Rampa-Muffen, Holz reißt aus

UlMa

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir einen Tisch aus amerikanischem Walnuss zu bauen.
Mittlerweile bin ich so weit die C-Profil-Schienen auf der Unterseite einzubauen.
Diese habe ich im Holz versenkt / ausgefräst.

Als ich für die Befestigung der Schienen Rampamuffen eingedreht habe, ist mir bei fast jedem Gewinde das Holz darüber nach oben hin ausgerissen.
Gebohrt habe ich bei den Muffen einen halben mm mehr als die dünnste Stelle des Gewindes. Angefast habe ich die Löcher auch alle.

Kann mir jemand sagen wie ich dieses Problem im Zukunft vermeiden kann?

Vielen Dank schon mal für eure Rückmeldung

Grüße Uli
 

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Besserwisser

ww-robinie
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Warum zur Hölle ne Rampa in Massivholz eindrehen? Die Hose mit der Zange zumachen? Eine 6er Spax/Holzschraube hat mindestens das gleiche Ausreismoment.
 

brubu

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Theoretisch sollte ein Gewinde ins Holz geschnitten werden.
Gewindebohrer für Rampa habe ich bisher nicht gefunden.
Ich habe ein altes von einem Spezialisten gefertigtes Einzelstück.
Da sollte sich Rampa etwas einfallen lassen.

Gruss
 

Besserwisser

ww-robinie
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war doch aber nicht die Frage :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Korrekt. Aber ne praktikable Alternativlösung.
Ramapmuffen ja sind ja eigentlich auch für Spanplatte gedacht, so findet man das auch in Anzeigen der 50er/60er Jahre.
Das die mittlerweile auch gern von Herstellern benutz werden, um einem Endanwender ein leichteres Zusammenbauen von Massivholzteilen zu ermöglichen ist sicherlich kein ganz neues Phänomen. Warum Handwerker das imitieren ist mir allerdings ein Rätsel.
 

blueball

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habe in meinen Frästisch auch Rampamuffen eingesetzt, um wieselflink mittels Sterngriffschrauben meine Fräse unter den Tisch klemmen zu können. Verwerflich? Denke nicht :emoji_slight_smile:
vielleicht mag er sich auch ausprobieren. Wenn er mag, kann er die von mir aus noch vergolden.
Die Frage bleibt, Warum der Rand ausfranst? Zu wenig gesenkt meine Vermutung. Mindestens grösser Gewindetiefe empfiehlt sich da zu senken.
 

Komihaxu

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Bei Rampamuffen ordentlich anfasen und mit viel Druck von oben eindrehen. Bei kleinen Teilen geht es am besten, sie mit einer Gewindestange, die in das Futter einer Ständerbohrmaschine eingespannt wird regelrecht einzupressen, während man das Futter mit der Hand dreht.
Einen großen Tisch bekommt man aber kaum in die Ständerbohrmaschine. :emoji_wink:

Vielleicht hilft größer aufbohren, oder das hier:
http://www.holzwerken.net/Blog/Guido-Henn/Innovative-Einschraubmutter-Rampa-SKD-330
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich schneide immer mal wieder improvisiert aber erfolgreich ein 18er Gewinde in Holz (für div. Drechsel-Spannhilfen). Dazu habe ich mit der Flex drei Spalten längs in eine Schraube geflext und vorn das Gewinde etwas konisch abgeschliffen. Das könnte man auch mal mit einer Rampa-Muffe probieren. Einfach mal schauen, wie ein herkömmlicher Gewindeschneider aussieht: vorn etwas reduziertes Gewinde, längs drei/vier Spalten für die Späne.

Rainer
 

uli2003

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Ich hätte bei der Materialdicke auch Holzschrauben verwendet.

Wie man das ausreißen vermeidet? Rampa mit Kragen.

Grüße
Uli
 

Schwarzfahrer

ww-ahorn
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Hi.
Da war wohl zu wenig Druck auf die Rampa beim einschrauben.
Besser gehts mit einem Eindrehwerkzeug, auf das man ordentlich draufdrücken kann beim schrauben.
Hab mir mal auf eine kurze Gewindestange einen T-Griff geschweißt, in die Rampa eingeschraubt und mit einer Mutter
gekontert. Damit gings dann ganz gut.

Aber wie schon gesagt, warum nicht einfach spaxen?

Gruß vom
Schwarzfahrer
 

zehlaus

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Ein Gewinde für Rampamuffen zu schneiden halte ich für kontraproduktiv, dadurch wird der Pressdruck zwischen Muffe und Material vermindert und begünstigt so einen lockeren Sitz. Man sollte beim Einschrauben viel Druck von oben einsetzen, dann wird auch das Ausreißen vermieden, ebenso das bereits genannte richtige Ansenken. Die Größe des zu bohrenden Loches wird in den technischen Unterlagen angegeben und hängt vom jeweiligen Typ ab.

Es gibt übrigens viele verschiedene Ausführungen, für verschiedene Materialien, somit ist es schwierig (ohne Angabe des Typs) zu beurteilen ob die richtige Verwendung gegeben ist. Im Zweifel hilft die Anwenderberatung der Herstellerfirma Brügmann bei Fragen und Problemen kompetent weiter.
 
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