Regal mit Naturstämmen (mit Rinde) - Holzfrage

MarcelH.

ww-ahorn
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Hi,

meine Freundin möchte gerne ein Regal mit drei Stockwerken.

Das Regal sollte zwei Standbeine haben, die aus naturbelassenem Holz sind, sprich Stämme mit Rinde. Durchmesser etwa 100 - 150 mm.
Ich dachte mir, die Stämme entsprechend in mehrere Teile zu sägen, und den Stamm dann quasi so aussehen zu lassen, als würde er durch die Bretter gehen. Sprich, das Brett verdeckt den Sägeschnitt beider Teile

Jetzt hab ich mehrere Probleme:

- Wie stell ich das auf? Unten auch ein Brett, dass es stabil steht?
- Wie befestige ich die Bretter, sodass am Brett das obere Stück und das untere Stück Holz fest sind?
- Welches Holz kommt in Frage, das nicht extreme Sauerei macht, wenn die Rinde trocknet? Sprich, wo bleibt die Rinde drauf?

Ich dachte erst an Birke, gibts noch andere Vorschläge?

Das ganze sollte für jemanden machbar sein, der sonst mit Holz nicht viel am Hut hat. Schrauben ist okay, Keilverzinkungen nicht :emoji_wink:


Gruß,
Marcel
 

Krummer Nagel

ww-eiche
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Servus Marcel,

Das Regal sollte zwei Standbeine haben...

Nur zwei? Kippt das nicht...:confused:

Wie stell ich das auf? Unten auch ein Brett, dass es stabil steht?

Unten muss nicht unbedingt ein Brett hin, ausser Du hast Bedenken wegen des Bodens.

Wie befestige ich die Bretter, sodass am Brett das obere Stück und das untere Stück Holz fest sind

Ich würde Rampamuffen empfehlen.
Google-Ergebnis für http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c0/Rampamuffe_(klein).jpg/220px-Rampamuffe_(klein).jpg
Pro Stirnholzseite eine und dann mit einem abgesägten Gewindestab verbinden.

Welches Holz kommt in Frage, das nicht extreme Sauerei macht, wenn die Rinde trocknet? Sprich, wo bleibt die Rinde drauf?

Ich würde auch Birke empfehlen, obwohl ich eher nicht für diese Rinde-dran-lass-Geschichte bin...:emoji_frowning2:
 

MarcelH.

ww-ahorn
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Hi,

das Rinden-Dranlassen kommt ja nicht von mir... ich hab mir das nicht ausgedacht.

Deine Idee mit drei Stämmen gefällt mir auch sehr gut (würde den mittleren auch nach hinten versetzen). Dann wackelt auch nix.

Das Brett unten wäre nur, damit das ganze Ding nicht umfällt, sondern stabil steht.

Das mit den Rampamuffen ist eine super Idee. Die hatten wir mal auf der Arbeit, ich bin aber nicht selbst drauf gekommen. Wenn aber jemand noch eine andere Idee hat, würde ich mich natürlich auch freuen!

Danke schonmal für die ersten Tipps!


Gruß,
Marcel
 

Oldie

ww-buche
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Nachteil bei der Methode ist nur, dass dann, wenn die beiden Teile durch das Brett fest verschraubt sind, diese nicht unbedingt so übereinanderstehen, wie sie ursprünglich waren. Bei einem unrunden Stamm oder wenn nicht genau mittig gebohrt wurde, gibt es dann einen Versprung in der Optik. Ausserdem muss darauf geachtet werden, dass genau senkrecht zur Schnittfläche gebohrt wird, sonst passen diese nicht mehr plan aufeinander.
Zur Verdeutlichung, was ich meine:
 

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v8yunkie

ww-robinie
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Regal

Du wirst bei dieser Idee noch ein Problem bekommen: Du möchtest ja, daß die Regalböden in alle Richtungen Waagrecht und untereinander parallel sind.

Dazü müssen die Schnittflächen des Stammes genau ausgerichtet sein - heißt die obere Schnittfläche muß zur unteren Schnittfläche eines Stammstückes genau parallel stehen.

Da aber so ein Stamm ja in sich nicht perfekt zylindrisch ist, kannst Du den nicht einfach auf eine Tischkreissäge legen (die Du vermutlich eh nicht hast). Und von Hand mit einem Fuchschwanz wird das noch schwieriger.

Da mußt Du ein wenig tricksen: Mach Dir zwei Bretter, ca 40cm breit und in der Länge so lange wie die gesamten beiden Stammstücke. In die sägst Du (in beide Bretter gleichzeitig...dazu zwingst Du sie zusammen) zunächst mit Deiner Säge Führungsschlitze auf ca. 30cm Breite (und schön senkrecht zur Längskante). Im Abstand so, wie die Stammstücke nacher lang sein sollen. Jetzt schraubst Du die beiden Bretter möglichst parallel von rechts und links an den Stamm. Mindstens je eine Schraube zwischen den Führungsschlitzen - besser 2. An den Sägeschnitte mußt Du auch noch kleine Markierungen an den Stamm, daß Du weißt, wie die Stücke zusammengehören (von der Reihenfolge sowohl wie auch vom Verdrehen her).

Dann kannst Du durch die Führungsschlitze den Stamm in Stücke sägen. Dadurch stehen alle Schnittkanten in einer Ebene.

Verbinden je zwei starken (15mm, 10cm lang) Runddübeln aus Rundmaterial: Zwei Löcher in die Regalbretter, diese jeweils auf die beiden Stammstücke übertragen und Bohren. Dann kannst Du das zusammenstecken. Leim brauchts nicht.

Zum Aufstellen würde ich einen der Regalbäden mit Winkeln von unten gegen die Wand verschrauben.

Also was einfaches hat sich Deine Freundin da nicht ausgedacht. Vielleicht hast Du jemanden, der Dir helfen kann. Für jemanden ohne Holzerfahrung ist das nicht gerade ein Anfänger-Projekt.

Gruß,
Thomas
 

MarcelH.

ww-ahorn
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Danke für eure Tipps,

@Thomas: Kann mir unter deiner Methode grad nix zusammenreimen. Hast du vielleicht eine einfache Skizze?

Danke!
 

v8yunkie

ww-robinie
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Skizze

Bittesehr...

Die Röhre soll der Stamm sein - der latürnich in Natur unregelmäßig ist.

In den Brettern siehst Du drei Schlitze, die die Handsäge führen
Und (angedeutet) dazwischen je 2 Nägel oder Schrauben (die Löcher wirst Du in der Rinde später kaum sehen).

Gruß,
Thomas
 

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MarcelH.

ww-ahorn
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Ah, vielen Dank!

Ich hatte es so verstanden, dass die Bretter nur jeweils an den Schnitten wären und dann wäre das natürlich genauso, wie bei einer Hand-Sägung!


Gruß,
Marcel
 

Pimpinella

ww-kiefer
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Hi

Für die Standfestigkeit würde ich in jedem Falle eine solide Wandbefestigung vorsehen. Außerdem musst du dann keine optischen Kompromisse machen. Lässt du bei den Regalbrettern auch zur Sichtseite die Baumkante stehen?

Gruß, Frank
 

MarcelH.

ww-ahorn
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Hallo Frank,

das ist noch nicht raus. Ich hätte es gern gemacht, aber ich wüsste noch nicht, welches Holz ich da nehmen soll, wo die Rinde dann nicht abbröselt mit der Zeit!

Gruß,
Marcel
 
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