Hallo Tom,
das ist wie beim Pilze sammeln (und bestimmen) im Herbst. Man sollte charakteristische Merkmale kennen und je mehr man (er)kennt, desto sicherer ist man. Ganz genau geht es dann mit dem Mikroskop oder beim Thünen Institut, die Holz gegen $ für dich bestimmen.
Ich denke es gibt immer so einige Anhaltspunkte.
Hier bei dem Fall:
Eiche hat eine porigere Struktur, die habe ich direkt beim 1. Bild vermisst.
Eiche hat eine relativ klare Maserung. Auch die ist nicht so gestreift, sondern eher verwischt auf dem 1. Foto.
Der Farbton ist mir tendenziell zu rötlich gewesen, Eiche ist eher etwas gelb-bräunlich.
Das sind natürlich alles nur Nuancen und Erfahrung. Mit den Bäumen und Pflanzen ist es wie mit uns Menschen. Jeder sieht anders aus und je nach Standort, bei den Pflanzen Unterart etc. kann auch eine Pflanze ganz anders aussehen. Das Brett von #19 wird z.B. ganz anders aussehen, als das eingangs gezeigte Brett, auch wenn es identisch behandelt wäre.
Charakteristisch für die Ulme waren bei den Fotos in #9 noch die Spiegel auf Bild 2, also die Struktur mittig rechts in diesen "Dreiecken". Foto Nr. 4 und 5 sieht wiederum leicht nach Esche aus, das liegt da aber vermutlich eher am Schnitt und Schliff. Esche ist meist etwas heller, so gelblich-weiss. Schwer zu beschreiben.
Manche Hölzer fluoreszieren z.B. unter schwarz-Licht. Auch sowas kann man nutzen. Bin nicht mehr sicher, ich meine es war Robinie.