Rundstäbe oder Riffelstab/ Hängemattengestell

Frank Ferrari

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Hallo liebes Forum,

mein Projekt ist die Instandsetzung unseres Hängemattengestells. Das Gestell besteht aus 3 gebogenen Holz-Sektionen die mit Gewindestäben und Mutter zusammengeschraubt sind. Die Löcher für diese Metallstäbe sind nun allerdings sehr ausgeleiert.

Mein Gedanke:
- Bohrschablone anfertigen von existierenden Löcher
- Aufbohren
- Auffüllen mit Eiche/Mahagoni Rund oder Riffelstab und D4 Leim
- Neue Löcher Bohren


Würdet ihr Riffel oder Rundstäbe nehmen?
Rundstäbe sind günstiger und ich könnte größere Durchmesser bekommen (vllt von Vorteil weil ich ja in Hirn bohre) haben aber ggf nicht so viel Haftfläche wie Riffelstäbe.

Lieber PU Leim, weil der sich noch mal ausdehnt?

Das sind meine Gedanke. Vllt habt ihr ja nen heißen Tipp.

Liebe Grüße,
Tobi
 

Mues_Lee

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Dort halt
Ich würde es aufbohren und ein dickwandiges Alu- oder VA-Rohr rein machen, dann überträgt sich die Last etwas. Aber ich Metaller und kein Schreiner :emoji_grin:
 

Frank Ferrari

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klar. man kann das Spiel sehen das die Latten zueinander haben. Die Löcher sind halt größer als die Stange, ausgeleiert.. das kann man sich ja wohl vorstellen.
 

Daniboy

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Wenn die Muttern fest angezogen sind, sollte es doch egal sein, ob die Löcher stark ausgeleiert sind, oder nicht? Oder stehen hier die Gewindebolzen schon innen am Grund der Hutmuttern an?
 

Frank Ferrari

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Oder stehen hier die Gewindebolzen schon innen am Grund der Hutmuttern an?
versteh ich nicht ganz.

aber ja, sie funktioniert schon auch so, aber durch das Spiel sind die Gewindebolzen teilweise auch schon leicht verbogen. Und besser wird es mit zunehmender Zeit nicht. Zumindest dachte ich mir das.
 

IngoS

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Hallo,

Üblicher Weise sind solche Schraubverbindungen so aufgebaut, dass sie durch die Klemmkraft der Schrauben und die Reibung zwischen den Bauteilen halten. Dass bedeutet, dass der Bohrungsdurchmesser für die Verbindung nicht entscheidend ist.
Bei Holz im Freien funktioniert das aber nicht so gut, weil sich durch Feuchtigkeitsschwankungen (austrocknen des Holzes) die Schrauben lockern können. Es müsste also bei Bedarf nachgezogen werden.
Des weiteren kommt dazu, dass Schrauben im Schaft immer dünner sind, als der Nenndurchmesser, wodurch sie niemals die Bohrung vollständig ausfüllen können. Also wird das Ausdübeln und neu bohren nicht grundlegend helfen.
Als Lösung schlage ich vor, je nach vorhandener Schraubengröße einen 12, oder 16mm Edelstahl Rundstab an den Enden mit Gewinde zu versehen, die Bohrungen passend aufzubohren und die Stäbe mit großen, dicken Unterlegscheiben zu montieren.

Du kannst aber auch einfach die Muttern von Zeit zu Zeit nachziehen, wenn sich was lockert. "Ausleiern" in dem Sinne kann da bei fachgerecht angezogenen Schrauben nichts.

Gerade fällt mir noch eine andere Lösung ein, du könntest Einpressdübel einbauen, dann ist Ruhe.

Letzteres ist wohl die günstigste und dauerhafteste Lösung.

Gruß

Ingo
 
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joh.t.

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bei den Zwergen
Etwas Ot
Im neuen Holzwerken ist eine Anleitung für den Bau drin .Es werden da nur gerade Hölzer verwendet.
Die Zeitschrift gibt's in jedem gut sortierten Bahnhofszeitungsshop.
 

Frank Ferrari

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Danke für die vielen guten Tipps.
neue Edelstahl Rundstäbe ist wohl am teuersten, aber va. weil die alten schon leicht verbogen sind eine Investition für die Zukunft.
Dazu Einpressdübel, aber ob das wirklich Sinn macht, bin ich gerade noch nicht sicher. Ich frag mich das für den Fall, wenn sich die Schrauben gelockert haben und bei viel Last auf einmal erstmal alles auf die Dübel an das Gestell übertragen wird, ob das mir nicht die Balken "zernudelt"?

Zuletzt, was ist Ot?
 

IngoS

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Dazu Einpressdübel, aber ob das wirklich Sinn macht, bin ich gerade noch nicht sicher.

Wenn es nicht die einfachste, billigste und dauerhafteste Lösung wäre, hätte ich das nicht vorgeschlagen und so gesagt.
Aber wenn du nach deinem Laiengefühl lieber nicht machst, was so manche große Holzkonstruktion dauerhaft zusammenhält, dann mach man wie du denkst.

Gruß

Ingo
 

rafikus

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Ist das Gewinde durchgehend auf der ganzen Länge der Stäbe?
Wenn ja, dann würde ich zu einer Metallhülse raten.
Wenn nicht, dann eben nur die Löcher mit Rundholz verschließen und neu bohren.
In beiden Fällen ist aber darauf zu achten, dass die Löcher nur so wenig wie möglich aufgebohrt werden. Zu große Löcher, auch wenn sie später mit Rundholz verschlossen werden, schwächen die Konstruktion.
 

Frank Ferrari

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Wenn es nicht die einfachste, billigste und dauerhafteste Lösung wäre, hätte ich das nicht vorgeschlagen und so gesagt.
Aber wenn du nach deinem Laiengefühl lieber nicht machst, was so manche große Holzkonstruktion dauerhaft zusammenhält, dann mach man wie du denkst.

Gruß

Ingo

Oh, da fühlt sich ja jemand … naja egal.
Ich danke trotzdem für den Tipp.

Ist das Gewinde durchgehend auf der ganzen Länge der Stäbe?
Wenn ja, dann würde ich zu einer Metallhülse raten.
Wenn nicht, dann eben nur die Löcher mit Rundholz verschließen und neu bohren.
In beiden Fällen ist aber darauf zu achten, dass die Löcher nur so wenig wie möglich aufgebohrt werden. Zu große Löcher, auch wenn sie später mit Rundholz verschlossen werden, schwächen die Konstruktion.
Ist nicht durchgehend. Das sind glaub ich 10er Stangen.

Wo wir wieder beim urspr. Anfangspost und den dort gestellten Fragen dazu wären. Aber von diesem Vorgehen haben die anderen hier ja eher abgeraten.

Daher vllt einfach nur:
- ganz leicht aufbohren
- neue Edelstahlstangen mit Gewindeschnitt
- Einpressdübel
 
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