Projekt Frästisch Eigenbau

alochter

ww-fichte
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Hallo zusammen,

nachdem ich hier so manchen nützlichen Tipp schon bekommen habe, möchte ich doch auch gerne mal etwas zum Forum beitragen. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, dass ich den Eigenbau meines Frästisches gerne etwas dokumentieren möchte, um anderen Mitgliedern ein paar weitere Ideen zu geben.

Angefangen hat alles mit einem MFT3. Links daneben passt dann gut eine Erweiterung für die Oberfräse.

Zunächst habe ich mir eine MDF Platte in der Grösse 90x71,8 besorgt. Diese wurde mittels Leiste und M8 Schraube an das Profil des MFT angeflanscht.
Als Führungen habe ich dann die Profile aus dem Sautershop (Aluminium-Profilschiene - www.sautershop.de) genommen, in die dann einerseits prima M8 Schrauben, aber auch Festool Zwingen passen. Mit genau diesen M8 Schrauben habe ich den Parallel-Anschlag befestigt, der sich dann im Prinzip frei auf dem Tisch fixieren lässt.

Von unten habe ich dann die Fräse wie bei dem Video von Guido Henn

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=blz_EWRjJLY]Der mobile Frästisch im Einsatz - YouTube[/ame]

eingelassen, habe mich dann aber entschieden, das Loch für die Frässpindel nicht flexibel zu gestalten, denn eigentlich habe ich keine Fräser, die nicht durch ein 35mm Loch passen würden. Ich könnte aber noch einen Durchbruch machen und dann entsprechend mit einer Multiplexplatte (9mm) wieder auffüllen. Mal sehen, ob es nötig wird.

Gefehlt hat dann noch ein Sicherheitsschalter. Den Tipp für einen günstigen Schalter habe ich aus dem Forum bekommen (Schalter für Arbeitstisch oder Werkbank, Nr. 0180.1010 4260306010110 | eBay).

Etwas kompliziert war dann auch die Eindrehhülse (Mutter) für die Gewindestange des Fräsenlifts, aber dazu hatte ich eine ganz gute Idee, die ich Euch nicht vorenthalten möchte: Bohrständer mit Maschine bestücken, eine kurze Gewindestange mit Kontermutter einsetzen und darauf die Hülse drehen. Nun !ohne 230V! das Bohrfutter der Maschine von Hand drehen und über den Absenkhebel des Bohrständers entsp. Druck aufbauen. Mit diesem kleinen Trick wird die Hülse absolut rechtwinklig eingedreht:emoji_wink:

In Planung ist nun noch die Zinkenvorrichtung von Holzwerken, die dann ebenfalls in die Nut eingesetzt werden kann, wo derzeit der Anschlag läuft.

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=K6Y_2WByL7Y"]So gehen Fingerzinken schnell von der Hand - YouTube[/ame]

Ich hoffe, dass meine kurze Schilderung ein paar Tipps bzw. Ideen gibt und wenn Ihr noch Fragen habt, könnt Ihr Euch gerne melden. An sonsten schaut einfach mal die Bilder an.
 

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Noar

ww-ahorn
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Bodensee-Region
Sehr gelungen. Super.

So ein Frästisch wäre auch noch was für mich. Kannst du grob abschätzen, was du (bisher) an Kosten für das Material hattest?
 

alochter

ww-fichte
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20. September 2012
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Hallo.

Ich denke so ca. 120 EUR:

Schienen: 40,-
Holzplatte: 20,-
Holz für den Anschlag: 12,-
Schrauben/Muttern etc. bzw. schwarze Flügelschrauben (Tipp: Bauhaus): ca. 15,-
Holz für die Beine inkl. verstellbarer Füsse: ca. 8,-
Fräser 17mm: ca. 25,- (Feinwekzeuge.de - scheint der einzige zu sein, der so etwas hat)

Ich würde allerdings beim nächsten mal Multiplex nehmen und da kostet die 18er Platte ca. 30,-/qm
 
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