Angeregt vom Video aus Beitrag #17 habe ich mal einen kleinen Testaufbau zusammengezimmert.
Nur aus Holz, weil ich kein Aluprofil da hatte.
Der Rohling wird zwischen zwei Lagern gehalten.
Rechts der Halter, der eigentlich den
kurzen Queranschlag halten würde. War bei der Kreissäge dabei, aber weil ich ja den
langen Ausleger am Formatschiebetisch besitze, habe ich ihn noch nie benutzt. Hierfür war er sehr praktisch!
Holz ist ein Rest Eiche, der Antrieb ist eine M8er Schraube, geführt in einer Messingbuchse.
Der T-Nutfräser mit 13,5mm (Sistemi-Klein) passt zufällig genau zum Nutenstein der Hammer B3 und hält den Halter sicher:
Das linke Lager ist ein Stück Esche, das mittels 3 M8er Schrauben in der Nut des Queranschlags befestigt wird. Der "Pin", auf den der Rohling aufgesteckt ist, besteht ebenfalls aus einer M8er Schraube (Kopf abgesägt und rundgefeilt):
Angetrieben wird es von einem Akkuschrauber. Um wenig "Querbelastung" auf das Kreissägeblatt zu erzeugen, sollte eine langsame Drehzahl gewählt werden, Gang Stufe 1, kein Vollgas.
Der Rohling kann sehr einfach eingespannt bzw. gewechselt werden. Die Sternschrauben (1 und 2) vom Formatschiebetisch werden gelöst, womit sich der gesamte linke Teil bewegen lässt. Das Einspannen eines Rohlings dauert Sekunden. Von der Länge her könnte ich theoretisch fast 2 Meter einspannen, aber das werde ich niemals tun. Wer braucht auch so lange Tischbeine?
Ich bin gespannt auf eure Meinung. Das ganze ist sehr stabil und fühlt sich nicht völlig verrückt an.
Bezüglich
Sicherheit bin ich aber noch
nicht überzeugt.
So könnte man im akutellen Bauzustand das Sägeblatt so hoch kurbeln, dass es in die Einschlagmutter hineinsägen könnte.
Das hätte sich mit etwas mehr nachdenken leicht vermeiden lassen - einfach das Holzstück so hoch machen, dass das Sägeblatt
in höchster Stelle nicht bis an die Einschlagmutter heranreichen
kann. Bei der Hammer mit 105mm Schnitthöhe hätte also die Unterseite der Mutter auf >105mm liegen müssen, bei mir liegt sie jetzt leider erst mal auf rund 90mm und ich müsste bei jedem Hochkurbeln aufpassen. Keine Dauerlösung!
Der Durchmesser des Akkuschraubers ist der limitierende Faktor für den Durchmesser des Werkstücks.
In der jetzigen Konstruktion darf ich nicht dünner werden als der Kopf des Akkuschraubers, sonst säge ich durch meinen "Handschutz". Bzw. momentan ist es eher ein "Akkuschraubergehäuse-Schutz", denn den Akkuschrauber halte ich sowieso mit Akku nach oben, bin mit der Hand also nochmal 10cm weiter oben.
Bei sorgsamem Umgang kein Problem, aber es sollte "
Idiotensicher sein.
Eine 20cm lange Stecknuss-Verlängerung bringt einen nochmal 20cm vom Blatt weg.
Über einen Riementrieb habe ich schon nachgedacht, aber die Zahnräder wären dem Kreissägeblatt ggf. auch im Weg, sie liegen ja auf der gleichen Achse wie das Werkstück. Die Zahnräder im Bild sind natürlich
viel zu groß, aber das sind die einzigen, die in der Bastelkiste lagen und dienen nur der Verdeutlichung, was ich mit "Riementrieb" meine:
Fällt euch dazu was besseres ein?