 6mm Wandstärke sind ja kein Problem, wenn die Säge vernünftig eingestellt ist. Man muss dann halt einen Einschnitt machen und wieder verleimen, da die Dose aus Segmenten besteht, geht das aber gut und unsichtbar.

Ich habe zwar keine Dekupiersäge, würde aber annehmen, dass die angegebene Holzstärke auch machbar ist. Dann ist die Schnitthöhe ja nicht die Grenze (sonst würde es Hegner nicht angeben), sondern allenfalls die Leistung. Meiner Erfahrung nach kann man aber bei Sägen mangelnde Leistung meist kompensieren, indem man langsamer vorschiebt, andere Blätter verwendet o.ä.. Irgendwie kriegt man es so hin, dass die Säge nicht stehen bleibt.
 

Guido_CH

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Ich habe die kleine Hegner (aber mit Drehzahlregelung) und habe schon 55 mm Esche und Buche geschnitten, was eben gerade noch unter dem Arm durchging. Es geht, der Schnitt ist auch gerade und präzise. Ich habe die gröbsten Blätter drauf, die feinewerkzeuge im Sortiment hat, trotzdem wird das Sägemehl puderfein; entsprechend geht der Sägefortschnitt nur langsam. Schnitte waren längs und quer. Ok, kann gut sein, dass ich was verkehrt mache. Blatt ist jedenfalls scharf :emoji_slight_smile:
 

dsdommi

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Nur mal so eine Idee weil es denke ich kostengünstiger ist und das sägen damit schneller geht als mit einer dekupiersäge.
Baue dir eine Führung für das stichsägeblatt. Dann hast du kostengünstig eine dekupiersäge mit der Stichsäge. Langes Blatt rein und fertig.
So in die Richtung
 

rafikus

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Gibt es da noch kein Bandsägeblatt mit einem Schnellverschluß, welches man auf eine Bandsäge montieren könnte?
Das wäre doch die beste Lösung.
:emoji_wink:
:emoji_grin:
 

pedder

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Dat Ei

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Moin, moin,

man kann durchaus auch tiefere Schalen mit der Dekupiersäge anfertigen. Allerdings ist die Herangehensweise eine andere.

Beispiel aus FEINSCHNITTkreativ

Ob man nun mit einer Dekupiersäge oder eine (Feinschnitt-)Bandsäge besser bedient ist, ist im Wesentlichen eine Frage der Innenschnitte bzw. der max. Höhe, die man mit einem Schnitt schafft.


Dat Ei
 

Felix49 (RIP)

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Hi,
50 - 60 mm säge ich auf der Hegner, bzw. auf der Pegas, wenn ich 3-D-Figuren säge.
Das geht aber doch sehr langsam, da der Sägehub der DS nicht viel mehr als 20 mm max. betragen u. so die Sägespäne nicht so einfach aus der Zahnzwischenräumen nach außen kommen. Besser wäre eine Bandsäge mit 6 mm Sägeband. Damit kann man schon recht kleine Radien sägen. Wenn man von außen, in Maserrichtung einschneidet, sieht man den Sägeschnitt nach dem verleimen, bei sauberem Arbeiten, nicht mehr. Mit der BS ist das in wenigen Minuten erledigt, die Zähne sind größer u. die Zwischenräume leeren sich bei jedem Durchgang im Gegensatz zur DS.
Ich habe auch 150 mm Sägeblätter, habe aber die max. Sägehöhe noch nicht ausprobiert, da ich fast nur Hartholz bearbeite u. bei entspr. Mat.Stärke die BS benutze. Es ist natürlich auch eine Preisfrage, Hegner, Pegas oder BS. Da kommt es sehr auf die Einsatzhäufigkeit oder auf "nice to have" an. Oder man kann bei einem Holzwurm-Kollegen in der Nähe ab u. an an dessen Maschine.
 

lunateide

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Hallo alle,
dieses Thema mit anschließender Recherche hat ein heftiges "Will-Haben-Syndrom " in mir losgetreten, basierend auf der unangreifbaren Begründung: Man gönnt sich ja sonst nix.

Kurzum ich habe beschlossen, eine Pegas oder eine Hema Tischbandsäge BB 315 soll es werden, wobei ich bei der Hema nicht herausgefunden habe, wie schmal das Sägeband min. sein kann.
Kann hier evtl. jemand helfen?

Ich danke allen, die mich in dieser Kaufentscheidung bestärken.
Von reinen Vernunftsargumenten, diesen Kauf in meinem Alter nicht mehr zu tätigen, bitte ich abzusehen. Sie werden an meinem Altersstarrsinn scheitern.:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:

Gruß
Roland
 

Johannes

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Hallo Roland,
ich habe eine ältere Hema 315. 6mm Sägebänder sind überhaupt kein Problem, schmäler habe ich noch nicht getestet. Meine hat keine untere Führung. Habe ich aber auch noch nicht vermisst.

Es grüßt Johannes
 

rafikus

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Ist denn abzusehen, dass mal mehr als die 60mm Schnitthöhe benötigt werden?
Wenn nicht, dann schlage ich eine gebrauchte Bandsäge in der art Black & Decker DN330 vor. Eine solche hatte ich eine Zeit lang und kann berichten, dass sie für den genannten Einsatzzweck ausreichend ist. Als gebrauchte Maschine bekommt man eine solche Säge ab etwa 60€.
 

ManuelS

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Die Bandsägen aus dem Metallbereich haben eine Schweiß und schleifvorrichtung eingebaut. Damit kann man das Band durch ein Loch einfädeln und dann verschweißen und ebenschleifen. Sind aber andere Schnittgeschwindigkeiten.

Bezüglich der Dekupiersäge
Mit meiner gelben Schepperbach kann ich auch 50mm sägen. Ist aber je nach Holz relativ langsam. Dafür kann man mit etwas Übung sehr genau sägen.
 

lunateide

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Zwischennachricht @ Alle

Hallo,
ich folge im Moment dem Vorschlag von Petter, den Korpus der Schatulle in 2 Teilen zu sägen und dann zu verleimen.
Das Verleimen klappt noch nicht absolut versatzfrei, doch ich denke, mit etwas Übung ist das machbar.
Dann wird meine Entscheidung natürlich zugunsten einer Bandsäge fallen.

Was haltet Ihr von der Hema Tischbandsäge BB 315?

Haltet mich jetzt nicht für grenzenlos abgehoben. Eine Bandsäge wird die letzte Investition in meine Werkstatt sein.
Das ist wie einmal im Leben Porsche fahren.

Gruß
Roland
 

schrauber-at-work

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Das ist eine gute Idee
Was? Bandsäge oder Porsche fahren?

Ich finde beides gut :emoji_laughing:

full


Gruß SAW
 
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