Riss in Buchenplatte - Schwerlast-Werkbank

wusel07

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Hallo zusammen,

an meiner Werkbank ist mir heute ein Riss aufgefallen. Dieser Riss geht genau 'durch' eine Schraube, die Rahmen und Arbeitsplatte miteinander fixiert.

Arbeitsplatte: 100 mm Buchenplatte keilverzinkt
Vor einem Jahr wurde die Platte mit OS.. Hartwachsöl an allen Seiten behandelt.
Die Werkbank ist bis 4.500 kg Belastung ausgelegt und wurde bisher nur als Ablage verwendet. Im Grunde noch neu.

Niemand kann ins Holz hineinschauen, doch was sagt ihr zu diesem Riss?
Kann er wohl komplett bis nach oben durchgehen?

Die Schraube, durch die der Riss geht, war locker. Konnte sie ganz leicht ohne Widerstand herausdrehen.

Als Holzbegeisterter, aber Neuling, frage ich mich natürlich, ob so etwas normal ist.

Vielen Dank für Eure Einschätzungen!

Beste Grüße
wusel

P.S hatte heute eine Markierung gemacht. Heute ist erst der 19.12 - mein Fehler

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IngoS

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Hallo,

Sitzen die Schrauben in Langlöchern?
Wenn nicht, ist das kein Wunder, dass es zu Rissen kommen kann.
Der Riss selbst ist aber nicht tragisch und beeinträchtigt die Funktion nicht.

Gruß Ingo
 

wusel07

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Sitzen die Schrauben in Langlöchern?

Leider keine Langlöcher (siehe Foto). Das ergibt Sinn und ich frage mich, warum der Hersteller das so macht. Die Werkbank ist schließlich alles andere als günstig und von einer renommierten Firma.
Lasse die Schraube dort jetzt komplett raus.

Würdet ihr den Riss verschließen oder sich komplett selbst überlassen?
 

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ChrisOL

ww-robinie
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Im Grunde ja, nur nutze ich sie als Schreibtisch. Maximal als Arbeitsplatz um Platinen zu löten. Daher wäre es schon ärgerlich, wenn das Holz weiter reißt
Schaue dir mal im Dachstuhl die Balken an die haben viel mehr Risse und halten trotzdem. Eine Werkbank braucht doch Gebrauchsspuren und Patina, sonst wird nicht daran gewerkelt :emoji_wink:
 

werists

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Im Grunde ja, nur nutze ich sie als Schreibtisch. Maximal als Arbeitsplatz um Platinen zu löten. Daher wäre es schon ärgerlich, wenn das Holz weiter reißt
Wenn Du den Riss jetzt verschließt wird das weiteres Reisen nicht verhindern. Wenn die Konstruktion unsachgemäß ist, wird es wieder reisen oder sich an anderer Stelle Risse bilden. Du kannst vorbeugend die Löcher in den Metallträgern etwas aufbohren oder die Schrauben teilweise entfernen. Ich habe auch so ein Gestell mit Holzplatte, da habe ich nur vorne Schrauben drin, nach hinten kann das Holz frei arbeiten.
 

v8yunkie

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Was Du aus meiner Sicht machen könntest: Lass die Schrauben vom Hersteller nur auf einer Seite (von vorne rechts oder links) drin. Da die Platte sehr schwer ist, brauchst Du ja nur einen "Verrutsch-Schutz". Dann leimst Du von unten 4 Klötzchen an die Platte, die genau am Rahmen anliegen. Dann kann die Platte nicht verrutschen aber wunderbar arbeiten. Alternativ (etwas mehr Aufwand): Winkel mit Langlöchern anfertigen, von innen (nicht sichtbar) an den Rahmen nieten und dann durch die Langlöcher mit der Platte verschrauben. Da würden vermutlich 2 Winkel reichen. Das verhindert zusätzlich, dass sich die Platte nicht nach oben bewegen kann, falls man dazu die Notwendigkeit sieht. Ggf. wäre das sinnvoll, wenn man den Tisch mal verschieben will und ihn dann an der Platte greifen will... aber wie oft kommt das vor?

Gruss,
Thomas
 

wusel07

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Ich war heute morgen bereits aktiv und habe die Bohrlöcher im Rahmen etwas vergrößert. Die Platte kann so wohl etwas mehr arbeiten.
Die Schrauben am Riss und im Mittelpunkt der Platte habe ich raus gelassen.
Was Du aus meiner Sicht machen könntest...

Die Buchenplatte ist wirklich extrem schwer - wie ich eben zu spüre bekam :emoji_grin:

Dein Vorschlag ist wirklich klasse. Vermutlich montiere ich zwei Winkel und baue das so. Dann passiert da nichts mehr mit. Vielen Dank.

Trotzdem ärgert mich ein wenig, dass nicht gleich vom Werk aus so eine Befestigung kommt.
 

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