Rückwand (Korpuskonstruktionen / Bretterbau)

exil_wertarbeit

ww-pappel
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Hi!

Gibt es eine fachlich korrekte Alternative zur Beistoßrückwand beim Bretterbau (Möbel / Massivholzkorpus)?
Ich wälze gerade mehrere Lehrbücher durch und werde nicht fündig.

Bitte nicht mit gefälzt, genutet, stumpf o.Ä. antworten.

Vielen Dank!

Gruß, B.
 

yoghurt

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Hallo,
was ist denn eine Beistoßrückwand? Kannst Du das mal skizzieren? Das kenne ich nicht!

Ansonsten kann ich mir vorstellen mehrere Bretter nebeneinander gestellt zu verwenden. Die Fugen der Bretter dann nicht verleimt sondern als gespundete Fuge, gefederte Fuge mit Fremdfeder oder gefälzte Fuge?
 

yoghurt

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Tante Edit sagt:
Die Bücher, in denen ich nach so etwas suchen würde sind die beiden Bücher von Franz Karg. Darin gibt es Meisterstücke aus den 70ern, die konstruktiv ebenso toll sind, wie sie designmäßig verstaubt sind. Natürlich ist die Rückwand auch nicht DAS Detail, dass dort im Vordergrund steht (ist ja auch nicht die Aufgabe einer Rückwand!). Was man findet sind gespundete Fugen. Wenn man sich dann noch Sorgen macht, dass diese Art der Rückwände den Korpus nicht ordentlich im Winkel hält, weil sich die einzelnen Bretter in den Fugen in der Länge verschieben können, dann kann man noch zwei Stabilistatoren einstemmen in dem man in jedes Brett ein eckiges Loch stemmt und darin spielfrei ein Hartholzleiste einschiebt (kein Leim!) außen nicht durchgestemmt wird das ganze quasi komplett unsichtbar. SEHR aufwendig für eine Rückwand, aber ich weiß ja auch nicht, was Du genau vor hast!
 

hobel911

ww-ahorn
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Hallo,
wenn dir eine Beistoßrückwand zu aufwendig ist,
wirst du bei dieser Größe Sperrholz oder 3-schicht Platte verwenden müssen.
Massivholz bei dieser Breite wird nicht funktionieren.
Literaturempfehlung Fritz Spannagel „Der Möbelbau“
 
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exil_wertarbeit

ww-pappel
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Hi!

Danke für die Rückmeldungen.
Die Bücher von Franz Karg besitze ich nicht. F. Spannagel, Möbelbau hingegen schon. Hier wird auch nur auf die genannte Variante verwiesen.

Mir geht es in erster Linie um die korrekte Bauweise für diese Konstruktionsart. Und zwar so, dass es die Innung im Anschluss akzeptiert (If you know what I mean) Die Voraussetzung ist wohl, dass die Rückwand herausnehmbar ist.
Mir war einfach nur suspekt, dass im Zusammenhang mit dem Bretterbau nur die Beistoßrückwand (als einzig wahre) Rückwand genannt wird!

Hat jmd. evtl. Tipps zwecks Lektüre für Möbelkonstruktionen, bevor ich wild darauf loskaufe?

Vielen Dank.

Gruß, B.
 

teluke

ww-robinie
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Ich habe die Bücher von Franz Karg und diese jetzt nochmal durchgeschaut.
Allerdings weiß ich noch immer nicht was eine Beistoßrückwand ist.
Hat vielleicht wer ein Beispiel dafür?
 

teluke

ww-robinie
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Verstehe, aber wo liegt denn der Sinn die Füllungen herausnehmen zu können?

Ich habe schon einige zerlegbare Rahmen/Füllung Schränke gebaut. Dabei mache ich die Rahmen/Füllung für die Rückwand fix, fräse außenherum eine Feder an und schiebe sie in Nuten außenherum ein und kann sie so, wenn der Schrank zerlegt wird, wieder als ganzes entnehmen.
Eigentlich ganz einfach.
Der ganze Schrank wird mittels Federn und Nuten in/an den Friesen einfach zusammengesteckt.
Ein paar Schrankschrauben fixieren das dann.
Absolut stabil.
 
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