Probleme mit Tischkreissäge

HolzDennis

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Hallo,
ich lese schon seit längerem in diesem Forum mit und hatte bis jetzt auf alle meine (Hobby-)Fragen Antworten gefunden. Aber diesmal hat alles Suchen nicht geholfen :emoji_frowning2:

Zum Thema:
Zwei Freunde und ich haben uns einen Hobby-Keller gemietet, damit wir ein wenig rum tischlern können. Wir wollen uns einen Tisch und eine Kommode aus alten Gerüstbohlen bauen. Dazu haben wir uns eine Tischkreissäge (Test Tisch-Kreissägen - Bernado TK 200 R - sehr gut)gekauft. Nun haben sich aber folgende Probleme ergeben:

1. Das Sägeblatt hält beim Sägen an, nachdem es natürlich zuvor merklich schwerer geworden ist (Spaltkeil ist vorhanden).

2. Es kommt zu einer permanenten Rauchentwicklung (blauer Rauch) und das Holz hat öfters Brandspuren auf den Schnittflächen.

Nun haben wir schon das vierte Sägeblatt gekauft... Von Max Bahr Standard bis Premium Qualität bis hin zu einem 100€ Sägeblatt. Dieses sollte "Alles" schneiden können. Und bei allen Sägeblättern tauchten die gleichen Probleme auf.

Unsere Vermutung ist, dass entweder: Die Säge zu wenig Power hat (1 ps, siehe Link), wir müssen die Schnitte auch sehr langsam ausführen.
Oder aber, dass die Gerüstbohlen viele Fremdstoffe, wie Betonreste o.Ä. in sich eingesogen haben, dass sie die Sägeblätter extrem schnell stumpf machen. Aus diesem Grund haben wir uns das 100€ Sägeblatt zu gelegt.

Ich hoffe Ihr wisst weiter.

Vielen Dank im Voraus!
 

Tischler-Kalle

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Welche Art von Sägeblättern habt Ihr denn gekauft? In welchem Zustand sind denn die Bohlen?

Hat die Säge 230 V oder 400 V?

Fragen über Fragen

Zuviel erwarten dürft Ihr von diesem " Spielzeug" allerdings nicht!
 

Harzkiller

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Hallo Dennis,

1100 W sind für eine Tischkreissäge nicht viel. Meine EB 250 PK hatt 4200 W und Kraftstrom. Damit schneide ich 60 oder 70 mm Bohlen so schnell wie mit der Altendorf in unserer Fa.. Sägeblätter aus dem Baumarkt kann man nicht mit jenen von guten Herstellern vergleichen (das hab ich selbst schon ausprobiert). Außerdem wären Gerüstbohlen so ziemlich das letzte was ich mit meiner TKS schneiden würde. Wenn, würde ich die vorher mit Bandschleifer und grobem Schleifpapier reinigen. Der Dreck in den Bohlen mach ein ohnehin nicht besonders gutes Sägeblatt im Nu stumpf. Mit dieser Kombination darfst Du keine Wunder erwarten.

Gruß
Jürgen
 

v8yunkie

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Säge

Wieviel Zähne hat Euer Blatt denn? Ich vermute mal über 30.... und da tut sich eine Säge mit wenig Kraft schwer, da immer zuviele Zähne gleichzeitig im Eingriff sind.

Die dicksten Schnitte könnt Ihr mit einem Blatt für Längsschnitte, mit Gerade-Verzahnung (nicht Wechselbezahnung) und mit deutlich weniger Zähnen machen.

Beispiel: Mit meiner 3000W Säge habe ich mit dem Universalblatt eine 50mm Kirsch-Bohle nicht sägen können. Mit meinem Längsschnittblatt (24 Zähne glaube ich...) war das kein Problem mehr. Ich habe mich auch von dem Begriff "Universalsägeblatt" täuschen lassen - Universal heißt hier nur, daß die Schnittqualität sowohl längs als auch quer halbwegs gut ist. Aber die Schnittleistung ist viel geringer als bei einem Blatt mit weniger Zähnen.

Allerdings schätze ich, daß Ihr bei einer Gerüstbohle - auch wenn das Holz weicher als Kirsche ist - mit 1100 Watt und selbst mit einem Längsschnittblatt an die Grenzen der Säge kommt.

Gruß,
Thomas
 

bello

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Hallo,

zum Sägeblatt hat Thomas ja schon alles gesagt.
Zusätzlich könnte es aber notwendig sein - trotz Spaltkeil - nach einer gewissen Schnittstrecke die Maschine zu stoppen und am Anfang des Schnitts einen schmalen Keil einzutreiben.

Gruß
 

HolzDennis

ww-pappel
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Hallo und vielen Dank schon einmal für eure hilfreichen Antworten.

Also das Sägeblatt zeigt nach vorne und sitzt fest (so wie die vorherigen auch). Zähne hat das jetztige 24. Die Bohlen haben wir davor mit groben Schleifpapier gereinigt. Der Spaltkeil spaltet den Schnitt ausreichend, aber wir haben auch schon mit einem weiteren Keil gearbeitet.

Also Bedienungsfehler sind auf jeden Fall ausgeschlossen.

Wir befürchten auch, dass die Säge zu wenig Power hat. Aber kommt es dadurch zu einer Rauchentwicklung mit "Verkohlungen" an den Schnittseiten?

Und bleibt die Säge stehen, weil sie sich eher verkeilt oder weil sie zu wenig power hat?

Mir ist gerade noch eingefallen, dass die Bohlen z.T. auch eine krumme Auflagefläche haben. Hätte da jemand evtl. einen Tipp, wie man, außer glatt schleifen oder hobeln, so etwas sägen kann? Oder stellt dies nie ein Problem beim schneiden dar?

Vielen Dank noch einmal für eure Antworten!
 

elchimore

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Hallo Dennis
Hallo und vielen Dank schon einmal für eure hilfreichen Antworten.

Also das Sägeblatt zeigt nach vorne und sitzt fest (so wie die vorherigen auch). Zähne hat das jetztige 24. Die Bohlen haben wir davor mit groben Schleifpapier gereinigt. Der Spaltkeil spaltet den Schnitt ausreichend, aber wir haben auch schon mit einem weiteren Keil gearbeitet.

Also Bedienungsfehler sind auf jeden Fall ausgeschlossen.

Da lehnt sich einer aber weit aus dem Fenster :eek:

Wir befürchten auch, dass die Säge zu wenig Power hat. Aber kommt es dadurch zu einer Rauchentwicklung mit "Verkohlungen" an den Schnittseiten?

Und bleibt die Säge stehen, weil sie sich eher verkeilt oder weil sie zu wenig power hat?

Mir ist gerade noch eingefallen, dass die Bohlen z.T. auch eine krumme Auflagefläche haben. Hätte da jemand evtl. einen Tipp, wie man, außer glatt schleifen oder hobeln, so etwas sägen kann? Oder stellt dies nie ein Problem beim schneiden dar?

Vielen Dank noch einmal für eure Antworten!

Wenn du sagst dass deine Bohlen krumme Auflagerflächen haben, kann es auch sein, dass sich das Sägeblatt einfach durch kippeln der Bohle verklemmt.... und mit der Leistung (Selbst meine im Tisch montierte Metabo HKS hat mehr Leistung) ist dann halt für die Maschine Schluss mit lustig und sie bleibt stecken. Die Brandspuren können auch auf diesen Fall hindeuten..... Ob das jetzt Bedienfehler ist oder nicht liegt im Auge des Betrachters......

Grüssle Micha
 

HolzDennis

ww-pappel
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Hey Micha,
dankeschön für deine Antwort.

Die beiden Freunde von mir sind beide gelernte Tischler und einer davon arbeitet nach wie vor als Tischler, deswegen denke/hoffe :emoji_grin: ich, dass keine Bedienungsfehler auftreten. Bis jetzt haben sie mich auch noch nicht an die Säge gelassen, also hoffe ich, dass es auch weiterhin so bleibt :emoji_slight_smile:

Das Problem ist, dass wir alle drei von den Maschinen nahezu null Ahnung haben.
Da wir aber irgendwann eine Säge kauften mussten, haben wir uns für die oben genannte entschieden und nun ist die Frage, ob es schlichtweg die falsche Maschine für das Material, das falsche Sägeblatt für das Material oder sonst irgend einen Grund gibt, warum das Sägeblatt aufhört sich zu drehen und es zu so einer starken Rauchentwicklung kommt.

Bei dem Sägeblatt haben wir jetzt mit 100€ ein hochpreisigeres genommen (ich weiß, da gibt es noch vieeeel teurere), von dem uns versichert wurde, es schneide "Alles". Die nächste Schraube an der man drehen könnte, wäre die Maschinenpower... Heißt: ein neuer Motor/neue Säge :emoji_frowning2: ... wenn es denn der Grund ist.

Micha, du hattest noch geschrieben, dass bei geringer Leistung einem die krumme Auflagefläche im Weg stünde. Das heißt, wenn die Maschine mehr Power hätte, ist so etwas ein Problem?

Vielen Dank

Dennis
 

Keilzink

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... ich nehm mal an, die Probleme treten vor allem auf, wenn ihr Die Dielen längs aufschneidet.
Die Säge hat nur 20 cm Sägeblattdurchmesser, da relativieren sich die 24 Zähne auch schon wieder. Dann die - für derartige Maschinen - recht hohe Drehzahl und die geringe Motorleistung. Dazu noch Sand und Betonreste in den Dielen - da hat man dann Probleme. Dazu kommt noch das Verklemmen, weil die Dielen winsch sind.

Mein Fazit: Falsches Matrial auf falscher Säge. Natürlich macht das auch ein gutes HM-Blatt nicht lange mit, auch auf einer viel besseren Säge wäre das im NullKommanix stumpf.

Lösungsmöglichkeiten aus meiner Sicht: kauft neue Dielen im Baumarkt und macht die hinterher auf alt - Anleitungen gibts hier im Forum haufenweise. Besorgt euch, wenn möglich, für die Längsschnitte ein Blatt mit noch weniger Zähnen und macht dann schön langsam beim Sägen, wenig Druck geben, gut führen.

Viel Erfolg!
Andreas
 

ChrisOL

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Hallo,

zur Leistung, meine TS 55 hat eine ähnliche Wattzahl wie die Bernado TKS hier. Mit der Festool habe ich schon einiges an Buche und Esche 30 - 50mm mit dem Panther Sägeblatt geschnitten, ohne das bei Längsschnitten etwas klemmte oder das es Brandspuren gab.

Das ist sicher keine Lösung für tägliche Arbeiten, im Hobbybereich sollten die etwas mehr als 1000 Watt zum Einstieg doch reichen.

Grüße
Christoph
 

Harzkiller

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Hallo,
zur Leistung, meine TS 55 hat eine ähnliche Wattzahl wie die Bernado TKS hier. Mit der Festool habe ich schon einiges an Buche und Esche 30 - 50mm mit dem Panther Sägeblatt geschnitten, ohne das bei Längsschnitten etwas klemmte oder das es Brandspuren gab.
Deine HKS hat 1200 W. Bei dem Unterschied vom Sägeblatt 160 auf 200 mm müsste die TKS hier schon mal 2000 W haben um gleiche Leistungen zu erzielen wie deine HKS.
Du arbeitest mit einem Panther-Sägeblatt was in der Qualität weit aus besser ist als das mitgelieferte dieser TKS.
Das ist sicher keine Lösung für tägliche Arbeiten, im Hobbybereich sollten die etwas mehr als 1000 Watt zum Einstieg doch reichen.
für den Hobbybereich baut man keine Sägen um damit meterweise mit allem möglichen Dreck versaute Gerüstbohlen zu schneiden. Für alles andere ist die wohl gut genug.

Gruß
Jürgen
 

elchimore

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Hallo Dennis,
Hey Micha,
dankeschön für deine Antwort.

Die beiden Freunde von mir sind beide gelernte Tischler und einer davon arbeitet nach wie vor als Tischler, deswegen denke/hoffe :emoji_grin: ich, dass keine Bedienungsfehler auftreten. Bis jetzt haben sie mich auch noch nicht an die Säge gelassen, also hoffe ich, dass es auch weiterhin so bleibt :emoji_slight_smile:

Das Problem ist, dass wir alle drei von den Maschinen nahezu null Ahnung haben.
Da wir aber irgendwann eine Säge kauften mussten, haben wir uns für die oben genannte entschieden und nun ist die Frage, ob es schlichtweg die falsche Maschine für das Material, das falsche Sägeblatt für das Material oder sonst irgend einen Grund gibt, warum das Sägeblatt aufhört sich zu drehen und es zu so einer starken Rauchentwicklung kommt.

Ich wundere mich als (fortgeschrittener) Laie etwas über deine Aussage. Zum einen haben deine "Tischler" keine Ahnung von ner Kreissäge (verwunderlich) und dann machen sie daran aber keine Bedienfehler ???

Bei dem Sägeblatt haben wir jetzt mit 100€ ein hochpreisigeres genommen (ich weiß, da gibt es noch vieeeel teurere), von dem uns versichert wurde, es schneide "Alles". Die nächste Schraube an der man drehen könnte, wäre die Maschinenpower... Heißt: ein neuer Motor/neue Säge :emoji_frowning2: ... wenn es denn der Grund ist.

Micha, du hattest noch geschrieben, dass bei geringer Leistung einem die krumme Auflagefläche im Weg stünde. Das heißt, wenn die Maschine mehr Power hätte, ist so etwas ein Problem?

Vielen Dank

Dennis

Zurück zu Deinem Euerm Problem. Die Betonreste werden euerm Sägeblatt auch dem für 100 Euro schnell den Rest geben. Nehmt doch neue Bohlen.... Und die hundert Euro hättet ihr wohl besser in eine stärkere Säge investiert. Was das Kippeln betrifft solltest du es so gut wie möglich vermeiden. Halt nicht die bauchige Seite nach unten sondern die auf der die Bohle einiger Maßen sicher liegt..... Dann mit wenig Druck sägen. Aber so bald die Bohle Kippelt gibt es Brandspuren :emoji_frowning2: Das Sägeblatt schneidet an der Seite halt nicht sondern erzeugt nur Reibungswärme. Das gilt auch für eine stärkere Säge, nur bleibt die halt nicht so schnell stehen...... Aber wenns genug klemmt is auch da schluss. Bei Längstschnitten sollten es bei dem Sägeblattdurchmesser so 12-14 Zähne sein....
Ich hab letzten auch auf meiner kleinen Säge (Im Tisch eingebaute HKS mit 190er Blatt) Buche mit 54mm gesägt.... Leider war nur das Blatt mit 48 Zähnen greifbar, das andere war beim Schleifen. Es ging. Mit Vorsicht und einem präzisem langen Anschlag. Wenn nämlich die Seite die am Anschlag entlang läuft auch (noch) nicht ganz gerade ist, dann macht dein Sägeschnitt ne Kurve undes wird auch klemmen oder Brandflecken geben (grad ist das Brett dann auch noch nicht). Das andere ist, wenn der Anschlag nicht parallel zum Sägeblatt steht(oder etwas offen) sondern der Abstand Anschlag Sägeblatt kleiner wird, dann klemmts auch....

Viel geschrieben, kurze Zusammenfassung:
- alles vermeiden was zum Klemmen führen kann (Kippeln, Anschlag nicht parallel zum Sägeblatt, Kurve sägen)
- alles vermeiden was euer Sägeblatt ruiniert (Betonreste, Steine in Fugen usw,)
- Für Längstschnitte ein Blatt mit wenig Zähnen nehmen

Hoffe ich hab Dir ein bissl geholfen
Grüssle ausm Schwarzwald
Micha
 

Dominic

ww-buche
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Gibts für solche Rechnungen evtl. Tabellen oder einen Online Rechner? Wenn die guten 20 Prozent mehr Radius schon über 60 Prozent mehr Leistung erfordern, wie sieht es dann mit 300er oder 350er Sägeblättern aus, gar mit 500ern?

Gruß

Dominic
 

Harzkiller

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Gibts für solche Rechnungen evtl. Tabellen oder einen Online Rechner? Wenn die guten 20 Prozent mehr Radius schon über 60 Prozent mehr Leistung erfordern, wie sieht es dann mit 300er oder 350er Sägeblättern aus, gar mit 500ern?

Hallo Dominic,
wenn Du mich anspechen möchtest. Ich hab das nur geschätzt. Wenn man aber Motorleistung + Sägeblattqualität zusammen sieht bin ich wahrscheinlich nicht weit entfernt.

ein 500 er Sägeblatt will ich mal gerne mit 2000 w sehen. Das kann man einschalten und erst mal Kaffee trinken gehen bis es auf Touren ist. Und was glaubst Du wie schnell man diese Kombination mit verdreckten Bohlen zum Stehen bringt.

Ich bin jetzt raus hier.

Gruß
Jürgen
 

Dominic

ww-buche
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Das sollte nicht gegen Dich gehen, Jürgen. Ich würde es nur gerne mal wissen.

Es gibt ja Tabellen zu Schnittgeschwindigkeit zu Umdrehungen und Durchmesser, vielleicht gibt es sowas ja auch.

Immerhin ist ja bei der Schnittgeschwindigkeit die Gefahr des Rückschlages bzw. Werkzeugbruchs gegeben insofern ...

Gruß

Dominic
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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So als bekannt bin ich kein Freund von Internet-Guru's die hier ihren Berichtstatus durch 1000 & 1 Themen mit Internetfundstücken speisen und auch nicht mehr als gegoogeltes Wissen besitzen, aber kürzlich wurde ein Video eingestellt über den Test von genau so einer TKS.
Ja gut unter einem anderen Namen, aber Bernardo ist auch nicht mehr was es war und unter diesem Namen wird auch mehr und mehr Chinaschrott verhökert.

Fazit des Testes, selbst die 99€ waren noch zuviel und das Ding gehört eigentlich noch in der OVP in die Mülltonne.

Wenn die beiden Spezies wirklich Tischler sind ........ mein Gott wo geht die Welt hin :emoji_frowning2:
 

boehmer

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Hallo HolzDennis,

läuft die Maschine mit Drehstrom? Check mal, ob sich das Blatt überhaupt
in der richtigen Richtung dreht.

--
Dirk
 

bello

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So als bekannt bin ich kein Freund von Internet-Guru's die hier ihren Berichtstatus durch 1000 & 1 Themen mit Internetfundstücken speisen und auch nicht mehr als gegoogeltes Wissen besitzen, aber kürzlich wurde ein Video eingestellt über den Test von genau so einer TKS.
Ja gut unter einem anderen Namen, aber Bernardo ist auch nicht mehr was es war und unter diesem Namen wird auch mehr und mehr Chinaschrott verhökert.

Fazit des Testes, selbst die 99€ waren noch zuviel und das Ding gehört eigentlich noch in der OVP in die Mülltonne.

Wenn die beiden Spezies wirklich Tischler sind ........ mein Gott wo geht die Welt hin :emoji_frowning2:


Diese Aussage von Dir ist ja fast schon ein Bonmot.


Zum Thema Bernardo: Meiner Erfahrung nach beginnt dort eine ordentliche Säge ab dem Typ 1600.
Auch an meiner CS 70 ist schon mal das Sägeblatt stehen geblieben.

Den pauschalen Begriff China-Schrott kann man wohl auf jede Säge anwenden, deren Leistung zu schwach ist, oder die an die Säge gestellten Anforderungen zu hoch sind.
Tests egal in welcher Heimwerker-Zeitschrift oder im Verkaufsfernsehen sind doch meistens nur rührende Unterhaltung.
 

beppob

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Gibts für solche Rechnungen evtl. Tabellen oder einen Online Rechner? Wenn die guten 20 Prozent mehr Radius schon über 60 Prozent mehr Leistung erfordern, wie sieht es dann mit 300er oder 350er Sägeblättern aus, gar mit 500ern?

Gruß

Dominic

da brauchst du keinen online-rechner. schau einfach mal, was die renomierten Hersteller so einbauen, die haben das berechnet und haben Erfahrung. eine säge mit einem 315er blatt (oft gewälte Baugröße, weil da die Schutzhaube noch am spaltkeil montiert sein darf) sollte schon min.3kw, besser 4kw haben. die nächst größeren Maschinen ab 350er blättern haben dann min. 5,5kw und mehr
 

TheWoodTinkerer

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1. Das Sägeblatt hält beim Sägen an, nachdem es natürlich zuvor merklich schwerer geworden ist (Spaltkeil ist vorhanden).

2. Es kommt zu einer permanenten Rauchentwicklung (blauer Rauch) und das Holz hat öfters Brandspuren auf den Schnittflächen.

Gaaaanz vorsichtig gefragt: Sägt ihr am Anschlag oder freihand?

Falls am Längsanschlag gesägt wird: Ist der Anschlag exakt parallel zum Sägeblatt, eventuell einen Hauch zum Spaltkeil hin weglaufend vom Sägeblatt?

Falls am Queranschlag gesägt wird: Läuft der Schiebeschlitten exakt parallel zum Sägeblatt?
 

HolzDennis

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Guten morgen/mittag,

vielen Dank für eure vielen hilfreichen Antworten.
Also wir sägen am Anschlag und dieser, sowie der Schiebeschlitten stehen exakt parallel zum Sägeblatt.

Soweit ich jetzt verstanden habe kommen die Brandspuren vom Kippeln/ungeraden Holz.
Die Säge hält an, weil sie zu schwach ist oder z.T. auch von ungeradem Holz.
Die Sägeblätter stumpfen schnell ab, weil eventuelle Betonreste o.Ä. in den gebrauchten Bohlen drin sind.

Heute nachmittag geht es wieder in die Werkstatt und das erste was ich machen werde, ist sämtliche Winkel, den Anschlag und alles was man nur messen kann nachmessen! :emoji_grin:


(Noch einmal zu den Tischlern, da es schon viele Anmerkungen dazu gab: Sicherlich arbeiten sie nicht makellos, zumal einer auch nicht mehr als die Ausbildung hat. Aber wie eine Tischkreissäge funktioniert bzw. wie man solch eine bedient, weiß der "erfahrenere Tischler" auf jeden Fall. Nur das Maschinen know-how fehlt. Das Wissen fängt bei: "man braucht für einen Längsschnitt weniger Zähne etc. an und hört da dann auch ziemlich bald auf.)
 

Dietrich

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Hallo Holz-Dennis,

ich frage mich wieso ein "erfahrener Tischler" sich diese Maschine in der Freizeit antut?
Als Tischler sollte der Zusammenhang von Schnitthöhe und "Abgabeleistung" (nur die zählt) ein Begriff sein, außerdem die Möglichkeit ein Besäumbrett an zu fertigen, mit dem man auch schon mal einen krummen Diel besäumt bekommt, weil er beim Sägen die Lage nicht verändert.
Klar kostet ein Besäumbrett rund 20mm Schnitthöhe, da bleibt eigentlich nur noch die Verwendung von max. 35mm Ausgangsmaterial, aber auch das weiß ein Tischler im Schlaf.
Durch die Lageveränderung beim Sägen eines verdrehten Brettes bekommt man jede Maschine zum Stehen, auch eine der stärksten Semiprof. Maschinen überhaupt eine PK 250 mit 4,2 oder gar 5KW.
So eine Altendorf&Co zieht also nicht nur wegen ihrer 7,5 KW so sauber durch, auf dem Formatprofil verändert auch ein langer unbesäumter Diel seine Lage nicht.

Schwarz angelaufene Sägeblatter deuten immer auf Verklemmen.

Gruß Dietrich
 
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