Richtig Hobeln

Tomfan

ww-nussbaum
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Hallo zusammen.

Ich habe gerade versucht eine Tischplatte (ca. 1,5m lang) herzustellen und dabei Probleme mit dem Hobeln.
Meine Hobelmaschine ist eine "NoName" die eine Gesamtlänge von ca 1,2m hat.

Beim Zusammenfügen der Bretter an den Leimflächen war es so, dass in der Mitte immer "Luft" von ca 1mm auftrat. Die Better waren nur hinten und vorne "schlüssig"

Ich vermute, dass ich die Bretter irgendwie falsch über die Maschine führe.
Gibt es da vielleicht einen Trick?
 

Komihaxu

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Das Fachwort dafür ist "Hohlfuge".
Ob du die Maschine falsch benutzt, kann man per Ferndiagnose schlecht sagen.

Was du selbst prüfen kannst ist, ob deine Maschine überhaupt richtig eingestellt ist ("Planparallelität"). Wenn ich "NoName" höre, wäre das mein erster Ansatzpunkt.

hohlfuge.jpg


Du brauchst ein langes, gerades Richtscheit, das du über beide Tische legst.
 

Gammelfrog

ww-ahorn
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Ich vermute, dass ich die Bretter irgendwie falsch über die Maschine führe.
Gibt es da vielleicht einen Trick?

Generell sollte der Druck "nach unten" erst hinter dem Hobelmesser erfolgen.
Wenn generell auf dem hinteren Tisch geführt wird, kann man eine solche Holefuge vermeiden.

VG
Robert
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Mahlzeit,

Wenn generell auf dem hinteren Tisch geführt wird, kann man eine solche Holefuge vermeiden.

naja, die Planparallelität muss schon gegeben sein da ja zu Beginn zwangsläufig immer auf dem vorderen Tisch geführt wird. Würde mich interessieren wie Du das machst ohne auf dem vorderen Tisch zu führen, stelle ich mir spannend vor.

Sauber ausgerichtete Tische sind schon mal die Grundvoraussetzung für ein vernünftiges Ergebnis.

Gruß SAW
 

Gammelfrog

ww-ahorn
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naja, die Planparallelität muss schon gegeben sein da ja zu Beginn zwangsläufig immer auf dem vorderen Tisch geführt wird. Würde mich interessieren wie Du das machst ohne auf dem vorderen Tisch zu führen, stelle ich mir spannend vor.

Sauber ausgerichtete Tische sind schon mal die Grundvoraussetzung für ein vernünftiges Ergebnis.

Gruß SAW

Natürlich, ich wollte nur ausdrücken dass bei richtiger Arbeitsweise eben hinten geführt wird, sobald das möglich ist.
Weil TomFan ja explizit schrieb er sei unsicher, ob ein Anwendungsfehler vorliegt.

Dass man damit nicht völlig verzogene Tische kompensiert, sollte klar sein. Eine (natürlich wünschenswerte) Parallelität existiert bei dieser Budgetmaschinenklasse allerdings ohnehin nur in der Theorie.

Also: so gut einstellen wie es möglich ist, und das Werkstück korrekt führen, dann kommt hoffentlich etwas brauchbares ohne Hohlfuge raus.

@saw
PS: Ich denke du hast genau verstanden was ich sagen wollte. Ich denke auch bei TomFan ist es sinngemäß angekommen.
PPS: da du es ja so genau nimmst mit meiner Wortwahl: "generell", bedeutet eben nicht "ausschließlich". Es soll also auf dem hinteren Tisch geführt werden, wann immer das möglich ist.
 

Komihaxu

ww-robinie
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Die richtige Handhabung hilft natürlich, kann eine total verstellte Maschine aber nicht kompensieren.

Was bedeutete "richtige Handhabung"?
Wenn das Brett noch auf dem ersten Tisch liegt, dann nicht nach unten drücken!

Sobald die ersten 10 Zentimeter nach der Hobelwelle auf dem zweiten Tisch angekommen sind, die Hände so früh wie (sicher) möglich auf den Abgabetisch wechseln, dort leichten Druck nach unten aufwenden.

Das kompensiert ein bisschen einen hängenden Tisch, wie er auf dem Bild oben zu sehen ist.
Im Extremfall würde durch das Drücken das Ende vom Werkstück in der Luft hängen.

Hohlfuge2.png
 
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