Problem beim Abrunden mit der Oberfräse

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Hi,
ich wollte mit einem Abrundfräser eine Kante abrunden. Leider hat der Anlaufring dabei immer eine kleine Nut erzeugt. Wie kann das sein? Hab die Drehzahl variiert, trotzdem immer das gleiche Ergebnis. Der Anlaufring lässt sich von Hand gut drehen, daran scheint es nicht zu liegen.
Okay, es handelt sich hier nicht um einen Qualitätsfräser, sondern um einen Zubehör-Fräser von einer Billig-Oberfräse, aber bei erstmaliger Benutzung in einem Weichholz (Fichte) sollte der doch zumindest mal ein Weilchen funktionieren.
Habt Ihr das Problem auch schonmal gehabt? Woran liegt das?
Ich weiß, ich sollte mir bessere Fräser besorgen, aber verstehen würd ich's trotzdem gerne.
Danke im Voraus
Nikster.
 

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eigentlich sollte der Fräser bündig sein mit dem Anlauflager. Wenn Du jetzt eine Nut erzeugst, liegt das meiner Meinung nach daran, dass das Anlauflager zu klein ist und der Fräser die Nut erzeugt. Damit das Anlauflager eine Nut erzeugt, müsste man schon sehr drücken und das Holz extrem weich sein.
Da ich sowas bisher noch nicht hatte, auch nicht mit Billigabrundfräsern vonLux, liegts wohl an Deinem Fräser.
 

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Anlaufring

Moin
Liegt es an der Höheneinstellung? Ist die Nut an der Seite oder obendrauf auf dem Werkstück?
 

leimi58

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Also ich glaube es liegt eher am weichen Fichtenholz.
Das hatte ich bei mehrerenFreihand fräsungen auch. Als mein Frästisch
fertig war, und ich mit Anschlag fräste war der Spuk vorbei.
 

Nikster

ww-birnbaum
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@Gast:
an der Seite war die Nut (da wo das Lager reindrückt)

@leimi:
Logisch. Mit Anschlag kann das natürlich nicht passieren. Danke für den Tip. So mach ich's!

Ich glaub inzwischen auch, dass das weiche Holz schuld ist.

Danke für die schnellen Antworten.
Nikster
 

lakarando

ww-esche
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Da ich massiv bisher fast ausschließlich mit Fichte und Kiefer gearbeitet habe, kann ich Dir sagen, dass es das Holz ist, es drückt sich einfach ein.
Das Beste kommt aber noch. Wenn Du anfängst das Teil jetzt zu schleifen und dann erst eine Oberflächenbehandlung drauf packst ( bei mir war es bisher Lack, aber eigentlich ists egal was ) , dann quillt der Bereich wieder aus, und aus der Nut wird eine Feder. Das was vorher eine Vertiefung war, steht plötzlich heraus, bei mir je nach Holz bis zu einem guten halben Millimeter.

Beim nächsten mal werde ich wohl die Kante erst mit der Sprühflasche anfeuchten und über Nacht stehen lassen, bevor ich weitere bearbeite. Eventuell haben ja die Profis noch nen Tip dazu ( also außer Frästisch, das ist die Goldrandlösung :emoji_wink: )

Gruß
Thoralf
 

Dingsda42

ww-robinie
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Eventuell haben ja die Profis noch nen Tip dazu ( also außer Frästisch, das ist die Goldrandlösung :emoji_wink: )

Die Fräse mit weniger Druck Richtung Werkstück führen. War bislang das einzige, was half. Fichte ist halt so weich, dass sich das Kugellager sofort eindrückt.
Wässern nach dem Bearbeiten geht natürlich auch
 

robert hickman

ww-buche
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Alternative könnte ein Fräser mit einem breiteren Anlaufring, wie meist hochwertigeren Fräsern zu finden, zum Einsatz kommen. Da wirkt die Andruckkraft auf eine etwas größere Fläche, und der Druck sinkt.

Gruß
Robert
 

leimi58

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Das beste ist bei Handführung eine Schablone,und den Anlaufring
ganz weg lassen!
 

mosez

ww-buche
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ich wuerde den parallelanschlag der oberfräse verwenden, wenn möglich. wenn der mithilfe eines lineals in eine linie mit dem anlaufring gebracht wird, dann erhöht das die auflagefläche erheblich und somit wird der druck besser verteilt, was ein eindruecken des anlaufrings verhindern müsste. das geht natürlich nur bei abrundung von geraden kanten, bei geschwungenen formen geht es nur ohne anschlag.
 
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