Probleme beim Ausstemmen

lappi316

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Hallo zusammen,

momentan versuche ich mich daran einen kleinen Werkzeugschrank zu bauen und möchte dazu Schwalbenschwanz-Verbindungen nutzen. Beim Ausstechen quer zur Faserrichtung kommt es allerdings zu großen Ausreißern / Abbrüchen des Holzes, wie es in den Bildern zu sehen ist.
Bei dem Holz handelt es sich um Paulowina Holz, das sehr leicht ist und einen schönen Kontrast zur Akazie darstellt.
Beim Ausstemmen habe ich zunächst ein oder zwei beherzte Schläge im 90° Winkel zur Faser auf den Stechbeitel gegeben. Danach habe ich längs zur Faser ausgestemmt und anschließend wieder quer zur Faser gestemmt usw. ..

Nun stellt sich mir die Frage, was ich falsch mache.

1.) Ist der Stechbeitel nicht scharf genug? :confused:
Jedenfalls ist er scharf genug um damit einen Bleistift zu spitzen...

2.) Liegt es am Holz?

3.) Bitte anderen Grund einfügen :emoji_wink:

Vielen Dank für eure Tipps!

Gruß
Max

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emil51

ww-nussbaum
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Bei dieser Holzart sehe ich Probleme beim Ausstemmen.
Das Holz ist so leicht wie Balsaholz. Deshalb dürfte es auch nicht sehr dicht sein.
Ich würe das Stemmen auf e
inem Stück Fichtenholz testen. Ich wette,daß dabei ein besseres Ergebnis herauskommt.
 

Holz-Fritze

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Bei solch einem Holz würde ich nicht beherzt schlagen, das sollte mit puren Drücken funktionieren eventuell mit dem Handballen ein bischen Schlagen und eine harte Unterlage nehmen.
 

beppob

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Grüß dich Max,

das Holz ist natürlich nicht ideal zu stemmen.
weniger beherzte Schläge, eine steilere Fase am Stemmeisen, und dann stemmt man einen guten mm vor dem Riss und erst zum Schluß wird der letzte Rest in einem Zug jeweils bis in die Mitte von beiden Seiten fertig gestemmt.

Probier's mal so :emoji_wink:
 

ChrisOL

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Hallo,

wie schon geschrieben, das leichte Holz ist suboptimal. Bei schnell gewachsender Fichte passiert das aber auch. Man kann die Abfallstücke auch mit der Laubsäge so nahe am Riss wie möglich aussägen. Den kleinen Rest dann mit einem scharfen Eisen vorsichtig von Hand wegschneiden, nicht stemmen.

So lang die Verbindung aber stramm zusammen passt ist das ganze aber nicht weiter wild und später nicht mehr zu sehen.
 

lappi316

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Danke für eure raschen Antworten.
Ich werde es die Tage mal mit anderem Holz versuchen!
 

gand-alf

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Hallo,
noch habe ich es nicht selbst ausprobiert. Aber manche Arbeiten die Basis mit einer Laubsäge aus und stechen ggf. nur noch <1mm scharf ab.
Allerdings glaube ich auch,dass Paulownia sehr undankbar fürs Stemmen ist.
Gruß
Reinhard
 

m4nu92

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Glück Auf,

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man für paulownia sehr scharfe Eisen braucht.
Für mich sieht es so aus, dass dein Stemmeisen nicht scharf genug ist. Vor allem immer nur kleine Abschnitte abstechen. Es sieht so aus, als ob du die Faser nicht glatt durchtrennst sondern sie eher 'mitziehst' und diese dann ausreißt.

Gruß
Manu
 

Mitglied 30872

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Wenn Du das öfter machst, kann es sinnvoll sein, den Fasenwinkel stark zu verringern, so 20°. Wenn die Eisen scharf sind, geht es ggf. auch ohne Klüpfel. Für andere Hölzer gehen die Eisen dann natürlich nicht.
 

AhornBay

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Hallo Max,
für mich sieht das nach zu stumpfen Schneiden aus. Ein weiterer Grund könnte sein, dass zu viel auf einmal ausgestemmt wird (z. B. zu tief eingeschlagen - womöglich bedingt durch das weiche Holz).

Viel Erfolg

Herzliche Grüße

Tom
 

Besserwisser

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Je weicher das Holz, desto schärfer muss die Schneide sein. Schneidenwinkel ist dazu, neben ordertlichem Schärfen, eine gute Maßnahme.
Die Schneide muss ide Haare auf deinem Handrücken locker rasieren.
 
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