Projekt Sekretär - Fragen dazu

Lichtlein

ww-birnbaum
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Hallo Forum,

mein diesjähriges Projekt soll ein Sekretär werden. Die erste grobe Planung habe ich jetzt hinter mir und fragen an euch.

Geplant ist ein Tragender Rahmen aus 25 mm Ahorn.
Die Schubladen, Klappe und Seitenverkleidung sollen aus Rahmen/Füllung werden. 15 mm Dick.
Die Seitenverkleidung soll mit dem Tragenden Rahmen bündig Verleimt werden.

Nun die Fragen:

1. Oben habe ich mal ein Schnitt durch die Füllung gemacht ‚B‘, die Nut hat 15 mm tiefe und die Feder hat 12 mm Länge. Abzüglich 2 mm Spalt bleiben 10 mm die in der Nut Stecken. Reicht das oder solle ich da mehr einplanen? (Die Kanten entlang der Nut bekommen einen kleine Phase die so nicht eingezeichnet ist)

2. Bei der Klappe habe ich bedenken wenn diese auch mit Rahmen/Füllung aufgebaut ist, das dann der Spalt im Aufgeklappten Zustand beim Schreiben stören könnte. Gibt es da eine Idee oder Möglichkeit die Oberfläche der Klappe ohne Spalt zu haben? Mit fällt da nichts ein.

3. Das obere Abschlussbrett ‚A‘ solle kein Rahmen Füllung haben, sondern 15 mm Leimholz sein. Würde aber bedeuten das das Schwundverhalten der Seitenwand, Tragender Rahmen gegenüber der Leimholzplatte verschieden sind. (90 Grad Versetzter Fasern Verlauf) Ist das bei den 20 cm kritisch oder gibt es Ideen wie das zu bewerkstelligen ist?

Über den Innenaufbau und der Klappenhalterung bin ich noch an Überlegen.

Danke schon mal in Voraus für Konstruktive Antworten.

Lichtlein
 

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Gonzaga

ww-robinie
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So ganz verstehe ich deine Konstruktion nicht.
Warum möchtest du die Seiten in Rahmen/ Füllung herstellen und später auf den eigentlichen Rahmen aufleimen?
Es wäre doch einfacher und zudem optisch schöner die Füllung direkt in den Rahmen des Sekretärs einzulassen.

Wie möchtest du sicherstellen das die 2mm Fuge rundherum gleich bleibt? Durch das arbeiten, quellen und schwinden wird sich die Füllung verschieben. Bei nur 2mm Fuge wird das schon arg auffallen wenn die Abstände nicht mehr gleich sind.

Besser wäre es die Füllung abzuplatten dann würde es nicht auffallen wenn die füllung nicht mehr 100% mittig ist. Oder du nutest die Füllung mit kompletter dicke ein. Diese braucht auch nicht massiv zu sein. Du könntest für die Füllung furniertes Sperrholz verwenden.

Bei der Konstruktionsweise mit komplett eingenuteter Füllung hättest du dann auch nicht das Problem mit dem Spalt an deiner Klappe.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich weiß nun nicht, wie viel Möbel du schon in Rahmen-Füllungsbauweise gefertigt hast.
Bei deiner Zeichnung sind die ganzen kniffligen Punkte ausgespart.
So, wie du den Ausschnitt gezeichnet hast, wird üblicher Weise die Füllung nicht gemacht. Vorn wird sie abgeplattet und hinten ist kein Falz. die Füllung ist entsprechend dünner, Ausnahme hinten die Schreibklappe. die Schreibfläche wird bei solcher Konstruktion mit Leder bezogen, welches am Rahmen befestigt wird. So überbrückt man die entstehende Fuge.
Das Abdeckbrett ist unkritisch, wenn es gut trocken ist.
Du solltest dir unbedingt mal das Buch "Fritz Spannagel Der Möbelbau" beschaffen und dich dort in die Bauweise einarbeiten, denn es sind noch viele Details zu bedenken, die du hier gar nicht angesprochen hast.

Gruß

Ingo
 

Gonzaga

ww-robinie
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Ich verstehe das so, dass die Fase an dem Rahmenholz und nicht an der Füllung kommt.

Wäre aber auch egal, ob sie nun am Rahmen oder Füllung ist. Am Grund der Fase blieben trotzdem nur 2mm spalt.

Warten wir mal ab bis sich der TE zu Wort meldet :emoji_slight_smile:
 

Lichtlein

ww-birnbaum
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Danke Danke

Vorne Weg… es ist mein erste Projekt mit Rahmen und Füllung. :emoji_open_mouth:



habe mal nach den Buch ‚Fritz Spannagel Der Möbelbau‘ geschaut, g...le hat ein paar Seiten zum probe lesen, und genau diese Seiten zeigen Rahmen mit Füllungen. :emoji_grin:

Besonders mit den reichlich Bebilderten Buchseiten kann ich eure Aussagen besser zuordnen.

Ja das es abgeplattet ist, hatte ich schon vorgesehen, zwar nicht so stark wie auf den Bildern, aber so das eine Differenz in der Spaltbreite nicht so auffallen würde. Auch Gefällt mir die Lösung von Heiko Resch mit dem zwei Dübeln ganz gut, um die Füllung wenigstens in einer Richtung auf gleicher Höhe zu halten.

>> Warum möchtest du die Seiten in Rahmen/ Füllung herstellen und später auf den eigentlichen Rahmen aufleimen? <<

Das ist einer Idee geschuldet die noch nicht so ganz reif von mir ist. Da bin ich mir auch noch nicht ganz sicher ob ich das so machen soll. Will ich aber nicht weiter drauf eingehen da es wie gesagt noch nicht ganz reif ist. (Kleine Anmerkung: Bei meinen Letzten zwei Ahorn Projekten habe ich viel Aufgedoppelt, wenn man da die passenden Holz-Strukturen wählt sieht man das Verleimte Später fast nicht mehr, wenn man nicht direkt drauf achtet)

>> Das Abdeckbrett ist unkritisch, wenn es gut trocken ist. <<
Also meine Werkstatt hat etwa eine Luftfeuchte von 55 – 60 % der Ort an den das Stück dann stehen soll, im Winter bis zu 35 % runter… ist das denn Trocken genug oder muss ich da auch Konstruktiv vorgehen?


>> die Schreibfläche wird bei solcher Konstruktion mit Leder bezogen <<
Hier haben mir die paar Seiten des Buches ganz gut geholfen und ich bin auf eine Idee gekommen so das ich nur eine Fuge in der Fläche habe.. die wäre dann auch noch zu vertreten.

Noch mal danke, ich denke ich werde mal mit den Projekt beginnen. Wenn es fertig ist kann ich das ja mal hier im Forum zeigen.

Lichtlein

PS: Wird schon schief gehen :rolleyes:
 

Gonzaga

ww-robinie
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(Kleine Anmerkung: Bei meinen Letzten zwei Ahorn Projekten habe ich viel Aufgedoppelt, wenn man da die passenden Holz-Strukturen wählt sieht man das Verleimte Später fast nicht mehr, wenn man nicht direkt drauf achtet)

Gegen Aufdoppeln spricht auch nichts. In dem fall wäre es aber einfacher, die Rahmenhölzer erst aufzudoppeln und dann aufs richtige Maß zu Hobeln/Sägen und anschliessend dann Nuten usw.

Wenn du später den Rahmen aufleimst ist es nur unnötig umständlich die Leimfuge zu verputzen. Und du hast einen Arbeitsgang mehr da du einmal den Rahmen für den Sekretär bauen musst und einmal den der Füllung.
 
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