Probleme beim Schablonenbau für OF

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Hallo in die Runde

Heut brauch ich mal euere Hilfe.

Wie der Titel schon sagt, hab ich ein paar Probleme beim Schablonenbau für meine Oberfräse.

Bin gerade dabei, mehrer Schablonen für meine OF zu bauen, u.a. auch eine Schablone für Topfbandbohrungen.

Ansich soweit kein Problem, nur....

Meine Kopierringe passen in kein verfl..... Loch das ich bohre:mad:

Wie macht ihr das? Welche Bohrer nehmt ihr dazu?

Beispiel:

Ich bohre ein 40er Loch in die Schablone (mit Famag Bormax Forstnerbohrer).

Aber mein Kopierring passt da einfach nicht rein, das gebohrte Loch ist etwa 0,1 bis 0,15mm Kleiner als der angegebene Durchmesser auf dem Bohrer.

Somit passt mein 40er Kopierring (gemessen 39,96mm) nicht in die Schablone.

Bei anderen Duchmessern das selbe Problem.

Habt ihr einen "Gedankenanstoss" für mich?

Bin echt langsam am verzweifeln....

Ach ja, Ich verwende eine OF1400 aus Wendlingen, falls das hilft.
 

Quickly

ww-buche
Registriert
27. Juli 2005
Beiträge
296
Ort
Eichsfeld
Hallo Frankenholzwurm,

mit Bohrungsausfräsungen habe ich mich in unserer vorcnc Zeit nie befasst. Ich habe immer nur solche sachen Schlosstulpe oder Bänder-schablonen gebaut. Dabei baben die Fräserradien aber immer zu den Werkstückradien gepasst weil meine Schablonen immer eckig waren.

Habe hierzu immer einen Rahmen gebaut wobei die Stumpfen Zwischenstücken ganz genau mit der Kreissäge auf breite gesägt wurden (mit Schieblehre eingestellt). Anschliessend das einzufräsende Bauteil durch das zulegen von Stellfräser Ringen auf 0,1mm genau verlängert.
Die vorher erstellten Querstücke auf die Durchlaufenden Längsstücke aufgelegt und mit dem Bauteil inkl. Ringe auf die ursprüngliche Breite gebracht.
Man hat jetzt ein komlettes Paket aus den 2 Durchgehenden Übereinander und den Querstücken darüber nebeneinader auf der Fertigen Breite.
Anschliessend habe ich mit der Hofmannschwalbenfräse in der Position die Schwalbennut von oben bis unten durch das Paket gezogen (an allen 4 Verbindungen). Jetz kann das Paket aufgeklappt werden und der Rahmen mit Hoffmannschwalben komplett verleimt werden.
Anschliessend noch einen Anschlag aufschrauben am besten vornuten und mit einer Feder befestigen.
Passt immer ganz genau war aber ne heiden Arbeit.

Ich hoffe ich konnte Dir ein bischen weiterhelfen.

M.f.G. Thomas
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Hallo Thomas

Danke schon mal für deine Antwort.

Probleme gibts bei mir wirklich nur bei den Schablonen, wo der Kopierring nur in das Loch in die Schablone gesteckt wird, um z.B. ein präzise platziertes Loch zu fräsen.

Hab auch schon andere Schablonen für Möbelbänder, Formfräsungen, Griffausfräsungen ect. hergestellt, da gabs keine Probleme.

Irgendwie steh ich aufm Schlauch.....
 

Der Holzwurm

ww-nussbaum
Registriert
15. Oktober 2010
Beiträge
95
Ort
NRW
Hallo Dominik,

ich arbeite hauptsächlich mit Kunstbohrern und bei denen ist der "Bohrkopf" leicht konisch damit sie im Bohrloch nicht reiben (ich vermute mal, das es bei Forstnerbohrern auch so ist) wenn man solch einen Bohrer nun sehr oft geschärft hat wird dadurch der Bohrdurchmesser ein paar zentel-mm kleiner.
Das ist zwar keine Lösung, aber es könnte die Ursache Deines Problems sein.

Was mir als Lösung einfallen würde ist das gebohrte Loch "aufschleifen" am besten auf einer Drechelbank (wenn den Die Frässchablone nicht zu gross ist) oder mit einer Schleifhülse in einer Tischbohrmaschine.

Gruß
Bernd
 

Quickly

ww-buche
Registriert
27. Juli 2005
Beiträge
296
Ort
Eichsfeld
Wenn du anstatt eine Runde Aussparung zu verwenden einfach einen Rahmen baust wo der Kopierring in die Eckige aussparung Passgenau reingeht?
Ich habe auchmal von Ausreibekegeln gehört welche im Metallbau verwendet werden. Aber mit nem d 40?
Oder Du kennst jemanden der mit ner CNC Dir so eine Tasche fräst.

Ah mir Fällt noch ein Google mal Kegelbohrer.

M.f.G. Thomas
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
@ Bernd

Im Fall vom 40er war der Bohrer Nagelneu.

Kann also nicht die Ursache sein.

"Aufschleifen" wollte ich mir eigentlich ersparen.

@ Thomas

CNC wäre theoretisch auch möglich, aber wenn ich mal schnell eine Schablone brauche und ich dann ein paar Tage drauf warten muss hilft mir das auch nicht.

Wie vielleicht bekannt ist, hab ich ja das Buch von Guido Henn.

Darin ist z.B. eine Schablone für Topfbandbohrungen zu sehen.

Im Prinzip will ich das genauso, sollte also eigentlich nur mit Forstnerbohrer ohne großmächtige andere Technik machbar sein.

Nur funktioniert das leider mit meinen Bohrern nicht.
 

Unregistriert

Gäste
Dass die Bormax Bohrer 1.5/10mm kleiner sind als der Nenndurchmesser habe ich bisher noch nicht festgestellt, im Gegenteil, in der Regel sind sie um einige 1/10mm größer.

Wenn das Bormax Bohrloch mit 40mm - 1.5/10mm = 39.85mm um 11/100mm kleiner ist als die 39,96mm des Kopierrings (alle Achtung, sehr genau gemessen, Temperaturkompensation schon berücksichtigt?) dann könnte man das auch leicht mit einem 25er Schleifzylinder ausschleifen. (ist natürlich nichts, wenn man einige 100 solcher Bohrungen hat:emoji_slight_smile:

-------
hütte
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Hallo

@ hütte

Genau das ist mein Problem.

Meine Bormax-Bohrer bohren eigentlich allesamt ein kleineres Loch als der angegebene Durchmesser.

Daher meine Frage, ob das bei anderen auch so ist, oder ob was an meinen Bohrern nicht stimmt.
 

lueneburger_

ww-kastanie
Registriert
12. Juni 2010
Beiträge
29
auf die schnelle fällt mir nur ein -nachschleifen. ist doch kein akt. brauchst du doch nur einmal machen ,oder habe ich was nicht verstanden. brauchst doch nur ein 35 mm loch für topfbänder oder ?

stefan
 

Der Holzwurm

ww-nussbaum
Registriert
15. Oktober 2010
Beiträge
95
Ort
NRW
Hallo Dominik,

nur so eine Idee ...
ruf doch mal bei Famag an, was die dazu sagen ... eigendlich sollte doch ein 40mm Bohrer auch 40mm bohren

Gruß
Bernd
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
@ Stefan

Im Prinzip wäre das schon Möglich.

Schablone wird nur Einmal erstellt und passt dann, aber wenn ich immer wieder Schablonen brauche, fängt das jedesmal von vorne an.

Interresant wird die Sache allerdings dann, wenn ich wesentlich kleinere Kopierringe verwenden will, dann komme ich eigentlich nicht ins Schablonenloch rein.

@ Bernd

Ich werde mich mal an die wenden.

Jedoch wollte ich vorher eben Wissen, ob das bei anderen auch so ist.
 

Unregistriert

Gäste
Hi Dominik
aus welchem Material bestehen denn Deine Schablonen?
Gruß Stefan
 

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.672
Hallo Frankenholzwurm,


obwohl ich in dem Forum der Profis nichts verloren habe, melde ich mich zu diesem Thema zu Wort.

Ich habe beim Bau einer Werkbankplatte (ähnlich MFT) ca 200 Löcher gebohrt.
D = 19 mm, teils mit Famag Bormax, teils mit dem sündhaft teuren HM bestückten Kunstbohrer.
Beide neu!!!

Als Bankhaken habe ich 19 mm Messingstäbe (präzise gedreht) verwenden wollen.

KEINER ging in ein Loch, ich habe alle Löcher mit einem 19 mm Spiralbohrer nachgebohrt.

Da kam Freude auf.

Soviel zu der Nobelmarke

Gruß

Roland
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Unterschiedlich.

Was gerade passendes da ist, meistens aber Birke oder Buche MPX, Siebdruckplatte o.Ä.

In die Richtung hab ich auch schon gedacht, dass es am Material liegen könnte.

Aber selbst wenn ich in ein Stück weiche Fichte mit dem 40er reinbohre, ist das Loch immer noch kleiner als 40mm, das sagt zumindest meine Schieblehre.

Ich hab auch schon mit einer anderen Schieblehre nachgemessen um Fehler davon auszuschließen. Maße waren exakt gleich.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass etwas mit den Bohrern nicht stimmt.

Morgen werd ich mal den Aussendurchmesser vom Bohrer messen und dann mal an Famag schreiben.
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
ich hatte das gleiche problem wie du auch schon. habs dann dadurch gelöst, das ich mir einen kunstbohrer mit genau 40mm gesucht hab (bei mir war es ein kurzer scharnierlochbohrer von famag).
mit diesem den anfang bohren, nur die ersten paar millimeter, dann auf bohrmax gleichen durchmessers gewechselt zum räumen des materials und abschließend nochmal alles mit dem exakten 40mm bohrer durchbohren, so das dieser nur noch wenig material abtragen muss.
das schont den bohrer mit dem exaktem mass.
du kannst aber auch mal die kopierringe beim örtlichen nachmessen, vielleicht findest du einen der passt. oder nimm ein abfallholz mit probebohrung mit zum händler und probier verschieden 40mm kopierhülsen.
 

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.672
Hallo,
was sagt eigendlich Famag zu den ungenauen Bohrungen ihrer Produkte?

Gruß
Roland
 

Wale

ww-buche
Registriert
3. Mai 2007
Beiträge
273
Ort
CH-2545 Selzach
Hallo zusammen,

ich habe das gleiche festgestellt und das eigentlich allgemein für Holzbohrer, da wird immer etwas kleiner gebohrt als angegeben.

Eigentlich macht das ja in den meisten Fällen auch Sinn. Meistens kommen in die Bohrungen Dübel, Topfscharniere oder andere Anbauteile und da ist der Presssitz ja gewünscht.

Es könnte also gut sein, dass Absicht dahinter steckt :rolleyes:

Herzliche Grüsse
Wale
 

wolgos

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2004
Beiträge
648
Ort
Ruhrpott
Hallo
das Problem kennt jeder Metallbauer, wenn er Blech mit einem zweischneidigen Bohrer bohrt. Das Loch wird dann "dreieckig". Eine Schneide packt, die andere beschreibt einen Kreisbogen und verklemmt sich dann, dodass die andere einen Kreisbogen beschreibt, bis sie wieder verklemmt. Das führt dann dazu, dass die Löcher zu eng werden.
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Danke für die vielen Anmerkungen.

@ wolgos

Dieses Problem mit den "dreieckigen" Bohrungen kenn ich auch, aber ich arbeite nicht mit einem Spiralbohrer sondern mit einem Forstnerbohrer.

@ all

Hab heute nochmal ein paar "Probebohrungen" in verschiedene Materialien gemacht, unter anderem auch in Polycarbonat und verschiedene Hölzer und Plattenmaterialien.

Jedes mal das gleiche Ergebnis, das gebohrte Loch ist zu klein.

Also hab ich die Bohrer gemessen, diese sind 0,05mm kleiner als der angegebene Duchmesser!

Hier liegt wahrscheinlich das Problem.

Hab jetzt mal Famag kontaktiert, mal sehen was dabei rauskommt.

Werd euch auf dem laufenden halten.
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Hallo zusammen.

Famag hat mir Angeboten, die Bohrer mal einzuschicken, werden dann von denen geprüft.

Werd ich machen, mal sehen was dabei rauskommt.

Angegebene Toleranz von Famag maximal -0,02mm.

Also abwarten und Tee trinken......:emoji_slight_smile:
 

kiki2010

ww-pappel
Registriert
17. September 2010
Beiträge
8
Ort
Solingen
Schon erstaunlich, was bei "Profi fragt Profi" für Fragen, noch erstaunlicher, was für Antworten dort auftauchen!!! Was habt Ihr denn gelernt( besser vielleicht die Frage wie lange).
Höchst verwundert,
Kiki 2010
 

Quickly

ww-buche
Registriert
27. Juli 2005
Beiträge
296
Ort
Eichsfeld
@Kiki2010,

was hast Du konkret auszusetzen? Du kannst die Leute ruhig Belehren wes sie Stuss schreiben.
Kurz gesagt einfach reinrufen und sagen Alles und Alle Doof passt hier nicht hin.

M.f.G. Thomas
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Hallo

@kiki2010

Und wobei hast du jetzt ein Problem? :confused::confused:

Es geht hier doch um ein technisches Problem.

Hast du eine Lösung für mich?

Dann her damit.

PS: Kurzer Zwischenstand, die Bohrer sind jetzt bei Famag, Antwort wird wahrscheinlich nächste Woche kommen.
 
Oben Unten