Sägeblatt steht schief nach Einbau in Tischkreissäge

janisholz

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Sägeblatt eiert in Tischkreissäge

Hallo Holzwürmer,

weil bei meiner neuen (gebrauchten) Tischkreissäge "Atika UZT 250" Spaltkeit und Sägeblatt nicht in einer Flucht standen, habe ich kurzerhand das Sägeblatt ausgebaut (Bild 1). Nun bekomme ich die beiden Flanche, das Sägeblatt und die Mutter nicht mehr richtig zusammengebaut (Bild 4).

Hab schon viel auseinandergebaut (z.B. Motorrad/Fahrad) und die paar Teile der Säge kommen mir nicht wie "rocket science" vor :emoji_slight_smile:

Der Innenflanch, der zuerst auf den Gewindestab kommt ist das Problem. Ich spüre zwar, wie die Nut einrastet, aber der Flanch kommt nicht weit genug auf den Gewindestab und das Sägeblatt steht deshalb zu weit draußen. Nebenbei, wie auf Bild 4 zu sehen ist, sitzt das Blatt auch schief ... und das hat es vorher nicht.

Wahrscheinlich ist der Schiefstand das Problem ... ich finde aber den Grund dafür leider nicht.

Wer weißt mir einen Weg? :emoji_slight_smile:
 

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janisholz

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Hast Du mal versucht mit der Mutter das ganze "sachte" zusammen zu ziehen.

Habe es gerade probiert. Und tatsächlich stellte sich das Sägeblatt etwas grader. Wenn ich die Mutter aber noch fester anziehe, dreht sich der Gewindestab (bzw. die Welle des Motors mit) und ich bekomme die Mutter nicht noch fester.

Zum Feststellen der Welle habe ich an der Kreissäge keine Vorrichtungen gefunden.

Bin also weiter nach Erleuchtung suchend :emoji_slight_smile:
 

zehlaus

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Mach den Flansch und die Bohrung des Sägeblattes mal richtig sauber, beispielsweise mit Schleifvlies. Wenn Du das nicht hast, dann nimmst Du einen Küchenschwamm, die grüne Seite :emoji_wink:.

Zum Gegenhalten kannst Du das Sägeblatt mit einer Schraubzwinge und zwei Holzklötzen am Stammblatt fixieren, bzw. den Tisch als Gegenlager nutzen. Wenn ich es richtig sehe ist es ein Linksgewinde.

Gruß
Claus
 

IngoS

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Hallo.

hier die Betriebsanleitung:

http://www.atika.de/t3/uploads/media/UZT250_Anleitung-02.pdf

Der äußere Flansch muss zwei Abflachungen haben, an denen man einen Maulschlüssel ansetzen kann. Sollte das dein Flansch nicht haben, gehört er nicht serienmäßig zur Säge. Dann mußt du dir einen neuen Flansch besorgen.

Hier die Ersatzteilliste:

https://www.wmv-dresden.de/documents/Atika/UZT_250_302630_Unterflurzugssaege_Atika.pdf

Wundere mich, dass ich mit bald 70 Jahren sowas raussuchen muss.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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:emoji_grin: Sowas in der Art habe ich mir auch gedacht.

und hier sieht man die Abflachungen deutlich: Motor Elektromotor passend für ATIKA UZT 250 Zugsäge Unterflurzugsäge | eBay

Hallo,

ich denke, dass die Abflachungen auf der Welle den Flansch am Verdrehen hindern sollen. Der Flansch selbst müsste auch noch Abflachungen für einen Schlüssel haben, oder steht die Welle so weit raus, dass man da trotz Mutter noch einen Maulschlüssel drauf bekommt?

Gruß

Ingo
 

zehlaus

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An den Abflachungen anzusetzen ist aber aus mehreren Gründen nicht praktikabel:

- Schlüsselweite kleiner als Gewindedurchmesser
- je nachdem wie weit die Mutter aufgeschraubt ist, desto kleiner/schmaler wird die Ansatzfläche
- wenn man die Abflachungen vergriesgnaddelt, dann wird das Gewinde beschädigt

Fazit: Ich glaube diese Theorie nicht, tendiere zu Schlüsselflächen am Flansch :emoji_grin:

Da könnte der Themenstarter doch mal ein Bild von dem Flansch zeigen. Auf dem ersten bild ist allerdings zu sehen, dass der untere Flansch ein inneres Profil passend zur Motorwelle hat. Misteriöse Geschichte :confused:.
 

Holz-Fritze

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An den Abflachungen anzusetzen ist aber aus mehreren Gründen nicht praktikabel:

- Schlüsselweite kleiner als Gewindedurchmesser
- je nachdem wie weit die Mutter aufgeschraubt ist, desto kleiner/schmaler wird die Ansatzfläche
- wenn man die Abflchungen vergriesgnaddelt, dann wird das Gewinde beschädigt

Fazit: Ich glaube diese Theorie nicht, tendiere zu Schlüsselflächen am Flansch :emoji_grin:

Siehst Du an dem Flansch Abflachungen?
Der Flansch wird doch durch die Nut am verdrehen gehindert.
 

Daniboy

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Der Flansch mit der Nut vom 2. Bild ist ja wohl Teil einer Welle-Nabe-Verbindung mit einer Passfeder.

Wie schaut denn nun diese Passfeder aus, ist die vielleicht irgendwie so beschädigt, dass der Flansch schwer draufgeht?
 

janisholz

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Der Flansch mit der Nut vom 2. Bild ist ja wohl Teil einer Welle-Nabe-Verbindung mit einer Passfeder.

Wie schaut denn nun diese Passfeder aus, ist die vielleicht irgendwie so beschädigt, dass der Flansch schwer draufgeht?

Die Passfeder an der Welle sieht man auf Foto 6 ... scheint in Ordnung.

Jo, das ist der dem Motor zugewandte innere Flansch. Auf dem Bild in der BA werden die Schlüssel doch beide außen angesetzt, oder?

So ist das. Und beide Flanche sind ganz rund, also keine Ansatzpunkte für einen Gabelschlüssel.

Ich habe jetzt geputzt und geölt ... aber keine Veränderung.

Ganz oben bei meinem Eingangsbeitrag habe ich jetzt noch drei Fotos eingefügt:
Foto 5: die Vorderseite des eingebauten Sägeblattes, jetzt mit Mutter drauf (bei mir im Gegensatz zur BA jedoch nur eine)
Foto 7: Ich stellte fest, dass ich das schiefe Sägeblatt an der Seite, wo es zu nah ans Gehäuse kommt, mit relativ wenig Kraft gerade drücken kann. Ist evtl. die auf Foto 6 zu sehende Inbusschraube eine Einstellmöglichkeit um die Säge gerade auszurichten? Dann wäre aber komisch, dass das Sägeblatt vor dem Auseinanderbauen zumindest ziemlich gerade saß.
 

zehlaus

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Hmm, komisch, habe ich so noch nicht gesehen. Aber andere Frage: Woher stammen die Spuren am Gehäuse auf Bild 6? Ist etwas an der Motorbefestigung defekt? sieht doch so aus, als ob der Flansch dort Kontakt hatte. Oder hast Du da was geschliffen?
 

janisholz

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Hmm, komisch, habe ich so noch nicht gesehen. Aber andere Frage: Woher stammen die Spuren am Gehäuse auf Bild 6? Ist etwas an der Motorbefestigung defekt? sieht doch so aus, als ob der Flansch dort Kontakt hatte. Oder hast Du da was geschliffen?

Ne, ich habe da nichts geschliffen. Hab die Säge letzte Woche gebraucht für 70€ gekauft ... von einem Schreiner in Rente, dem ich blind vertraut habe, da ich bisher keine Ahnung von Motorsägen hatte.

Bei schmalen Bretttern war alles in Ordung, doch beim ersten längeren Brett, das ich gestern sägte, fiel mir auf, dass der Spaltkeil nicht in Flucht mit dem Blatt war dann das Holz sich am Keil verfing. Das war auch der Grund, weshalb ich dass Sägeblatt abnahm.

Nach der Diskussion mit Euch hier, habe ich heute Nacht doch an den beiden Inbus Schrauben links und rechts der Welle gedreht und siehe da: damit konnte das Sägeblatt eingestellt werden. Ich habe es jetzt optimal auf den Keil eingestellt.

Nach dem Zusammenbau habe ich mal alles genauer getestet und festgestellt: das Sägeblatt eiert. Der Spalt zwischen Blattspitze und Sägetisch schwankt zwischen 3 und 7mm. Also 4mm Spiel. Jetzt weiß ich auch, warum die Schnitte immer etwas breiter waren. Außerdem kommt das Blatt bei Gehrungen über 30° an den Alutisch.

Muss das so sein? Kann man das reparieren? Oder habe ich mir Schrott gekauft und kann sie wegwerfen?
 

Daniboy

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Leute schaut euch bitte mal die Passfeder genau an und erklärt mir was das ist.
Ich habe den Ausschnitt vergrößert und aufgehellt.

Ist das normal? Das schaut irgendwie schräg aus.

Kann das eine schräggerutschte, verdrehte Scheibenfeder nach DIN 6888 sein?

Dass sozusagen der Flansch mit der Nutkante an der schräggerutschten Fläche dieser Scheibenfeder ansteht.

Bitte um Meinungen dazu, sonnst verkloppft er sich noch die Passung.
 

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uli2003

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Natürlich ist das eine Scheibenfeder, das sieht man doch schon an der Nuttiefe im Flansch.
Aber die sollte so leichtgängig sein, dass sie sich gerade dreht.
Im Zweifelsfall nimmt man sie einmal heraus, und schiebt den Flansch ohne Feder drauf - dann kann man messen wie weit er draufgehen sollte.

Grüße
Uli
 

zehlaus

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Das sieht wirklich so aus, deshalb ja mein erster Tiip in Beitrag #5 erst einmal alles richtig sauber zu machen, das schafft doch erst die Grundlage für eine gute Beurteilung.

Den Vorschlag von t.ost/Thomas verstehe ich nicht, was soll das bringen?

Wenn das Sägeblatt so eiert, dann ist wohl etwasl verzogen. Sowas passiert beispielsweise (ist mir mit einem Reduring auch schon passiert), wenn die Passung zwischen Flansch und Sägeblattbohrung zu stramm ist und man mit der Mutter es zusammenpresst. Bleibt aber immer noch die Frage woher die Schleifspuren kommen, vielleicht hat der Vorbesitzer es aus oben genannten Gründen schon verbockt und der Flansch ist durch die Unwucht dagegen geschlagen. Sieht fasst danach aus, als ob das Sägeblatt dabei auch in der Tiefeneinstellung verändert hat. Ein weiter Gedanke ist, dass die Tiefeneinstellung nicht fest war, das Sägeblatt hochgerissen wurde und womöglich die Motorwelle einen Schlag hat, sollte man mal prüfen, kann aber janisholz nur selbst machen.

Gruß
Claus
 

Daniboy

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Natürlich ist das eine Scheibenfeder, das sieht man doch schon an der Nuttiefe im Flansch.
Aber die sollte so leichtgängig sein, dass sie sich gerade dreht.
Im Zweifelsfall nimmt man sie einmal heraus, und schiebt den Flansch ohne Feder drauf - dann kann man messen wie weit er draufgehen sollte.

Grüße
Uli

Na dann wird die irgendwie hochgeschoben worden sein und die Flanschnut verkeilt sich jetzt mit ihr in dieser schrägen Lage, bzw sie wird an die rückseitige Stirnseite gedrückt.
Offenbar dreht sich in der Position gar nichts gerade, wenn dann versucht wird den Flansch mit Gewalt anzudrücken verkeilt sich das einseitig und die Schrägstellung ist erklärt.

Aber wie du schreibst, Feder ausbauen und ausprobieren.
 
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