Postanschluss "verstecken"

gospat83

ww-birnbaum
Registriert
5. November 2023
Beiträge
236
Ort
Schleswig-Holstein
Moin moin zusammen,

vielleicht finden sich hier ja ein paar kreative Köpfe. Unser Postanschluss ist leider etwas unschön am Sockel der Außenwand angebracht. Bei der Kernsanierung haben die Elektriker dann noch zusätzlich ein Leerrohr für Glasfaser verlegt (warum auch immer nicht bündig mit dem bisherigen Anschluss). Optisch ist das Ganze jetzt kein Hit. Was würdet ihr als Verkleidung wählen? Kabelkanal würde natürlich gehen, aber in anthrazit gibt es den selten und über Eck ist auch nicht bei allen möglich (zumindest sauber). Ich könnte natürlich etwas aus Holz bauen, aber dann muss man wieder streichen.

Habt ihr andere Ideen, was geeignet wäre? Gerne in Anthrazit oder aber in der Farbe irgendwie anpassbar durch Streichen bzw. Lackieren. Ein Vermögen sollte es auch nicht kosten :emoji_slight_smile:

IMG_1144.jpg
 

happyc

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2022
Beiträge
932
Ort
Einen a.d. Waffel
ein Stück Regenfallrohr in Zinkblech im kleinsten Durchmesser neben das jetzige Fallrohr dübeln. Oben mit einem Bogen zur Wand, und damit auch das übergroß abgeplatzte Stück Ziegel überdecken. Unten ein Bogen Richtung Postanschlussdose, ein Verschluss drauf damit keine Insekten reinkrabbeln.

nebenbei:
- ZinkFallrohr rostet schnell(er) wenn es erdberührt ist, eigentlich sollte da über der Geländeoberfläche ein Übergang auf ein geeignetes Material sein
- Wellrohr in schwarz ist soweit ich weiß für Erdmontage geeignet, aber nicht uv-stabil
- wenn da nen Leerrohr durch die Wand gezwirbelt wird, sollte man hinterher für eine Luftdichtheit sorgen - im Übergang Leerrohr-Wand und im Übergang Leerrohr-Kabel.
 

SchweißerSchnitzer

ww-robinie
Registriert
28. November 2022
Beiträge
1.658
Ort
Rheinland (Bonn)
Möge denen beim Scheißen das Klopapier ausgehen! Wer hinterlässt denn sowas?

Falls es die Ziegelwand hergibt, würde ich versuchen, horizontal nen Kanal zu stemmen bis über der Postdose und dann senkrecht runter zu gehen bis zu dem Vorsprung. Und dann zuputzen, ggfs farblich kaschieren. Aber vielleicht haben die Ziegel zu wenig Stärke dafür.
 

Martin7

ww-nussbaum
Registriert
22. Januar 2004
Beiträge
86
eine einfache Lösung könnte sein, nur eine Kunststoffplatte oder Trespa an den vorhandenen Fallrohrbefestigungen anzuschrauben
Gruß
martin
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
240
Ort
Weißblau
Wie sollten sie das bündig bohren, wenn sie von innen nach außen bohren :emoji_wink: Sieht man an der in Bayrisch genannten "Plätzen", die dir aus der Ziegelmauer rausgebohrt haben.
Ich würde das Bodenrohr freilegen bis an den Grund, wo es anfängt und auf der Mauer einfach mit dem Anschlusskasten versetzen. Auf das Loch würde ich dann eine wasserdichte Abzweigdose setzen, von dem du in das Mauerwerk kommst und an den TK-Anschluss.
 

Bladdy

ww-nussbaum
Registriert
17. Januar 2008
Beiträge
77
Alter
67
Ort
Gladbeck
Wie @SchweißerSchnitzer geschrieben hat, freistemmen, verlegen und vernünftig Verputzen. Denn die Rohrschellen sind verkehrt herum eingeschlagen, das Regenwasser das am Rohr runter läuft, läuft am Steg entlang und kann dadurch ins Mauerwerk reinlaufen, wenn die Schelle anders herum wäre kann man sie zwar schlechter rein schlagen aber das Wasser läuft dann nicht auf den Steg.
 

depitter

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2016
Beiträge
752
Ort
Wegberg
Möge denen beim Scheißen das Klopapier ausgehen! Wer hinterlässt denn sowas?

Falls es die Ziegelwand hergibt, würde ich versuchen, horizontal nen Kanal zu stemmen bis über der Postdose und dann senkrecht runter zu gehen bis zu dem Vorsprung. Und dann zuputzen, ggfs farblich kaschieren. Aber vielleicht haben die Ziegel zu wenig Stärke dafür.
meistens unterbezahlte billig Teams aus Osteuropa, mein Schwiegersohn hat eine Firma für Glasfaser, der kann da ein Lied von singen.
Die großen Firmen nehmen halt das billigste Angebot um Ihre Glasfaser von Subs verlegen zu lassen und die bauen nur scheiss.
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
5.230
Ort
Markgräflerland
Solch eine „Meisterleistung“ sieht man immer wieder. Das ist a) nicht akzeptabel und b) völlig überflüssig. Preisdumping hin oder her.

Unsere Handwerker hatten vor 10 Jahren das Wort Kombimuffe im Zusammenhang mit Hausanschlüssen im Neubau auch noch nicht gehört gehabt. Meisterbetrieb in dreifacher Form.

Ich würde das Regenrohr abnehmen und den defekten Stein gegen einen neuen austauschen. Mit dem Blechner des Vertrauens reden und einen entsprechenden Kanal anfertigen lassen, der dann über das schwarze Postrohr geschoben wird. Den kannst Du dann ggf. auch lackieren (lassen).
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.410
Ort
Hopfgarten
Bei solchen Arbeiten greife ich gern auf die "Pilotbohrung" zurück. Mit einem kleineren (10er oder 12er) vorbohren, das heißt ganz durch, und dann von aussen und innen bohren. Man sollte halt die Richtung einigermaßen einhalten.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.510
Ort
Rems-Murr-Kreis
alterrnative zum Mauern, ok mit Flex auf Gehrung könnte evtl. schwierig werden aber Tauschsäge mit Schiene sollte gehen
https://rpbauelemente.de/zierer-klinkerfassade-nb2-gfk-gelb
klinkerfassade-glasfaserkunsstoff-zierer-nb2-gelb-musterwand.jpg
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
8.270
Ort
Coswig
Zumindest beim deutsch-australischen Konsortium "Deutsche Glasfaser" der Telekom muss der Eigentümer lediglich den Leitungsweg zwischen dem Hausübergabepunkt HÜP - der ist schon im Gebäude - und der (im besten Gilb-Deutsch GFTA genannten) "Glasfaser-Teilnehmer-Anschlußdose" mit einem Leerrohr vorbereitet werden. Ich denke, andere Anbieter handhaben das sehr ähnlich.

Jemand ohne Ahnung einfach einmal ein Loch durch die Außenwand bohren zu lassen für ein gar nicht nötiges Wellrohr war imho nicht die beste Idee.

Hauseinführungen macht man heutzutage Wasser- und Gasdicht. Für einzelne FTTH-Glasfaserkabel gibt es dafür fertige Bausätze, die das sicherstellen und auch den Biegeradius der Glasfaser berücksichtigen. Mal ein Beispiel. Dabei wird lediglich das Piperöhrchen eingeführt. Und diese Hauseinführungen sind im Gegensatz zu heute üblichen Mehrsparten-Hauseinführungen auch sehr bezahlbar.

Das selbst vorzubereiten scheitert - zumindest meine Erfahrung - meist schon daran, dass es schwierig ist, die passenden Pipe-Röhrchen in geringer Länge zu bekommen.

Ich würde den entstandenen Mist zurückbauen (lassen). Vielleicht findet sich das abgeplatzte Klinkerstückchen ja auch noch. In dem Zug würde zumindest ich auch überlegen, ob man den Kram nicht wirklich unter Bodenniveau verlegt... und dabei gleich die Fallrinneneinbindung in den Kanal in Ordnung bringt/bringen lässt.

Will ich mich zur sonstigen Diskussion äußern? Nee, ist mir eigentlich echt zu doof. Nur soviel: Die gescholtenen osteuropäischen Billigteams haben hier in der Nachbarschaft deutlichst bessere Arbeit - nämlich, wie oben beschrieben - abgeliefert als der hier im Rahmen der Kernsanierung offenbar beauftragte ansässige Elektrobetrieb. Gilt für diejenigen, die diese Hausanschlüsse machten, aber auch für die mit dem Tiefbau beauftragte Truppe, die hauptsächlich aus Moldau stammte.


PS: "Postanschluss". :emoji_wink: Hach, waren das noch Zeiten. :emoji_joy:
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
2.111
Ort
BW
Habt ihr andere Ideen, was geeignet wäre? Gerne in Anthrazit oder aber in der Farbe irgendwie anpassbar durch Streichen bzw. Lackieren. Ein Vermögen sollte es auch nicht kosten :emoji_slight_smile:
Kunstoff Fallrohre gibt es in Antrazit und könntest das der Länge nach etwas aufschneiden, damit das abgedeckt bekommst und dennoch mit den Rundschellen komplett drüber befestigen kannst (also auch mit Bogen usw.).

Zum anderen Fallrohr und Bodenkontakt, wenn das aus Titanzink ist, sollte nichts passieren - ist bei mir zumindest auch so und wurde nur gefragt, ob ich im unteren Bereich etwas robusteres verbaut haben möchte, da im Titanzinkblech schon schneller mal Macken rein kommen könntest.
 

gospat83

ww-birnbaum
Registriert
5. November 2023
Beiträge
236
Ort
Schleswig-Holstein
Danke für die vielen Vorschläge.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Elektriker im Haus hervorragende Arbeit geleistet haben. Warum sie draußen den Versatz gemacht haben weiß ich aber auch nicht, denn sie konnten von draußen nach drinnen bohren, da wir ja eh die Elektrik innen komplett neu gemacht haben und überall neu geschlitzt wurde. Das Ausbrechen des Klinkers finde ich persönlich gar nicht so schlimm, soll natürlich nicht vorkommen, aber wo gehobelt wird...

Ich denke ich mache es etwa so wie @SchweißerSchnitzer geschrieben hat. Ich stemme einen kleinen Kanal, verlege sowohl das potentielle Kabel für Glasfaser als auch die jetzige Leitung in einem Leerrohr in diesem Kanal und setze wieder Klinker davor. Das sollte machbar sein, zumal der Schwiegervater meines Bruders ein hervorragender Maurer ist. Die Postglocke verkleide ich dann einfach mit einem Alu Kabelkanal in anthrazit.

Für das Fallrohr (aus Titanzink) habe ich zusätzlich noch Korrosionsschutzband geordert. Damit umwickle ich dann den unteren Bereich der in die Erde führt und somit sollte das Thema Rost auch abgehakt sein.
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
2.111
Ort
BW
Für das Fallrohr (aus Titanzink) habe ich zusätzlich noch Korrosionsschutzband geordert. Damit umwickle ich dann den unteren Bereich der in die Erde führt und somit sollte das Thema Rost auch abgehakt sein.
In dem Sinne rostet Titanzink ja nicht ... nimm daher keine Bitumen- oder Teerpappe, wenn idealerweise Kunststoff (z.B. Teichfolie).
 
Oben Unten