BenOPL

ww-pappel
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Hallo,
ich habe es endlich geschafft und mir eine gebrauchten Rotex 150e zu kaufen. Nun habe ich ein Problem der Umschalter zwischen Grob- und Feinschliff ist kaum umschaltbar.
Ich habe die Rotex daraufhin geöffnet und festgestellt, dass sich der Alu-Ring (Teil 43 (http://www.wzservice.de/Exzeichnungen/1000611.gif)) (der das Zahnrad trägt) auf der gegenüberliegenden Seite des Umschalters verklemmt. (mit einem leichtem Druck auf der Seite geht das Zahnrat wieder runter - hoch geht es ohne Probleme (Oben ist der Scheifteller :emoji_wink:))

Alles ist optisch in einem guten Zustand und auch gut gefettet - Hat jemand einen Tipp woran es liegen könnte? - ich bin mit meinem Latein am ende :emoji_frowning2:
 

BenOPL

ww-pappel
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Srosskamp

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Moin!

Ich denke, ich kann an dieser Stelle helfen: Gerade habe ich zwei exakt gleichen Geräten wieder zum Leben verholfen:

Der Schaltring (Teil Nr. 43) verkanntet durch die leichtesten Verschmutzungen im Gehäuse, das Getriebe ließ sich bei beiden Geräten nicht mehr schalten. Ursache war Staub im Getriebe, der durch die Defekte Dichtung (Teil Nr. 45) eingedrungen war. Man soll sich wundern, aber die kleinste Menge Staub reicht, um hier für Stillstand zu sorgen.

Die Lösung sieht folgendermaßen aus:

Maschine öffnen (hast Du wahrscheinlich schon, sind ja nur 6 Schrauben der Dichtung 45), die vier Inbus-Schrauben vom Zahnrad ebenfalls demontieren, den Schalter (zwei Teile der Klappbrücke) zerlegen (Torx) und dann VORSICHT! Wenn man die Kappe vom dann noch übrig gebliebenen Teil des Schalters abzieht und die Inbus-Schraube entfernt, kann man den Schalter aus dem Geäuse ziehen. Dabei muss man unbedingt auf die kleine Kugel achten, die als Rastung unter Federdruck im in einem Kanal im Schalter liegt. Damit bekommt der schalter bei jeweils 180° die Rastpunkte für die zwei Schalterpositionen. Wenn man die Kugel nicht festhält, ist sie nämlich erstmal weg. Außerdem das weiße trapezförmige Teil im Schaltring retten, das fällt auch gern weg. Einbaulage ist hier mit dem kleinen Absatz in Richtung Schleifteller.

Schalter rausziehen und die ganze Mechanik penibel säubern. Schaltring 43 auf Grate und sonstige Kanten und Ecken kontrollieren. Druckluft hilft, wenn noch Fett vorhanden ist, auch dies komplett mit einem Lappen und Industrie-Reiniger entfernen, es ist immer Staub mit drin.

Notwendig ist noch das entsprechende Fett (Mobil irgendwas Mehrzweckfett) für ca. 6 Euro die 400g-Pulle direkt bei Festool zu behziehen. Alles nach penibler Reinigung satt einfetten (20g sollen verwendet werden, also gut die Menge eines doppelten kurzen bzw. ca. 1cm Füllhöhe aus der 400g-Pulle), hierbei auch Fett in die Fett-Taschen des Schaltrings (43) einbringen. Zahnräder gut einseifen. Schalterkanal im Gehäuse ebenfalls fetten. Dann saugend-schmatzend wieder zusammenbauen, natürlich mit intakter oder neuer Dichtung 45. Überschüssiges Fett nach Montage des Schaltringes abstreifen, damit es nicht in die Kanäle für die Absaugung kommt, Schrauben wieder gut anziehen.

Du wirst sehen, danach schaltet der Rotex wie am ersten Tag.

viele Grüße und fröhliche Weihnachten!

SR
 

BenOPL

ww-pappel
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Ich habe es endlich geschafft mich um die Rotz zu kümmern:
Lösung bei mir :
polieren polieren polieren - die "Auflage"Fläche zwischen dem Metallsockel und der Halterung für das Zahnrad - es hatten sich im laufe der Zeit hier ein paar Kratzer gebildet welche auspoliert werden wollten :emoji_wink: - dann OHNE FETT (laut rat eines Festoll Mechanikers) zusammensetzten -> (Fett bindet Staub und wird dann zu einem Schleifmittel welche die Freude an der Maschine schnell minimiert) und schon läuft sie wieder :emoji_wink:
 

Srosskamp

ww-kastanie
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Hallo nochmal,

schön, dass der Rotex wieder läuft. Dass es trocken auch funktioniert, möchte ich mit einigem Polieraufwand garnicht bezweifeln. Reinigen allein führt jedenfalls nicht zur Lösung des Problems (eigene Erfahrung). Ich frage mich nur, welcher Festoll (sic!)? Mechaniker diesen Tip gegeben hat. Ich hatte ein Telefongespräch mit Festool selbst, und dort direkt mit dem Ersatzteilservice. In deren Datenbank waren eben diese "20g" Fett aufgeführt ("richtig saftig einseifen"). Den Staubschutz übernimmt ja die Gummidichtung (45), deren Ausfall zum Verstauben des Getriebes führt. Wenn diese in Ordnung ist bzw. getauscht wurde, gibt es mit dem Fett kein Problem. Der Schleifstaub wird im Staubkanal der Absaugung um das Getriebe herum geführt. Dass ein Rotex ohne Aubsaugung keinen Sinn hat, versteht sich von selbst.

Aber schlussendlich: wenn er wieder läuft, ist doch super.

Gruß

SR
 

abra134

ww-pappel
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Hallo,
ich habe noch Fragen zu dem Thema. Meine Umschaltung funktioniert auch nicht mehr. Mein Schaltring ist defekt und muss ausgetauscht werden. Ich bin mir nicht ganz klar über das Montieren des Schalters. Die Innensechskantschraue mit dem Federpaket wird in den kleinen Kulissenstein eingeschraubt. Wie fest ziehe ich die Schraube an? Muss die Schaube mit Schraubensicherung gesichert werden?
Vielen Danke für eure Unterstützung

Gruß
Achim
 
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