Rechner zickt.

odul

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Sitze gerade im Stau. Da kann ich auch meinen Frust runterschreiben. Vielleicht hat jemand einen Tipp. Auch wenn ich es nicht hoffe.

Bei Power on hatte der schon länger Startschwierigkeiten. Irgendwann kam der erste blue Screen. Wechselnde Fehlermeldungen. Meist irgendwas mit Interrupts. Aber auch einmal "schreibversuch auf readonly-adresse". Ab und zu auch keine Fehlermeldung beim blue Screen. Dann steht er einfach. Nach Power cycle ab und zu die Meldung "Windows muss repariert werden."

In der letzten Zeit friert er meist ein. D.h. Bild ist noch da. Aber der Rechner reagiert nicht mehr auf Mausbewegungen und auch nicht auf Keyboard-Eingaben.

Falls jemand eine Idee hat...
 

odul

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Der Stau ist hartnäckig. Bis wir zur Geburtstagsfeier unsrer Tochter kommen, ist der Kuchen weg, wenn das so weitergeht.

Da die Kiste mit RAM voll bestückt ist, könnte ich tatsächlich Mal probieren jeweils die Hälfte rauszunehmen.
 

fragnix

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Interrupts ist in der Tat ein Hinweis auf Hardware-Probleme. Kann auch jenseits des Speichers sein, also Motherboard oder eine der darauf sitzenden Komponenten. Maus und Tastatur arbeiten im Allgemeinen über Interrupts. Es könnte also der I/O oder USB Controller sein. Du kannst eine USB Steckkarte ausprobieren.

Schreibversuch auf Read-Only Adresse deutet ggf. auf den Speicher hin, oder auf dem Memory Controller, oder auf die CPU. Je nach verwendeter CPU/Controller könnte das das wirtschaftliche Ende für den Rechner bedeuten.

Die Windows Fehlermeldungen würde ich erst einmal ignorieren, das Betriebssystem ist da wohl eher das Opfer als der Täter.
 

odul

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Hmm. Also kommt so ziemlich alles Frage. Soweit war ich auch schon. Trotzdem danke für deine Antwort.
 

Wikipediot

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Ohne Auflistung der Hardware und entsprechenden Dumps und Logs ist das totales Rätselraten.

Interrupts ist in der Tat ein Hinweis auf Hardware-Probleme.

Ein Treiber kann Interrupts registrieren und selber auslösen.

Maus und Tastatur arbeiten im Allgemeinen über Interrupts.

Schon seit über 20 Jahren nicht mehr.
USB benutzt Polling.

Ich glaube du stellst den Begriff "Interrupts" mit den klassischen Hardware-Interrupten gleich.

Schreibversuch auf Read-Only Adresse deutet ggf. auf

alles hin.

Odul, ich würde dir einen lösungsorientierten Startpost in einem Fachforum wie ComputerBase empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Helibob

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…mit RAM voll bestückt…
RAM würde sich über erweiterte Startoptionen - beim Start F8 war das glaub - überprüfen lassen.

Bei einem RAM-Fehler - bei dem ich davon auszugehe, dass du deinen "großen" RAM-Speicher nicht regelmäßig vollständig beansprucht - verhielt sich erfahrunsgem. das immer so, dass der PC einige Zeit/Starts stabil läuft und dann wiederum instabil.
(Liegt daran, dass Win den RAM-Speicher, also die einzelnen Speicheradressen, versucht, diese gleichmäßig zu "verschleißen". Durch das Verschieben hat man die fehlerhaften Speicheradressen womöglich eine gewisse Zeit nicht in Verwendung.)

Für VRAm, also Speicher für Graka gab es ein eigenes Tool. Weiß jedoch nicht, ob dies mit neueren GraKa's noch weiterhin klar kommt.

SSD/Festplatten - glaube ich zwar weniger dran als Auslöser - die S.M.A.R.T.-Werte regelmäßig zu prüfen sollte man schon. ^^Machen ja vermutlich die Meisten, wie auch ein das Backup der (wichtigen) Daten.

Temp. zu prüfen schadet auch nicht - mMn jedoch sinnvoller, wenn man "seine Werte" aus der Vergangenheit kennt.

Bei den restlichen Möglichkeiten wird es dann schon etwas schwieriger/anstrengender.

Gruß Matze

PS: Schon angekommen? - vor mir steht zumindest ein Käff'chen (Übersetzung: kleiner Kaffee) - der Kuchen ist leider auch grad zu weit weg. Ich kann also gut nachvollziehen, wad du gerade durchmachst.
 

odul

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Ein Update:
Es wurde dann unerträglich und ich habe schon überlegt, wo ich einen Rechner nach meinen Vorstellungen zusammgebaut bekomme. Meine mails habe ich auf einer ext. FP. Mit der bin ich an den Laptop gewechselt. Wollte dann mal die Hälfte der RAM-Module rausnehmen. Habe das auch getan, aber da ich unsicher war, sofort wieder eingesetzt, da ich nicht sicher war, welche zwei man da rausnehmen sollte.

Irgendwie ist der Spuk wieder vorbei. Hoffe, das bleibt so. Das nächste mal löse ich alle Steckverbindungen und mach sie wieder drauf. Komisch ist es schon.
 

thehonk

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Hi,

einfrieren des Rechners deutet eigentlich iimmer auf defekten RAM hin, wie bereits in den vorherigen Posts geschrieben wurde. Es gibt noch Memtest86 - ein kostenloses Tool zum Speichertest. Das könnte man mal laufen lassen und schauen, ob da was bei rauskommt. Es kann aber natürlich auch temperaturabhängig sein, so dass der Fehler gar nicht immer auftritt.
Module mal testweise auszubauen ist eine gute Idee. Es ist mehr ioder weniger* egal, welche Du rausnimmst bzw. in welchem Slot sie stecken. Du kannst sie mischen, wie du magst bzw. wie es für den Test nötig ist. Nimmst halt zwei Module raus und schaust, ob der Fehler auftritt. Wenn ja, dann kannst Du nochmal ein eingebautes Modul gegen ein Ausgebautes testen und so auf das fehlerhafte Modul eingrenzen.
Hauptsache, ein Modul steckt im Rechner. :emoji_wink:

* Damit es keinen Aufschrei gibt: Es gibt Multi-Channel, wo die RAM-Module schneller laufen können, wenn sie in den zugehörigen Slots stecken. Zum Test ist das aber egal, wenn die Module etwas langsamer laufen.

Interrupt-Fehler hingegen deuten eher auf fehlerhafte Treiber hin. Mach am besten das nächste Mal einfach ein Foto von dem Bluescreen, wenn er erneut auftritt.

Solche Fehler können auf jeden Fall trickreich sein. Ich hatte so ein Problem letztes Jahr ebenfalls - sporadisches Einfrieen des Rechners ohne irgendwie ein Muster zu erkennen. Mal lief der Rechner tagelang ohne Probleme, mal stürzte er nach kurzer Zeit ab, obwohl nicht mal ein Programm lief. Es gab auch Schreibfehler auf dem USB-Port, so dass Daten nicht mehr fehlerfrei auf USB-Sticks geschrieben werden konnten. Letztendlich lag es an der Grafikkarte, die ich ehrlich gesagt am wenigsten (aufgrund der USB-Probleme) verdächtigt hatte.

Viele Grüße, Olli
 

KaiX0

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Hi,

einfrieren des Rechners deutet eigentlich iimmer auf defekten RAM hin, wie bereits in den vorherigen Posts geschrieben wurde. Es gibt noch Memtest86 - ein kostenloses Tool zum Speichertest. Das könnte man mal laufen lassen und schauen, ob da was bei rauskommt. Es kann aber natürlich auch temperaturabhängig sein, so dass der Fehler gar nicht immer auftritt.
Module mal testweise auszubauen ist eine gute Idee. Es ist mehr ioder weniger* egal, welche Du rausnimmst bzw. in welchem Slot sie stecken. Du kannst sie mischen, wie du magst bzw. wie es für den Test nötig ist. Nimmst halt zwei Module raus und schaust, ob der Fehler auftritt. Wenn ja, dann kannst Du nochmal ein eingebautes Modul gegen ein Ausgebautes testen und so auf das fehlerhafte Modul eingrenzen.
Hauptsache, ein Modul steckt im Rechner. :emoji_wink:

* Damit es keinen Aufschrei gibt: Es gibt Multi-Channel, wo die RAM-Module schneller laufen können, wenn sie in den zugehörigen Slots stecken. Zum Test ist das aber egal, wenn die Module etwas langsamer laufen.

Interrupt-Fehler hingegen deuten eher auf fehlerhafte Treiber hin. Mach am besten das nächste Mal einfach ein Foto von dem Bluescreen, wenn er erneut auftritt.

Solche Fehler können auf jeden Fall trickreich sein. Ich hatte so ein Problem letztes Jahr ebenfalls - sporadisches Einfrieen des Rechners ohne irgendwie ein Muster zu erkennen. Mal lief der Rechner tagelang ohne Probleme, mal stürzte er nach kurzer Zeit ab, obwohl nicht mal ein Programm lief. Es gab auch Schreibfehler auf dem USB-Port, so dass Daten nicht mehr fehlerfrei auf USB-Sticks geschrieben werden konnten. Letztendlich lag es an der Grafikkarte, die ich ehrlich gesagt am wenigsten (aufgrund der USB-Probleme) verdächtigt hatte.

Viele Grüße, Olli
Bei mir war es einmal der Druckertreiber, der meistens in den Speicherbereich eines defekten Riegels geladen wurde...
 

thehonk

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Bei mir war es einmal der Druckertreiber, der meistens in den Speicherbereich eines defekten Riegels geladen wurde...
Ja klar, das ist das Problem an defektem RAM. Die USB-Treiber werden aber nicht in den Speicher der Grafikkarte geladen und deswegen war ich in meinem Fall verwundert darüber, dass dennoch die Grafikkarte für den Fehler verantwortlich war.
 

thehonk

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Stromversorgung jein... ganz ausgeschlossen ist es nicht, aber defekte Netzteile äußern sich normalerweise eher dadurch, dass die Rechner einfach ausgehen bzw. das Problem auftritt, wenn erhöhter Strombedarf ist. Das einfache Einfrieren klingt für mich erstmal nach Speicher und daher würde ich da die Analyse starten.
 

jonny.el

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Wie alt ist der Rechner, bzw. das Netzteil? Bei Spannungsschwankungen vom Netzteil treten oft auch undefinierte Fehlermeldungen auf.

Hast Du probiert, ob der Rechner im abgesicherten Modus auch Probleme hat?

Evtl. kannst Du auch Mal sfc scannow laufen lassen. Hat auch schonmal geholfen....
 

jonny.el

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Es ist ja wieder Ruhe.
Das könnte auch ein simples Kontakt Problem sein....
Vielleicht kannst Du Mal die RAM Riegel ziehen und leicht mit einem Scotch abreiben, bis die Kontaktflächen glänzend sind.
Fall vorhanden die Steckplätze mit Kontaktspray behandeln, ich verwende für sowas dann gerne das Jeltonet Plus 7311, reinigt leichte Oxidation und versiegelt die Kontakte etwas. Vielleicht ist das ja schon alles.....
https://www.itwpc.com/produits/jeltonet-plus
 

WinfriedM

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Scotch... Kontaktspray... - das ist hart für die Ohren eines Elektronikers. :emoji_grin:

Ist extrem selten, dass es Kontaktprobleme bei RAM-Riegeln gibt. Aber wenn überhaupt, dann mal mit 2-Propanol die Kontaktreihe der Riegel reinigen.

Die Kontakte der Riegel sind übrigens vergoldet, da oxidiert nichts. Ich glaub früher gabs auch mal verzinnt.

Es ist ja wieder Ruhe. Drückt mal alle die Daumen, dass es so bleibt.

So aus meiner Erfahrung: Leider äußerst selten, dass sich solche Technik-Probleme von alleine ins Nichts auflösen.
 

jonny.el

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Na ja, ich habe es des öfteren mit alten Elektronik Karten zu tun. Was willste machen wenn die Kontaktflächen total oxidiert und verfärbt sind...? (ich hoffe natürlich die Kontakte der RAM Bausteine sehen nicht so aus)

Ich reibe die dann mit Scotch ab bis sie sauber sind, dann mit dem Spray reinigen und einen Schutzfilm geben. Habe bisher noch keine Karte zerstört, aber danach hatte ich wieder Kontakt.

Bei uns hier ist halt die extrem hohe Luftfeuchtigkeit und Nähe zum Mittelmeer diesbezüglich kontraproduktiv.

So aus meiner Erfahrung: Leider äußerst selten, dass sich solche Technik-Probleme von alleine ins Nichts auflösen.

Nachdem ein RAM Riegel wohl draussen war und danach Ruhe ist, vermute ich eher Kontaktprobleme als defekte RAM Riegel an sich. Vom ziehen und wieder reinstecken könnte eine evtl. Oxidschicht auf den Kontaktflächen mechanisch durchstoßen worden sein.

Vielleicht genügt auch beim nächsten Aussetzer einfach alle RAM Riegel zu ziehen und wieder einzustecken, gleiches würde ich mit einer Grafikkarte sofern verbaut auch machen.....
 

thehonk

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Nachdem ein RAM Riegel wohl draussen war und danach Ruhe ist, vermute ich eher Kontaktprobleme als defekte RAM Riegel an sich. Vom ziehen und wieder reinstecken könnte eine evtl. Oxidschicht auf den Kontaktflächen mechanisch durchstoßen worden sein.

Ich würde ja eher vermuten, dass durch das Umstecken die Reihenfolge der Riegel verändert worden sein könnte und daher die defekte Speicherstelle jetzt anders genutzt wird als früher. Kontaktprobleme kenne ich regelmäßig von diesen furchtbaren SATA-Steckern, aber auf RAM-Riegeln habe ich bisher noch keine oxidierten Kontakte gesehen.
 

odul

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Hm. Rechner stromlos gemacht, 2 Riegel raus und wieder rein. Vielleicht dabei getauscht oder auch nicht. Strom wieder an.

Alle 4 Riegel sind gleich. Wüsste nicht, was sich da geändert haben könnte.
 

WinfriedM

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Nutze ich auch oft (Kontaktspray), man muss natürlich mit Isoprop oder beispielsweise Kontakt WL nachspülen.

Es gibt nur wenig Elektromechanik, die wirklich von Kontaktspray profitiert. Und wenn man das Zeug noch drauflässt, zieht es Staub an und dann gehen die Kontaktprobleme erst richtig los. Wenn ich mal verbastelte Geräte in die Hand bekam, wurde die Situation durch Kontaktspray oft schlimmer gemacht.

Auf vergoldeten Kontakten braucht es nichts, was Oxide löst, da gibt einfach keine. Was drauf sein kann, ist Fett von den Fingern. Das geht mit Isoprop gut runter.
 
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