"Rußflecken" nach Leimauftrag Furnier

Guilleaume

ww-pappel
Registriert
10. Februar 2009
Beiträge
5
Ort
Sankt Augustin
Habe "amerikanische Kirsche" -Furnier mit Ponal Classic-Leim auf MDF mit hohem Druck (2 Resopal Arbeitsplatten, 600mm X 400 mm, 6 X M16 Gewindestangen und 4 Schraubzwingen) geleimt (Erstlingswerk).
Sieht von der Oberfläche her perfekt aus, keine Einrisse o ä. Nach Trocknen des Leims sieht es an einigen Stellen aus, als wären Rußpartikel im Furnier. Es sind Verfärbungen, die sehr stark an Stockflecken erinnern. SI gehen durch das Furnier durch, sind also nicht aufgelagert.
Sind das Oxidationen, wie kann man das verhindern?

Noch eine Anmerkung: ich habe zur besseren Druckverteilung Styropor 10mm eingesetzt und zwischen Furnier und Styropor eine Plastikfolie gelegt (klar, keine Plastiktüte mit Farbaufdruck).
 

Rühl

ww-robinie
Registriert
28. September 2004
Beiträge
2.153
Ort
Hildesheim- Bockenem
Bei amerikanischen Kirschbaum sind dunkele Einschlüsse normal.

Nennt sich Gump.

Ich hatte schon welchen der vollkommen schwarz durchgefleckt war.



Gruß Ulf
 

Rühl

ww-robinie
Registriert
28. September 2004
Beiträge
2.153
Ort
Hildesheim- Bockenem
Es kann sein das durch das Furnieren die Flecken besser zu sehen sind.

Auch eine Oberflächenbehandlung lässt die Verfärbungen deutlicher hervortreten.


Gruß Ulf
 

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.341
Ort
Hofheim / Taunus
knapp am Thema vorbei

ist dieses Bild, ich will es Euch trotzdem präsentieren: Ist auch Kirsche, aber die hessische Wald - äh Wildkirsche; und hier auch nur die Rinde; diese gewässert, plan gedrückt und nach dem Trocknen aufgeleimt und gewaschen.
Gruß Werner (der manchmal unsinnige Dinge tut)
 

Anhänge

  • kirschrinde klein.jpg
    kirschrinde klein.jpg
    41,6 KB · Aufrufe: 60

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.341
Ort
Hofheim / Taunus
@Rühl
An Leimdurchschlag dachte ich auch schon mal, traute mich das aber nicht zu sagen; meine Amikirsche hat gar keine schwarze Flecke, nicht mal Ästchen.
Und zu der Bürste darf ich anmerken: Wenn Metall, dann bitte eine Bronzebürste, die färbt ziemlich sicher nicht ab.
Gruß Werner
 

Guilleaume

ww-pappel
Registriert
10. Februar 2009
Beiträge
5
Ort
Sankt Augustin
Leimdurchschlag wäre ja ablösbar, es ist aber eine Durchfärbung, die eher wie eine Oxidierung aussieht.

Ich werde es aber mal mit der Bronzebürste probieren!

Herzlichen Dank und Gruß

Ekkhard
 

purfling

ww-ulme
Registriert
16. August 2004
Beiträge
188
Ort
Ludwigsburg
Wenn es Oxidationsflecken sind, dann versuch mal, ob sich mit Oxalsäure was tut.


Zitat Michael:
Die Anwendung mit Oxalsäure wäre dann z.B folgende:

50 g Oxalsäure in 1 Liter Wasser
Wenn möglich heiß auftragen mit Schwamm oder Pinsel
und nach 10 Minuten mit reinem, warmen Wasser abwaschen.

(Quelle: H.Söhlemann)


Staub nicht unbedingt einatmen, Hände nach der Arbeit waschen, dann kann eigentlich nichts passieren.
Das Zeug ist zwar giftig, aber lange nicht so gefährlich wie es manchmal heißt.

Gruß
Thomas
 

anobium60

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2009
Beiträge
889
Ort
Tauberbischofsheim
Ich habe auch oft das Problem mit Leimdurchschlag, besonders bei Maserfurnieren, die sind als wie ein Sieb. Da ich mit Weissleim furniere, warte ich 24Std. und wässer das ganze vorsichtig. Nach dem Trocknen mit Gefühl schleifen (P100). Noch mal wässern um letzte Leimdurchschläge besser zu sehen. Noch mal fein schleifen (P150).
 
Oben Unten