Rampe für Maschinen Steigung

[Mater1984]

Hallo zusammen,

in meiner Miniwerkstatt wird es langsam eng. Wenn demnächst noch ein ADH einzieht muss ich diesen oder alternativ meinen Frästisch im Nebenraum lagern bei Nichtnutzung.
Perspektivisch ist zwar in Nachbars Scheune eine Werkstatt geplant aber wann das sein wird ist fraglich.
Jetzt zum Problem. Ich habe am Eingang zu meiner Werkstatt einen Höhenunterschied (2 Stufen) mit ca. 21 cm zu überwinden. Jedes mal den Hobel oder Frästisch anheben ist entweder nicht möglich (zu schwer) bzw. nicht sonderlich toll für das Material.
Jetzt möchte ich gerne eine Rampe bauen die diesen Höhenunterschied überwindet. Aber mit welcher Steigung ist die Frage.
Wenn ich die Empfehlung der BG für Stapler bzw. Hubwagen folge müsste ich eine Steigung von 12,5% nehmen. Dann wäre die Rampe ca. 1,70 m lang.
Zur Verdeutlichung wieviel Platz dies weg nimmt Skizzen angehängt.

Habt ihr eine Rampe bei euch gebaut für ähnliche Anwendungen insbesondere um Maschinen zu bewegen? Wenn ja wie stark habt ihr die Steigung gemacht? Ich könnte mir auch 25% Steigung vorstellen aber macht es dann noch Spaß die 250 kg ADH hochzuschieben? Kettenzug o.ä. fällt aus weil ich diesen nirgends befestigen kann.

 

[U.Tho]

Wenn Du die Maschine nicht ständig hin und her bewegen musst, kannst Du ja was zum Wegnehmen zusammenbauen.
Gruß Uwe

 

[Mater1984]

Wenn Du die Maschine nicht ständig hin und her bewegen musst, kannst Du ja was zum Wegnehmen zusammenbauen.
Gruß Uwe

hatte ich auch schon überlegt. Trotzdem stellt sich die FRage einfach wie steil darf es sein.

 

[IngoS]

Hallo,

ich habe zeitweise Holzbacköfen (bis 600kg) über Rampe mit Hubwagen auf Pkw Anhänger verladen (ca. 45cm hoch) das war mit 2m Rampen mi drei Mann gerade so zu schaffen, jedes mal ein Kraftakt.

250kg schiebst du allein selbst bei ner 1,7m Rampe nicht sicher hoch.

Gruß

Ingo

 

[Gelöschtes Mitglied 85305]

Wie wäre es denn mit so etwas?
https://barrierefrei.de/shop/rollstuhlrampe-teleskoprampe-2-teilig.htmlGruß Albrecht

 

[Mater1984]

Wie wäre es denn mit so etwas?
https://barrierefrei.de/shop/rollstuhlrampe-teleskoprampe-2-teilig.htmlGruß Albrecht

DAnke für den Hinweis. Da sind ja schön die Steigungen in % nochmal angegeben. Bei 6% (Selbstfahrer Rollstuhl) Bin ich dann bei 3,5m Länge das ist mehr wie die Werkstatt hergibt

 

[Sebl]

Meine Werkstatt ist seitlich an einem Hang gelegen, die Kante ca. 15 über dem Boden, allerdings der Hang auch noch in die andere Richtung leicht Abschüssig... mit einer Brettertür als Fahrbahn waren meine ~350kg Maschinen (Minimax SC3 und Samco FS350) jedes mal eine Herausforderung, einzubringen, dazu sollten es schon 2-3 personen sein, alleine keine Chance.

Evtl. kann man im Nebenraum über eine Seilwinde Nachdenken mit der man den Hobel kontrolliert die Rampe rauf und runter zieht...

 

[Mater1984]

Evtl. kann man im Nebenraum über eine Seilwinde Nachdenken mit der man den Hobel kontrolliert die Rampe rauf und runter zieht...

Nachdem ich das schon befürchtet habe, hab ich jetzt einen Kettenzug bestellt und muss meiner Frau noch erklären das in ihrem Flur nen 16er Haken (für Gerüste o.ä.) seinen Platz findet.
Den hab ich so oder so beim Aufräumen gefunden und ist noch vom Umbau übrig.
Seilwinde ist mir zu lang. Geht um ca. 1m Flur + Rampe 1,7m also reicht da einer mit 3m aus.

 

[Gelöschtes Mitglied 109767]

Die aufzuwendende Kraft in Abhängigkeit von der Steilheit der Rampe kannst du ganz einfach wie folgt selbst bestimmen:
Zugkraft = Gewicht der Maschine x (Steigung (%) + Rollwiderstrand (%))
Der Rollwiderstand wird bei einem Reifen / Rad auf einer Fahrbahn in erster Näherung immer mit 2% angenommen. Je härter das Rad und der (glatte) Untergrund sind umso kleiner wird der Rollwiderstand.

In deinem Fall:
Gewicht der Maschine: 250 kg
Steigung der Rampe: 12,5%
Rollwiderstand: 2%

F= 250kg x (0,125+0,02) = 36,2 kg
Erforderliche Kraft zum Schieben auf der 12,5% Rampe= 36,2 kg
Wenn du mit Gummisohlen auf einem normal glatten Boden stehst (µ=0,5) musst du mindestens 72,4kg wiegen weil du sonst wegrutscht


Bei einer Rampe mit 25%
F=250kg x (0,25 + 0,02) = 67,5kg Zugkraft
Mindestgewicht der Person bei µ=0,5: 135kg (!)

Auf der Rampe sollten / müssen Führungen (2 Leisten) für die Lenkrollen angebracht werden, damit die Maschine nicht unbeabsichtigt seitlich von der Rampe läuft.

Die o.g. Berechnung gilt, wenn du mit der Maschine nicht in der Rampe stehenbleibst. Wenn du in der Rampe stehenbleibst und dann weiterschieben willst, dann musst du als „Losbrechkraft“ 5% - anstatt dem Rollwiderstand (2%) in die Rechnung einfügen.

Bei der Auslegung der Rampe auch die Bodenfreiheit (Bauchfreiheit) der Maschine beachten wenn sie oben von der Rampe in die Ebene kommt.

Viele Grüße
Alois

 

[FredT]

Du brauchst keinen stationären Haken in der gegenüberliegenden Wand. Mach einen Metall-Schwerlastanker rein, der fällt nur minimal auf, kann auch kaschiert werden in Wandfarbe und läßt das Ein/Ausschrauben einer Ringschraube zu. dort wird dann dein Seil/Kettenzug einfach eingehängt.

 

[U.Tho]

gelöscht

 

[Mater1984]

Die aufzuwendende Kraft in Abhängigkeit von der Steilheit der Rampe kannst du ganz einfach wie folgt selbst bestimmen:
Zugkraft = Gewicht der Maschine x (Steigung (%) + Rollwiderstrand (%))
Der Rollwiderstand wird bei einem Reifen / Rad auf einer Fahrbahn in erster Näherung immer mit 2% angenommen. Je härter das Rad und der (glatte) Untergrund sind umso kleiner wird der Rollwiderstand.

In deinem Fall:
Gewicht der Maschine: 250 kg
Steigung der Rampe: 12,5%
Rollwiderstand: 2%

F= 250kg x (0,125+0,02) = 36,2 kg
Erforderliche Kraft zum Schieben auf der 12,5% Rampe= 36,2 kg
Wenn du mit Gummisohlen auf einem normal glatten Boden stehst (µ=0,5) musst du mindestens 72,4kg wiegen weil du sonst wegrutscht


Bei einer Rampe mit 25%
F=250kg x (0,25 + 0,02) = 67,5kg Zugkraft
Mindestgewicht der Person bei µ=0,5: 135kg (!)

Auf der Rampe sollten / müssen Führungen (2 Leisten) für die Lenkrollen angebracht werden, damit die Maschine nicht unbeabsichtigt seitlich von der Rampe läuft.

Die o.g. Berechnung gilt, wenn du mit der Maschine nicht in der Rampe stehenbleibst. Wenn du in der Rampe stehenbleibst und dann weiterschieben willst, dann musst du als „Losbrechkraft“ 5% - anstatt dem Rollwiderstand (2%) in die Rechnung einfügen.

Bei der Auslegung der Rampe auch die Bodenfreiheit (Bauchfreiheit) der Maschine beachten wenn sie oben von der Rampe in die Ebene kommt.

Viele Grüße
Alois

danke Alois fürs vorrechnen. Physik hilft eben in (fast) jeder Lebenslage
Also bleibe ich bei rund 12% +/- ein bisschen was. Als Material hatte ich so oder so 21 mm Siebdruck glatt vorgesehen.
Unterbau mache ich aus mehreren Hölzern die ich oben an der Stufe verschraube mit Abstand zur Stufe und dann einen „Haken“ an der Rampe anbringe. So kann ich diese dann einhängen und verhindere ein Rutschen.
da der Hobel eher selten raus soll mache ich ggf zwei Rampen. Eine mit 12% und eine mit stärker Steigung die dauerhaft dran bleibt. Die PK250 und der Frästisch kommen jeweils auf >100 kg.
Und diese werden eher die Werkstatt verlassen wie der Hobel.
zusätzlich eine Halterung für den Kettenzug montieren dann habe ich die Möglichkeit recht bequem den Hobel rauszuziehen.
wobei ich noch prüfen muss aus was die Wand besteht wo der Kettenzug dran soll. Hier im Altbau ist alles möglich.

 

[Astlochfräser]

Wie wäre es denn mit so etwas?

Da kommt kein Hubwagen hoch, da der vorne eine Mittelachse hat.

/Georg

 

[Sebl]

danke Alois fürs vorrechnen. Physik hilft eben in (fast) jeder Lebenslage
Also bleibe ich bei rund 12% +/- ein bisschen was. Als Material hatte ich so oder so 21 mm Siebdruck glatt vorgesehen.
Unterbau mache ich aus mehreren Hölzern die ich oben an der Stufe verschraube mit Abstand zur Stufe und dann einen „Haken“ an der Rampe anbringe. So kann ich diese dann einhängen und verhindere ein Rutschen.
da der Hobel eher selten raus soll mache ich ggf zwei Rampen. Eine mit 12% und eine mit stärker Steigung die dauerhaft dran bleibt. Die PK250 und der Frästisch kommen jeweils auf >100 kg.
Und diese werden eher die Werkstatt verlassen wie der Hobel.
zusätzlich eine Halterung für den Kettenzug montieren dann habe ich die Möglichkeit recht bequem den Hobel rauszuziehen.
wobei ich noch prüfen muss aus was die Wand besteht wo der Kettenzug dran soll. Hier im Altbau ist alles möglich.

Nimm lieber die rutschhemmende Seite von der Platte, sonst rutschst du mit der Maschine wieder rückwärts.. Das bisschen mehr rollwiderstand kann man da denk ich vernachlässigen...

 

[Flottonas]

Ne Seilwinde oder nen Flaschenzug ist keine Option? Dann dauert es bisl länger aber mit nem guten Ankerpunkt in der Werkstatt muss man nicht hinter dem Teil stehen und bekommt es dennoch bewegt.

 

[FridlT]

Willst du wirklich jedesmal den Frästisch rausfahren und dann den Hobel reinfahren und anschließend wieder zurück? Mal ehrlich, wie oft machst du das? Und wie lange dauert das jedesmal?

Meine Werkstatt ist auch sehr eng. Ich habe das originale Untergestell vom Hobel entfernt und ihn auf ein niedrigeres mit absenkbaren Rollen gestellt. So kann ich den Hobel unter eine Werkbank/Tisch fahren. Das dauert 45s - und das nervt schon. Der Hobel hat jetzt eine "Arbeitshöhe" (besser Arbeitstiefe) von ungefähr 70cm. Das ist nicht lustig für den Rücken, aber praktikabler als ein 250kg Maschinchen ständig eine Steigung hochzufahren.

 

[Mater1984]

Willst du wirklich jedesmal den Frästisch rausfahren und dann den Hobel reinfahren und anschließend wieder zurück? Mal ehrlich, wie oft machst du das? Und wie lange dauert das jedesmal?

Ich denke den Hobel werde ich selten rausfahren. Der steht an der Wand ganz gut. Eher die Fräse reinfahren wenn ich sie brauche und anschließend wieder raus. Die wiegt mit Schrank ca. 70 kg. Oder die PK 250 rein und rausfahren. Mit allem Zubehör rund 100 kg.
Aber ich will halt auch die Möglichkeit mir behalten die Maschinen rausfahren zu können. Wenn zum Beispiel ein größeres Projekt ansteht mit Plattenwerkstoffen brauch ich den Hobel ggf. Wochenlang nicht stattdessen aber Frästisch und TKS ständig.
Hatte auch schon an zwei Rampen gedacht. Eine Steile dauerhaft und eine für den Hobel. Dann wären es nur noch 70-80 cm Länge die ich überbrücken müsste dafür eben etwas mehr Kraft die man braucht. Beim Frästisch kein Problem. Bei der TKS auch kein Problem. Nur den Hobel würde ich bei 25% steigung nicht hochbekommen.

Aber da ich so oder so eine Treppenstufe oder eine Rampe bauen muss ist es eigentlich egal. Am Boden läuft die Absaugung entlang auf der Stufe. Darüber wollte ich die Rampe/ Stufe auch bauen damit man nicht auf die Wickelfalzrohre tritt.

 

[Tyler]

Eine dumme Idee, ganz weg von der Rampe.

Ich tät mir aus einem Motorradhubtisch, wie z.B. so etwas
und einer darauf montierten Aluplatte, für die passende Größe zu den Maschinen,
einen Lift bauen.
Oben angekommen eine Brücke zwischen Lift und Stufe und die Maschine ebenerdig rausgerollt.

Nur so als Brainstorm.

 

[U.Tho]

Ich tät mir aus einem Motorradhubtisch, wie z.B. so etwas

Hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber das Teil muss dann ebenerdig "eingegraben" werden, dann am Besten auch eine Platte drauf.

 

[Johannes]

Hallo Phillipp,
wenn du davon ausgehst, das die Hobelmaschine stehenbleibt, geht es nur noch um den Frästisch. Denn könnte man in den Höhe teilen, so das es einen Wagen gibt ca. 21cm hoch und darauf steht der Frästisch. Bei Bedarf den Wagen an die Tür schieben Rampe runterklappen und Frästisch rausfahren. Der Unterwagen dürfte leicht genug sein, um ihn beiseite stellen zu können.

Es grüßt Johannes

 

[Mater1984]

Hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber das Teil muss dann ebenerdig "eingegraben" werden, dann am Besten auch eine Platte drauf.

ja die Starthöhe von 9,5 cm heißt ich muss das Ding eingraben.
Und direkt unter dem Estrich vor der Stufe kann ich nicht graben. Da läuft die Hauptabwasserleitung fürs Haus. Wäre eine besch… Angelegenheit
Außerdem die Rampe muss quer gehen.

Bei Bedarf den Wagen an die Tür schieben Rampe runterklappen und Frästisch rausfahren. Der Unterwagen dürfte leicht genug sein, um ihn beiseite stellen zu können

gute Idee den Frästisch zu teilen. Im Moment ist das so oder so ne alte Wickelkommode mit OF als Frästisch und jede Menge Werkzeug drin. Da sind die meisten meiner Handwerkzeuge, Schrauben etc drin.

 

[Gelöschtes Mitglied 109767]

Und direkt unter dem Estrich vor der Stufe kann ich nicht graben. Da läuft die Hauptabwasserleitung fürs Haus.

Schon mal was von einem Schwimmdock oder Schiffshebewerk oder Schleuse gehört? Das wär doch dann eine Alternative

Viele Grüße
Alois

 

[Tyler]

Na die Platte obendrauf muss ja nicht durchgehend eben sein.
Wenn die Maschinen ja auf Rollen stehen, haben die ja auch eine Höhe bis zum Korpus.
Man könnte die Platte abkanten, dass der Rollenweg auf Bodenhöhe liegt und in der Mitte der Hubtisch erhöht,
so wie auf der Skizze.


Blau= Platte, Grau = Hubmechanik

 

[Mater1984]

Na die Platte obendrauf muss ja nicht durchgehend eben sein.
Wenn die Maschinen ja auf Rollen stehen, haben die ja auch eine Höhe bis zum Korpus.
Man könnte die Platte abkanten, dass der Rollenweg auf Bodenhöhe liegt und in der Mitte der Hubtisch erhöht,
so wie auf der Skizze.

Anhang anzeigen 93252
Blau= Platte, Grau = Hubmechanik

Von der Idee her super. Für für meinen Fall nicht passend leider
Es geht ja nur um 21 cm und der Hun würde vor meiner Werkbank stehen. Außerdem muss man dann ja jedes Mal drüber steigen beim rein und rausgehen aus der Werkstatt.
Mavericks super Idee find ich es trotzdem

 

[Tyler]

Ich hab nicht geschrieben, dass der Heber bei Nichtbenutzung da liegen bleiben soll.
Griff dran, und hochkant neben der Werkbank an die Wand stellen, trägt ja nur 10cm auf.
Irgendwo müsste die Rampe ja auch hin.