netsupervisor
Gäste
Hi zusammen,
ich möchte auch ein langes Projekt von mir vorstellen. Auch zum Beweis, dass ich nicht nur mit Metall arbeite, sondern überwiegen mit Holz. Alles natürlich in reines Hobby.
Den Text kürze ich ab, von daher ein kurzer Durchlauf des Projekts. Anforderung war ein Bücherregal mit massiven Regalböden in Elsbeere. Die Wangen und Rückwände bestehen aus MDF mit Grundierfolie (28 bzw. 9mm).
An die ungedämpfte Elsbeere bin ich zufällig über meinen Holzhändler rangekommen, der Preis war gut und die Ware eigentlich sehr schön und lebendig. Mit dem Kern musste ich etwas spielen, aber gerade den find ich so attraktiv an diesem Holz.
Die größte Dummheit waren die Exzenter-Verbinder, never again, nicht für Massivholz geeignet und in der Montage extrem anfällig für Fehler. Hier habe ich viel dazu gelernt.
Mit der Rohware gings los. Auftrennen, Hobeln, Verleimen, Schleifen, Ablängen.
Aufteilen in Regalböden, wobei ich pro Ebene eine durchlaufende Maserung haben wollte, also wurde vorher alles sauber beschriftet nach Einbauebene, und Reihenfolge. Das Material neigte zu starken Ausrissen, ich musste viel spachteln und zT die Spachtelmasse selbst mixen.
Beschläge bohren mit einem kleinen Helfer und der Bohrlehre (ging Bescheiden gut).
Lackieren mit Klarlack (Purcryl von Clou). Die eigengebaute Absaugung war der Himmel für mich, endlich keine Fliegenkolonie beim Draußenlackieren mehr auf dem Lack.
In voller Euphorie habe ich die Regalböden am Bestimmungsort lagern wollen (es war Dezember). Die Böden wurden alle innerhalb von zwei Tagen zur Schüssel. Also alles zurück in die Werkstatt bis ins Frühjahr, wo die Bedingungen im Haus dem außen entsprachen. Seltsamerweise waren alle Böden nach dem zusammenzwingen wieder gerade gezogen.
Dann gings an die Wangen. Hier passierten mir mehrere Fehler, die sich beim Zusammenbau als absoluter Nervfaktor erwiesen haben. Zum einen habe ich die Platten nur mit der Festool Tauchsäge zurecht gesägt, dabei zwei FS1400 Schienen zusammen gekoppelt. Erst am Ende hab ich rausgefunden, die Kanten waren alles andere als gerade. Das führte auch dazu, dass ich mit der Reihenlochschablone die Fehler übernommen habe, weshalb die Lochbohrungen zueinander nicht immer ganz genau parallel liefen. Beim Einbauen musste ich einige Mal tricksen und anpassen. Dazu kam, dass ich bei einer Wange mit oben und unten total vertan habe. Also musste die wandliegende Seite komplett verspachtelt werden (nochmal eine extra Platte bestellen wollte ich nicht). Nach der Lackierung war nichts mehr zu sehen.
Die Wangen wurden mit Ahornkante angeleimt, danach eine Fuge gesägt und verspachtelt. Zwischen Kante Anleimen und Spachteln lagen mehrere Wochen. Die Kanten habe ich mit Klarlack grundiert, und dann wurde alles 2 Mal gefüllert, soweit die Grundierfolie nicht (mehr) vorhanden war.

ich möchte auch ein langes Projekt von mir vorstellen. Auch zum Beweis, dass ich nicht nur mit Metall arbeite, sondern überwiegen mit Holz. Alles natürlich in reines Hobby.
Den Text kürze ich ab, von daher ein kurzer Durchlauf des Projekts. Anforderung war ein Bücherregal mit massiven Regalböden in Elsbeere. Die Wangen und Rückwände bestehen aus MDF mit Grundierfolie (28 bzw. 9mm).
An die ungedämpfte Elsbeere bin ich zufällig über meinen Holzhändler rangekommen, der Preis war gut und die Ware eigentlich sehr schön und lebendig. Mit dem Kern musste ich etwas spielen, aber gerade den find ich so attraktiv an diesem Holz.
Die größte Dummheit waren die Exzenter-Verbinder, never again, nicht für Massivholz geeignet und in der Montage extrem anfällig für Fehler. Hier habe ich viel dazu gelernt.
Mit der Rohware gings los. Auftrennen, Hobeln, Verleimen, Schleifen, Ablängen.
Aufteilen in Regalböden, wobei ich pro Ebene eine durchlaufende Maserung haben wollte, also wurde vorher alles sauber beschriftet nach Einbauebene, und Reihenfolge. Das Material neigte zu starken Ausrissen, ich musste viel spachteln und zT die Spachtelmasse selbst mixen.
Beschläge bohren mit einem kleinen Helfer und der Bohrlehre (ging Bescheiden gut).
Lackieren mit Klarlack (Purcryl von Clou). Die eigengebaute Absaugung war der Himmel für mich, endlich keine Fliegenkolonie beim Draußenlackieren mehr auf dem Lack.
In voller Euphorie habe ich die Regalböden am Bestimmungsort lagern wollen (es war Dezember). Die Böden wurden alle innerhalb von zwei Tagen zur Schüssel. Also alles zurück in die Werkstatt bis ins Frühjahr, wo die Bedingungen im Haus dem außen entsprachen. Seltsamerweise waren alle Böden nach dem zusammenzwingen wieder gerade gezogen.
Dann gings an die Wangen. Hier passierten mir mehrere Fehler, die sich beim Zusammenbau als absoluter Nervfaktor erwiesen haben. Zum einen habe ich die Platten nur mit der Festool Tauchsäge zurecht gesägt, dabei zwei FS1400 Schienen zusammen gekoppelt. Erst am Ende hab ich rausgefunden, die Kanten waren alles andere als gerade. Das führte auch dazu, dass ich mit der Reihenlochschablone die Fehler übernommen habe, weshalb die Lochbohrungen zueinander nicht immer ganz genau parallel liefen. Beim Einbauen musste ich einige Mal tricksen und anpassen. Dazu kam, dass ich bei einer Wange mit oben und unten total vertan habe. Also musste die wandliegende Seite komplett verspachtelt werden (nochmal eine extra Platte bestellen wollte ich nicht). Nach der Lackierung war nichts mehr zu sehen.
Die Wangen wurden mit Ahornkante angeleimt, danach eine Fuge gesägt und verspachtelt. Zwischen Kante Anleimen und Spachteln lagen mehrere Wochen. Die Kanten habe ich mit Klarlack grundiert, und dann wurde alles 2 Mal gefüllert, soweit die Grundierfolie nicht (mehr) vorhanden war.









