Projekt: Pool Sprungbrett selber bauen.

godmoron

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Hallo an alle.

Da man nicht nur in diesem Forum sondern auch so ziemlich im ganzen Internet kaum vernünftige Informationen bzw. Bauanleitungen zu einem Sprungbrett gibt dachte ich, ich frage mal hier bei euch nach.

Geplant ist ein ca. 4m langes 50cm breites Sprungbrett für einen Teich.

Fragen:

Welches Holz und wie verleimen? Stehende Jahresringe oder liegend?Nut und Feder oder einfach gerade?
Welchen Leim, Semperoc oder Kleber?
Welche Oberfläche?
Ölen oder lackieren mit groben Bestandteilen im Lack wegen Rutschfestigkeit? Oder einfach einen Rasenteppich obendrauf? Bootslack?
Die Form? Vorne leicht verjüngen und dünner werdent, oder doch nur "straight"

Ich kann in einer Tischlerei Maschinen benützen, Auch Holzeinkauf ist kein Problem. Ich würde gerne Bilder von Anfang bis zum bitteren Ende machen damit vielleicht eine kleine Anleitung entsteht für Interessierte.

Das Sprungbrett muss kein "Profibrettl" werden. Wir hatten die letzten Jahre einen Lärchenpfosten mit Rasenteppich obendrauf. Federte super nur ist es nun verdreht und so ausgetrocknet das ich da keinen mehr rauflassen will. Fotos folgen wenn die 50cm Schnee weggeschmolzen sind :emoji_slight_smile:

Würde mich über Anregungen und Tipps freun, auch wenn ich mir ziehmlich sicher bin das hier kein Sprungbrettl Profi mitliest :emoji_slight_smile:

Schöne Grüße

Godmoron
 

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Khartak

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Nicht. Dein. Ernst!
Du weißt aus was Sprungbretter gebaut sind?

Wir reden hier nicht von kleine Sprungböcken aus dem Sportunterricht. 4m lang und 50cm breit. Hebelwirkung ist dir ein Begriff? Wie dick muss das Brett sein, dass es federt UND nicht bricht?

Wie weit hängt das Brett eigentlich über? Sicher keine 4m, das ist mir klar.

Hoffentlich kommt jemand ganz schnell und belehrt mich eines Besseren :emoji_grin:
 

Fiamingu

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Ich würde mal im Hallen-/Freibad nachfragen wo die
ihre Sprungbretter beziehen. Btw., vielleicht haben die
so was noch gebraucht herumliegen. Dürfte auch gebraucht
locker für die "paar" Sprünge im privaten Bereich genügen.
 

godmoron

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Danke erstmal für die Antworten.

Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen das das Sprungbrett nur ca 1m über dem Wassser ist und der bisherige Lärchenpfosten 4m x 30cm x 5 cm hatte. Bretter aus dem öffentlichen Bereich werden auch nur dann verkauft wenn sie keinen TÜF mehr bekommen und die Bretter verkauft dir keiner :emoji_slight_smile:

Sollte auch einfach wiedermal ein Vater Sohn Projekt werden.
 

Khartak

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Achsoooo, na dann hab ich nichts gesagt. Ich dachte echt im Stile eines Sprungbrettes aus dem Hallenbad mit 'nem Meter "Federweg" :emoji_grin:
 

Friederich

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Hallo Godmoron,
ein solches Brett bricht am ehesten an der Basis. Daher muss es hier deutlich breiter und/oder dicker sein als am Ende.

Evtl. drei-oder vierlagig. An der Basis drei oder vier, am Ende dann nur eine, so dass im Längsschnitt ein stufiger Aufbau entsteht.

Ideales Holz für elastische Belastung wäre Esche. Die müsste man dann aber nach Nichtbenutzung sofort ins Trockene stellen, sonst fault sie.
Lä viel weniger problematisch.
Ei oder Robinie optimal.
Anstrich bringt praktisch nichts.
 

JuBa3006

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Moin
Aus meiner Sicht sollte es am besten ein langfaseriges Holz sein, das Witterungsbeständig ist.
Als erstes fallen mit exotische Hölzer ein ... die sind teuer und oft mals nicht schön zu verarbeiten.
Als zweites komme ich auf Lärche. Recht hart aber elatisch und vor allem witterungsbeständig. Verarbeitet werden sollte es wahrscheinlich am besten als Mehrschichtiger Verbundstoff. Also änhlich wie Multiplex. Möglichst Astfrei und gerader gleichmäßiger Jahresringverlauf :emoji_wink:

So würde ich es machen. Auch zu beachten, das sich der Querschnitt äquivalent zum Biegemomentenverlauf ändert. :emoji_wink:
 

civil engineer

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Hallo,

Welche Oberfläche?

*kram in meiner Erinnerung über 40 Jahre zurück*:

1 m- Brett im öffentlichen Freibad, aus Holz (der Teufel weiß welches, mit Sicherheit kein GFK o. ä.), belegt mit einer Art Teppich aus Hanf- oder Sisalgewebe, sah aus wie sehr dünne und dann gewebte Seile. Die Oberfläche war richtig griffig und nicht so unangenehm wie die heutigen Bretter, die wohl eine bitumengebundene Sandeinstreuung haben (jedenfalls sieht es so aus).

Gruß
 

joh.t.

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Hallo, ich würde Eiche nehmen 40 mm stark und bei 500 mm Breite in Streifen von 100 mm Breite verleihen mit Bindan-Cin . Und dann 4 starke Leute um die Bohle durch die Gegend zu schleppen. Da bewegt sich dann nix mehr aber Federn tut se auch nicht. Und über Winter abdecken. Und so einbauen dass die hohle Seite nach unten zeigt sonst sammelt sich da immer der Regen. VG Johannes
 

Friederich

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Hallo, ich würde Eiche nehmen 40 mm stark und bei 500 mm Breite in Streifen von 100 mm Breite verleihen mit Bindan-Cin . Und dann 4 starke Leute um die Bohle durch die Gegend zu schleppen. Da bewegt sich dann nix mehr aber Federn tut se auch nicht.
Hallo Johannes,
40mm Stärke auf 4 Meter Länge wird noch gewaltig federn. Und brechen kann es auch, an der Basis. Hier müsst es deutlich stärker sein. Ganz vorne dagegen würden schon 15mm genügen
 

Time_to_wonder

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Hallo an alle.

Da man nicht nur in diesem Forum sondern auch so ziemlich im ganzen Internet kaum vernünftige Informationen bzw. Bauanleitungen zu einem Sprungbrett gibt dachte ich, ich frage mal hier bei euch nach.

Geplant ist ein ca. 4m langes 50cm breites Sprungbrett für einen Teich.

Fragen:

Welches Holz und wie verleimen? Stehende Jahresringe oder liegend?Nut und Feder oder einfach gerade?
Welchen Leim, Semperoc oder Kleber?
Welche Oberfläche?
Ölen oder lackieren mit groben Bestandteilen im Lack wegen Rutschfestigkeit? Oder einfach einen Rasenteppich obendrauf? Bootslack?
Die Form? Vorne leicht verjüngen und dünner werdent, oder doch nur "straight"

Ich kann in einer Tischlerei Maschinen benützen, Auch Holzeinkauf ist kein Problem. Ich würde gerne Bilder von Anfang bis zum bitteren Ende machen damit vielleicht eine kleine Anleitung entsteht für Interessierte.

Das Sprungbrett muss kein "Profibrettl" werden. Wir hatten die letzten Jahre einen Lärchenpfosten mit Rasenteppich obendrauf. Federte super nur ist es nun verdreht und so ausgetrocknet das ich da keinen mehr rauflassen will. Fotos folgen wenn die 50cm Schnee weggeschmolzen sind :emoji_slight_smile:

Würde mich über Anregungen und Tipps freun, auch wenn ich mir ziehmlich sicher bin das hier kein Sprungbrettl Profi mitliest :emoji_slight_smile:

Schöne Grüße

Godmoron

Mit dem Posten solcher Drohnenfotos wäre ich sehr vorsichtig. Schnell hat man da Ärger, wenn Dritte meinen, dass ihre Persönlichkeitsrechte verletzt werden.
 

kobalt

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Mit dem Posten solcher Drohnenfotos wäre ich sehr vorsichtig. Schnell hat man da Ärger, wenn Dritte meinen, dass ihre Persönlichkeitsrechte verletzt werden.
So ein Quatsch! Erstens ist auf dem Bild keine Persönlichkeit, deren Rechte verletzt werden können und zweitens kommt es dabei überhaupt nicht darauf an, womit das Bild gemacht wurde. Ob von einem Kran, einem Hochhaus oder einem Flugzeug ist gleichgültig.

Als Modellflieger bin ich von der aktuelle Drohnenhysterie betroffen und mir geht das langsam aber sicher über die Hutschnur, auch wenn ich selbst keine Quadrokopter fliege.

Viele Grüße,
Kai
 

uli2003

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Und brechen kann es auch, an der Basis.

Wie meinst du das? An welcher Basis? Sprungbretter sind in der Regel an einem Ende beweglich eingespannt, und dann irgendwo noch abgestützt auf einer Rolle. Im Hallenbad ist die Rolle dann verstellbar zur Einstellung der Härte.

So ähnlich lässt sich das doch auch mit Holz machen - die Bohle ist ja nicht fest an einem Ende eingespannt, sondern liegt an zwei Punkten auf, sodass sie sich über die ganze Länge frei biegen kann.

Ich würde ein zähes, bruchfestes Holz wie Esche, Hickory oder Lärche verwenden.

Ob eine Schichtverleimung sinnvoll ist, muss man probieren - nicht dass das Brett zu biegesteif wird.

Grüße
Uli
 

Wendlord

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"Früher bestanden Sprungbretter aus Holz (meistens Kiefernholz), mit einer rutschhemmenden Auflage (Sisal-Matte, Gummi). Seit 1965 werden Sprungbretter aus einem GFK-verstärkten Holzkern mit einem rutschfesten Carborund-Belag (weiße „HSP“-Bretter) hergestellt."

Ich hätte gewettet, dass man Esche nahm.
 

Mitglied 30872

Gäste
Wie meinst du das? An welcher Basis? Sprungbretter sind in der Regel an einem Ende beweglich eingespannt, und dann irgendwo noch abgestützt auf einer Rolle...

Das meint Friederich sicher mit der Basis. Das Brett wird aber nur dann an dieser Basis brechen, wenn es überall die gleiche Stärke besitzt. Aber auf eine unterschiedliche Stärke hat er ja im Gunde schon hingewiesen.

Schönes Grundstück, das mir aber schon mehr als nur nach persönlicher Freizeitnutzung aussieht. Ohne technische Zulassung wäre ich da vorsichtig.
 

Friederich

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Wie meinst du das? An welcher Basis? Sprungbretter sind in der Regel an einem Ende beweglich eingespannt, und dann irgendwo noch abgestützt auf einer Rolle.
Höchstes Biegemomennt und höchste Bruchgefahr wäre dann an dem Abstützpunkt.
In Richtung zu dem Einspannpunkt ganz am Ende nimmt die Biegebelastung dann wieder ab.
 

Friederich

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Im Prinzip würd ich es so machen:
Einzelne Schichten am besten verschrauben. Dann spart man sich das Problem mit dem wasserfesten Leim.
 

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Lallumper

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Im Prinzip würd ich es so machen:
Einzelne Schichten am besten verschrauben. Dann spart man sich das Problem mit dem wasserfesten Leim.

Die Konstruktion sieht meiner Ansicht nacht gut aus. Was mir Sorge bereiten würde ist die Verschraubung. Man müßte das ziemlich massiv verschrauben, um ein Gleiten der unterschiedlichen Lagen zu verhindern. Nicht ganz trivial.
 

Friederich

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Was mir Sorge bereiten würde ist die Verschraubung. Man müßte das ziemlich massiv verschrauben, um ein Gleiten der unterschiedlichen Lagen zu verhindern. Nicht ganz trivial.
Man muss halt Unmengen Spax versenken. Reine Fleißarbeit.

Das gezeichnete Brett erscheint mir übrigens nach Augenmaß immer noch zu dünn. Dicke und Anzahl der Lagen kann man ja variieren.

Brettbreite ist noch ein Problem. Bekommt man keine 50er, dann vielleicht assymetrisch teilen, 30/20, und die Fugen in jeder Lage wecjselseitig mal nach links und rechts.
 

godmoron

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Danke nochmals an alle Antworten und Meinungen.

Also das Drohnenfoto wurde auf unserem Privatgelände aufgenommen daher glaube ich nicht das ich da gesetzlich vorsichtig sein muss.

Das Sprungbrett soll auch hier für den privaten Gebrauch genutzt werden. Daher keine Probleme mit TÜV usw. Desweiteren habe ich vergessen zu erähnen das auf dem Brettel hauptsächlich Kinder mit bis zu 50 kg springen werden.

Als Aufhängung ist bereits ein U mit Drehplatte einbetoniert. Etwa 1,2m weiter vorne ist ein weiteres U als Auflage einbetoniert.

Ich persönlich glaube das Eichen bzw Eschenpfosten bzw Bretter etwas zu überdimensioniert werden für die Kinder. Ich bin nach weiteren Suchen (so wie jemand hier in diesem Threat schon schrieb) auch auf Kiefer gestoßen und tendiere mittlerweile dazu. Im hinteren Bereich (1,5m) würde ich das Brett aufdoppeln um es zu verstärken.

Ich würde beim Bau des Brettes eines meiner Kinder mitnehmen um das Brett beim finalen Formgeben zu testen. Ich würde es fest einspannen, bei 1,2m unterlegen und dann testen. Wenns zu steif ist weiter abhobel und wieder testen bis alles passt.

Auch tendiere ich nach einigem abwägen das Brett mit Fieberglas zu umschließen wegen der dauerhaftigkeit. Aber nue ein paar Schichten. Da könnte ich dann auch eine schöne Rutschfeste Oberfläche mit Quarzsand draufzaubern :emoji_slight_smile:

Ich habe schnell eine kleine Zeichnung angefertigt wie ich mir das vorstellen könnte. Noch ist aber nichts entschieden.

Schöne Grüße aus Kärnten

Godmoron.
 

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