Präzise Formatsäge und ADH bis 2500€

domi_klr

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Hallo Zusammen,

nach langer Recherche hier im Forum habe ich beschlossen mich anzumelden, da ich auf meine Fragen keine zufriedenstellende Antwort bekommen habe.

Ich arbeite seit ca. 3 Jahren mit Holz in meiner 5x6m großen Werkstatt. Benutzt habe ich in der Zeit den Metabo DH330 und das Triton Worcentre mit Kreissäge und Fräsmodul. Zusätzlich habe ich eine Eigenbau Cnc Fräse (Kim Pro).

Nun möchte ich auf höherwertigere Maschinen aufrüsten. Preislimit ca. 2500€. Benötigt werden abricht und dickenhobel sowie Formatsäge. Großteils (80% aller Arbeiten) werden Massivhölzer zu Schneidebretter 40x30cm verarbeitet und mit der cnc graviert.

Im Auge habe ich die Firma Bernardo. Speziell die Formatsäge PKS 250 P und den Hobel FS 310 N.

https://maschinen-kalms.de/holzbear...bricht-und-dickenhobelmaschine-fs-310-n-230-v

https://maschinen-kalms.de/holzbear...ischkreissaege-pks-250-p-230-v?number=SW10763

Ausführung 230V da evtl Umzug in größere Werkstatt ohne 400V Anschluss.

Was haltet ihr von den Maschinen? Denkt ihr mit 1m Bohlen / 60mm Stärke werde ich damit glücklich?

Vielen Dank schon mal und schönen Sonntag. Mfg Dominik
 

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Hondo6566

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Hallo,
2500,- Euro ist schon mal ein recht knapp kalkuliertes Budget, dafür bekommt man eigentlich nur eine gute gebrauchte Formatkreissäge.
Ob du auf Dauer mit den Bernardo-Maschinen glücklich wirst, weiß ich nicht, hängt doch stark vom eigenen Anspruch an die Maschinen ab.
Aber eine Ausführung in 230V zu wählen halte ich für einen Fehler.
Lieber investiert man in einen Elektriker der einem einen Anschluss legt als auf die Leistung zu verzichten.

Gruß Andreas
 

domi_klr

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Hallo Andreas schon mal danke für die schnelle Antwort.

... hängt doch stark vom eigenen Anspruch an die Maschinen ab.

Anspruch bezieht sich bei mir auf exakte und einfache Gehrungsschnitte. Schiebeschlitten aufgrund einfacher Bedienung und sicherer Handhabung. Ziel ist es nicht Platten mit mehreren m2 einfach zu zerteilen. Eher liegt mein Augenmerk auf 0.X Grad Genauigkeit und Bearbeitung kleinerer Werkstücke. Denkst du die Maschinen liefern keine ausreichende Einstellmoglichkeiten?


... eine Ausführung in 230V zu wählen halte ich für einen Fehler.

Das habe ich schon öfter hier im Forum gelesen. Meine Erfahrung zeigt z.b. Mit meinem 230V Metabo Dickenhobel das ein Eiche Schneidebrett mit 300mm Breite und 400mm Länge ohne Probleme durchläuft.
Hat 400V dann eher bei vielen Werkstücken unmittelbar hintereinander oder sehr langen Stücken den Vorteil?
Kam bei eben kleineren Stücken bisher noch nicht an die Grenzen meiner aktuell günstigeren Maschinen.

Mfg
 

Lico

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Hat 400V dann eher bei vielen Werkstücken unmittelbar hintereinander oder sehr langen Stücken den Vorteil?
Theoretisch liefern 240V, abgesichert mit 16A, zwar rund 3,8KW. Aber nicht auf Dauer, dann nur irgendwas bei 2,2KW oder so. Irgendwer hier wird das genauer wissen.
Der Leistungsunterschied zwischen der 400V und der 240V Version der Metabo HC260 ist auf dem Papier vielleicht nicht der Rede wert, aber die Dauerlast des Hausnetzes macht da wohl den Unterschied. Ob das für jemanden relevant ist, hängt davon ab, wie intensiv die Maschine genutzt wird.

Lico

Was mir noch eingefallen ist: Das hat wohl nichts mit der Absicherung zu tun sondern mit den Steckdosen, die nur für eine Dauerlast irgendwas oberhalb von 2KW konzipiert sind.
 
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Holzrad09

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Speziell die Formatsäge PKS 250 P und den Hobel FS 310 N.
Hallo
Den FS 310 benutze Ich auch seit 6 Jahren, Mucken hat er bisher keine gemacht. Laut eines Händlers ist die Maschine ein Selbstläufer, es kommen keine Reklamationen und werden von den Nutzern auch nur selten bis gar nicht wieder verkauft. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-bernardo-fs-310/k0
Zu der kleinen Säge kann Ich nichts sagen. Es gibt aber ein informatives Video von dem Teil.
LG
 

domi_klr

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Hallo Holzrad, dein Beitrag hilft mir sehr weiter. Danke für den Video Link! Die Bernardo hat wenn ich richtig gelesen habe sogar einen längeren Schiebeschlitten als die Record. Nutzt du deine FS 310 mit 230 oder 400V?
 

Holzrad09

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Die Record kann wohl nur 60 cm Stücke besäumen, die Bernardo 100 cm. Meine Hobelmaschine läuft mit 400 V.
LG
 

bello

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Hallo,

zur ADH wie sie von holzrad09 benutzt wird gibt es hier ja ausreichend Beiträge, auch zu einigen Bernardos.

Bei der von Dir verlinkten Maschine stellt sich die Frage, wie breit sollen die Werkstücke sein, die auf dem Schiebetisch geführt werden sollen?
Es gibt in dem Schiebetisch seitlich außen keine Nut, die das Anbringen einer zusätzlichen Auflage ermöglicht. Ich habe diesen Schiebetisch an meiner Tischfräse und muss, wenn ich an langen Werkstücken einen Zapfen absetzte einen Arbeitsbock parallel als zusätzliche Auflage stellen.
Das geht je nach Größe und Schwere des Werkstücks etwa ab 120cm Länge. Bis 80 cm ist alles noch so machbar. Die Winkelrasterung des Anschlags auf dem Schiebetisch lässt sich bei den festen Anschlagspunkten, wie z.B. 45° sehr genau justieren. Mein Lineal ist aber etwa 54 cm lang. Das an der verlinkten Säge erscheint mir deutlich kürzer bzw. zu kurz.

DSC04079.JPG

DSC04078.JPG

und die Einstellmglichkeiten

DSC04081.JPG

Gruß
 

domi_klr

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Hallo Bello,

Der Einwand mit dem langen Werkstück ist berechtigt. Hierfür würde ich bis 36vm Breite meine Zug-Kappsäge nutzen. Außerdem habe ich bereits von meiner jetzigen Kreissäge den Längenanachlag übrig. INCRA ausziehbarer Abläng- und Gehrungsanschlag 3000SE.

incra-miter3000se1a.jpg


Die fehlende seitliche nut ist allerdings schon ein guter Einwand.. Lässt sich unten am schiebetisch was befestigen?

Mfg
 

bello

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In meinem ersten Bild siehst Du diesen Anschlag an der Bernardo 1600 N. Da hat der Schiebetisch eine seitliche Nut.
Der andere Schiebetisch sieht so aus:

DSC03787.JPG

Falls Du einen Frästisch hast, kannst Du dort vor der Montage der neuen Säge eine Teilnut einfräsen.
Das Incra-System kannst Du ja auf dieser Maschine montieren.
 

Ser_i_ous

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Theoretisch liefern 240V, abgesichert mit 16A, zwar rund 3,8KW. Aber nicht auf Dauer, dann nur irgendwas bei 2,2KW oder so. Irgendwer hier wird das genauer wissen.
Der Leistungsunterschied zwischen der 400V und der 240V Version der Metabo HC260 ist auf dem Papier vielleicht nicht der Rede wert, aber die Dauerlast des Hausnetzes macht da wohl den Unterschied. Ob das für jemanden relevant ist, hängt davon ab, wie intensiv die Maschine genutzt wird.

Lico

Was mir noch eingefallen ist: Das hat wohl nichts mit der Absicherung zu tun sondern mit den Steckdosen, die nur für eine Dauerlast irgendwas oberhalb von 2KW konzipiert sind.

Noch anzumerken wäre ausserdem noch:

-wie alt ist die Elektro-Installation im Haus?
-sind evtl. sogar noch Stegleitungen oder noch älter in Benutzung?
-wieviele weitere Verbraucher hängen zum Beispiel noch auf dem Sicherungsautomat?
-welche Auslösecharakteristik?
-die Leitungslänge und der Querschnitt?
...
die Liste könnte man durchaus noch weiterführen

Stichwort: Strombelastbarkeit von Leitungen
 

Ser_i_ous

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Aber eine Ausführung in 230V zu wählen halte ich für einen Fehler.
Lieber investiert man in einen Elektriker der einem einen Anschluss legt als auf die Leistung zu verzichten.

da kann ich nur zustimmen...
Ein “230V-Elektromotor” benötigt für die Drehbewegung u.a. einen Kondensator, mit all seinen Nachteilen
Ein “400V-Elektromotor” wird an 3 Phasen angeschlossen (PE-> sowie L1,L2 & L3 , evtl. auch an N, kommt auf die
Verschaltung/Motortyp an)
Die Drehung des Motors wird durch die Phasenverschiebung der drei Phasen “erzeugt”
Daraus resultiert u.a. in der Regel bei gleicher Motorleistung ein deutlich höheres Drehmoment an der Motorwelle.
Ich würde auch immer, sofern es technisch umsetzbar ist zu der Drehstrom Variante tendieren
 

Hondo6566

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Ein “230V-Elektromotor” benötigt für die Drehbewegung u.a. einen Kondensator
Sorry, das ist falsch. Das gilt nur für Kondensatormotoren die einen Betriebskondensator benötigen um einen Kurzschlussläufer-Rotor in Rotation zu bringen.
Diese Motoren findet man sehr häufig bei größeren Wasserpumpen, Schwimmbadpumpen, Betonmischer etc.
Gruß Andreas
 

Ser_i_ous

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Ich habe da jetzt mal der Einfachheit “u.a. einen Kondensator” geschrieben, um hier nicht noch zusätzlich Verwirrung zu stiften...
Es gibt Anlauf- wie auch Betriebskondensatoren, folglich ist mein Post nicht falsch und muss somit auch nicht zwangsläufig berichtigt werden.
Aber wenn es dem Frohsinn dient, dann bitte :emoji_wink:
 

Hondo6566

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Ein Einphasen-Reihenschlussmotor (Universalmotor) braucht kein Kondensator.
Ein Spaltpolmotor braucht auch kein Kondensator.
Ein Einphasen-Asynchronmotor (Anwurfmotor) braucht auch kein Kondensator.
Das sind alles 230V Motoren.
Also ist es doch falsch dass man einen Kondensator benötigt, bei obigen Motoren nämlich nicht.

Aber back to topic bitte.
Gruß Andreas
 

Ser_i_ous

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Danke dir Andreas für die Info :emoji_slight_smile: man lernt ja nie aus...
Wenn du für beides maximal 2500€ ausgeben möchtest, ist das eine schwierige Sache, sofern es unbedingt Neumaschinen
sein müssen.
 
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