Record Power Bandsägen

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was widerfährt einem völlig Unbedarften, der dann eine solche kleine Bandsäge neu kauft, sie stolz auspackt und dann...
Hallo,
der schaut ins Handbuch und stellt die Maschine nach Anleitung korrekt ein.
Und wenn die Anleitung das nicht hergibt, ist sie (in Einheit mit der Maschine) mangelhaft.
Immerhin kennt der Hersteller seine Zielgruppe, und an deren Kenntnisstand muss er seine Instruktionen ausrichten.

Was ich mich aber frage:
Wäre es überhaupt sinnvoll, eine Maschine werksseitig im Zehntelbereich einzustellen, um sie dann auf den rauen Transportweg zu schicken?
Was da unterwegs so alles passiert, ist ja hinlänglich bekannt.
Gruß
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Wäre es überhaupt sinnvoll, eine Maschine werksseitig im Zehntelbereich einzustellen, um sie dann auf den rauen Transportweg zu schicken?
Wieso nicht?
Ordentlich verpackt kann nicht soo viel passieren.

Mein ADH kam Tip Top eingestellt bei mir an. Einstecken und los geht's.
Gruß SAW
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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...
Meine Erfahrung ist aber auch, wenn ich bei Festool oder Bernardo, Makita oder Bosch anrufe, oder einem Lackhersteller, dann wird mir definitiv geholfen.

Das stimmt, wobei man auch bei den ganz günstigen Handelsmarken meist ordentlich versorgt wird. Ich hatte bisher mit Einhell und Holzmann/Zipper kontakt, beides Mal einen einwandfreien Service genossen.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

gerade bei gebrauchten Bandsägen (bewährte Marken) braucht man kaum Bedenken haben, beim Gebrauchtmaschinenhandel einfach unter Strom einen hehobelten Dielenabschnitt hochkant am Anschlag auftrennen. Schafft sie das auf Anhieb kann sie auch alles andere.
Wichtig, der Bandlauf wird mit der Neigung des Oberrades eingestellt, sonst nirgens!

Gruß Dietrich
 

Faktotum

ww-fichte
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Hallo,
würde im Prospekt stehen dass eine Einstellung nach Erhalt mit n-Std. zu erledigen ist, würde sicher mancher nicht kaufen.
Für Handwerker ist das logisch, Laien erwarten volle Funktion nach auspacken.
Muss eine Hausfrau nach Kauf eines Backofens die Temperatursensoren mit der Schalterstellung oder der Digitalanzeige abgleichen?
In der Unterhaltungsindustrie wird stundenlange Einrichtung akzeptiert, da logisch ist, dass das Gerät erst eingestellt werden muss.
Denke es fehlt das Verständnis dass auch schwere Maschinen Streicheleinheiten brauchen.

Bei Stechbeitel steht auf der Packung, "Gebrauchsfertig" - Haha ..

Gruß Ede
 

KaiX0

ww-robinie
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Ich will an dieser Stelle mal mit dem Mythos der You-Tuber Erzählungen über die Record Power Bandsägen, und vor allem über den Maschinen Handel Meyer aufräumen. Ständig wird erzählt, wie toll man dort beraten wird und wie sich selbst der Geschäftsführer Hr. Meyer um alle Belange kümmert.
Die You Tuber machen halt eine tolle Werbung für M-H-Meyer. Da gibt es schon mal ein Sägeband extra oder Ersatzteile werden kostenlos nachgeliefert usw..
Das alles gibt es leider nur wenn man Videos ins Netz stellt!
Sollte mal jemand wie ich eine Bandsäge bei M-H-Meyer kaufen, und diese dann defekt ist, hat der Käufer ein Problem. Denn dieser Fall ist bei M-H-Meyer scheinbar nicht vorgesehen.
Ich habe die BS 250 Sabre und einen Präzisionswinkel von KREG (140,00 Euro) bei MHM gekauft. Den Winkel kann man mit Hilfe von Madenschrauben 99 % tig einstellen. Wenn ich mit dieser Säge mit dem Winkelanschlag eine Leiste säge, tut die Säge das mit einem Winkel von ca. 6°. D.h. bei einer 5cm breiten Leiste habe ich schon 6mm Abstand von der Oberkante zur Unterkannte. Übrigens, so wurde die Bandsäge angeliefert. Ich habe leider an "KREG" gezweifelt und nicht an Record Power (M-H-Meyer).
Inzwischen lässt sich das Sägeband gar nicht mehr einstellen. Gekauft habe ich die Waren Ende Oktober 2021. Da der Kregwinkel wahrscheinlich auf keine andere Bandsäge passt (Nut 19mm), sind 680,00 Euro jetzt Schrott!
Für mich erschließt sich nicht, ob und wie ein Reklamationsversuch stattgefunden hat. Ich sehe 2 Möglichkeiten a) Maschine ist beschädigt. Gewährleistung. b) Maschine muss justiert werden, übrigens der erwartbare Fall bei Anlieferung.
Zu beidem schreibst Du nichts. So ist für mich keine nachvollziehbare Kritik formuliert. Bleibt die Frage, möchtest Du Dein Problem lösen oder lieber behalten? Wenn Du es lösen möchtest, bist Du hier genau richtig, wenn Du konstruktiv bleibst.
Also, den Thread evtl. mal 'neustarten'?
 

schoepsi

ww-pappel
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Ich habe eine Sabre 350 mein eigen genannt und dachte ich bräuchte sie nicht mehr und habe sie verkauft. Zufrieden war ich nie so richtig, war immerhin Rumgegurke. Jetzt habe ich zur vVereinfachung der Arbeitdoch no einmal eine benötigt. Da lief mir in der Nähe eine Ehro 320 aus den 60-er über den Weg. Äußerlich natürlich sichtbar gebraucht, der Motor war gegen einen 0,37 kw!! - Motor chinesischer Herkunft ausgetauscht worden, die obere Führung war ein schöner und fachmännischer Eigenbau, unten gab es keine Führung. Ich habe ein neues Hema-Baracuda- Band eingespannt und 100 mm Buche aufgetrennt. Schon das Einschalten war eine Augen(Ohren)weite, die Ehro schnurrte leise los, und trennte die Buch mit dieser geringen Leistung klaglos auf, das hat die Sabre nie so hinbekommen, das war imm ein Rumgedrücke, allerdings auch kein Baracudaband, das muss erwähnt werden. Die Ehro kostet heute allerdings auch 8000.- Franken, wird aber immer noch gebaut. Da war mir klar, was der Unterschied in der Praxis ist. Wer wenig bezahlt, kriegt auch wenig. Ich habe übrigens früher mein Studium teils durch das Richten von Hobelmaschinen, meist mit Wechsel der Taschklappenwelle gegen Keilmesserwelle, verdient, also habe ich schon etwas Ahnung vom Einstellen von Maschinen. Bei der Sabre hat sich trotz stundenlanger Einstellung leider die Schnittqualität nie zufriedenstellend gebessert. Die deutschen Maschinenbauer wie Kölle, Panhans, Bäuerle und Aldinger dabei halt nicht am Material und am Können ihres Personals gespart und waren auf Maschinenbau spezialisiert, während in China ein Hersteller vom Fleischwolf überden Mixer bis hin zur CNC alles fertigen und in allem keine wirkliche langjährige Erfahrung und kein Entwicklungswissen haben. Und sie verkaufen und verdienen trotzdem gut…

Für mich war‘s das erste und letzte Chinamodell in den kommenden Jahren
, Taiwan ausgenommen…
 

Holzrad09

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Die deutschen Maschinenbauer wie Kölle, Panhans, Bäuerle und Aldinger dabei halt nicht am Material und am Können ihres Personals gespart und waren auf Maschinenbau spezialisiert
Eben, sie waren !
Und hat es Ihnen was genützt oder warum sind alle genannten Pleite ?
das hat die Sabre nie so hinbekommen, das war imm ein Rumgedrücke, allerdings auch kein Baracudaband, das muss erwähnt werden. Die Ehro kostet heute allerdings auch 8000.- Franken, wird aber immer noch gebaut. Da war mir klar, was der Unterschied in der Praxis ist.
Leute, dann legt das nächste Mal ein paar Tausender drauf, dann gibts auch kein Gemecker.
Ich habe auch eine BS 400 von oben genannten Hersteller, ja sie war für eine Neumaschine mit 1500 Eu günstig, ja es ist nur eine 400er, ja und sie wiegt auch nur 140 Kg aber Ich komme mit Ihr klar !
 

teluke

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Hatten wir doch schonmal dass einer mit seiner Rekord-Power nicht zurechtgekommen ist und sie daher verkauft hat?
Ich hatte ja auch ein Angebot gemacht, ein Forumskollege war da aber wohl schneller.

So ein kleines Maschinchen würde ich mir noch dazustellen.
Sauber einstellen, schmales Band drauf und dann kein Bandwechsel mehr an der 510er (außer wenn das fertig ist).
 

Nudelwurm

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Ich habe mir eine Paulimot gekauft. Ist ein Chinabomber der auch unter anderen Marken gelabelt verkauft wird. Ist wirklich kein schönes Teil und es gab auch Probleme weil Materialfehler usw.

ABER:
Mir war klar das ich eine Bandsäge einstellen muss. Eine Bandsäge ist eine Diva unter den Maschinen. Wenn da irgendwas nicht passt zeigt sie das gerne entweder am Schnittbild an Geräuschen oder sonst was.

Also habe ich mir dazu die Videos von MHM angeschaut, ein spezielles Lineal mit Magnet dazu gekauft und das Bandsägenbuch von Guido.

Die ganze Maschine eingestellt und macht Exakte Schnitte. Auch das vor und zurück Flattern des Bandes habe ich eingestellt/minimiert (macht man am unteren Laufrad).

Das braucht halt ein paar Stunden bis alles passt wenn man es noch nie gemacht hat. Ist halt so.

Einfach auspacken und lossägen ist da nicht.

Mit dem richtigen Hartmetall-Sägeband kann ich daran auftrennen und der schnitt ist fast Holbelqualität.

Im Nachgang habe ich noch den Parallelanschlag von Kreg dazu gekauft mit Feineinstellung. Damit kann ich im Modellbau nochmal 1/10 nachsägen.

Als Hobbyprofi sollte man seine eigenen Maschinen schon einstellen können und wissen wie sie funktionieren.
Im Profibereich schätze ich das anders ein. Da kann schon besser sein wenn ein Techniker kommt um gewisse Dinge einzustellen.
 

Dietrich

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Hallo,

HM-Bänder erzeugen m.W. eine breitere Fuge, benötigen für die größere Zerspanungsleistung auch mehr Antriebsleistung.
Für nahezu Hobelqualität braucht es aber auch tip top rundlaufende Rollen und stabile sehr gut ein zu stellende Bandführungen.
Inwieweit der Vorschub beim HM-Band reduziert werden muß um überhaupt in die Nähe der Oberflächengüte zu kommen...k.A.?

Gruß Dietrich
 

Nudelwurm

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Bandführungen braucht man meiner Erfahrung nach nur bei Kurven- und sehr schnellen Schnitten und beim Groben Auftrennen wenn die Schnittgüte nicht so die Rolle spielt.
Für glatte Schnitte brauch ich gar keine Bandführung da nur Kontakt zum Holz gehalten wird und sehr wenig Schnittdruck anliegt. So ein Schnitt braucht dem entsprechend lange. Vorausgesetzt dass die Bandsäge exakt eingestellt ist, wird das Band nicht driften. Ist die Maschine nicht gescheit eingestellt kann man Schnitte in nahezu Hobelqualität eh vergessen. Auch sollte man vorher die Bandagen säubern und die Absaugung direkt unterm Schnitt anbringen damit die Späne nicht zwischen Sägeband und unterer Rolle kommen.
Und das Sägeband sollte scharf sein.

Das ist aber alles Einstellungssache. Sollten die Rollen eiern hat man noch ganz andere Probleme.
 

wasmachen

ww-robinie
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Ne Bandsäge soll neuerdings die Diva unter den Maschinen sein?
Echt jetzt?
Vll bei Kernschrott, ja....
 

Sire Toby

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Ich habe mich jetzt durch 41 Beiträge gelesen und frage mich, ob diese Sache hier nicht im Tresen besser aufgehoben ist.
Die Rubrik heißt:“Profi fragt“
Eine Frage lese ich hier nicht, und beim Profi bin ich bei drm Namen „Bastelrentner“ und der Einstelltechnik sowie der verwendeten Säge irgendwie auch im Zweifel. Just my two cents.
 

willyy

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Vielleicht kannst du zum Flackern kurz was sagen?
Kurzform: Guido schreibt in seinem Bandsägenbuch, dass man das Flattern abstellen oder minimieren kann, wenn man die untere Rolle seitlich zur oberen in Flucht ausrichtet. Man macht das indem man durch Probieren in 1/2 Umdrehungen der Stellschrauben die Rolle seitlich nach vorne oder hinten kippt. Jedesmal Bandspannung lösen ist wichtig.

Bei mir hat es schon 200 % Verbesserung in der Schnittqualität gebracht, als ich den Tisch zum Sägeband senkrecht eingestellt habe. Mein Tisch war nach vorne gekippt, so dass es bei einem 250 mm Winkel oben ca. 1 mm ausgemacht hat.
Und zum Ausrichten habe ich den Winkel vorne angelegt, an den Zahnspitzen.
 

willyy

ww-robinie
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Auch das vor und zurück Flattern des Bandes habe ich eingestellt/minimiert (macht man am unteren Laufrad)
hast Du jeden Versuch mit Probeschnitten verifiziert oder anders ?
Ich könnte zwar eine Messuhr hinten ans Band anlegen, aber wie schon gesagt ist die Schweißnaht etwas mehr zurück genommen als der Bandrücken, insofern macht es optisch immer den Eindruck, dass was pendelt.

Die Messuhr (außerhalb der Schweißnaht) hab ich noch nicht probiert.
 

Nudelwurm

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Es reichte bei mir zum testen an den Bandrücken ein Klötzchen heran zu führen. Dann merkt man schon ob der Rücken durchgängig anliegt und und oder wie stark sich das Band bewegt. Wenn die Schweißnaht zurück steht weis man das ja das dadurch der Kontakt unterbrochen wird.

Anschließend natürlich ein Probeschnitt ob man mit der Einstellung zu frieden ist.
 
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