Porenfüller

klotzkopf

ww-ulme
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Hi

Im Web bin ich auf mehrere Seiten gestoßen in denen rohes, fertig geschliffenes Holz, mit "Bulls Eye Seal" eingelassen wird um zu verhindern das die Stellen mit starker Saugkraft beim anschliessenden Lasieren oder Beizen zuviel Pigmente aufnehem und zu dunkel werden.

Was gibts hierzulande als solches Produkt :confused:


Grüße
 

elgarlopin

ww-robinie
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Hallo,
dem entspricht auf dem deutschen Markt ein sog. Schnellschliffgrund, z.B. von Clou.
Warum er vor dem Beizen aufgetragen werden soll, leuchtet mir allerdings nicht ein.:confused:
Gutes Gelingen wünscht
Franz
 

klotzkopf

ww-ulme
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Farbkleckse

Leuchtet mir schon ein

siehe z.B. hier
YouTube - woodworking- 73- Coloring Blotchy Woods

Produktbeispiel
Zinsser Bullseye SealCoat™ - Rockler Woodworking Tools

Ich hatte vor Jahren mal eine SSG von Zweihorn gebraucht -
Das Zeug war nach 10 Minuten trocken, hat leider sehr viel Lösemittel
(Ethylacetat) gehabt. Die jetzt verkaufte SSG von ICI braucht einen Tag zum troccknen und verstopft die Schleifpapiere im nu, da sie klebt.

Sinn und Zweck ist wohl an Stellen, z.B. rund um Äste, eine zu starke Färbung zu vermeiden.

Grüße

Klotzkopf
 

Lackierer

ww-eiche
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Ein Schnellschleifgrund hat nichts mit einem Egalisator zu tun.

Der Egalisator hat die Aufgabe, Anfeuerungen zu vermindern, und unterschiedliches Saugverhalten zwischen Vollholz und Funier auszugleichen.

Das oben erwähnte Bulls Eye Seal ist eher ein Schnellschleifgrund (Zitat: the only sanding sealer) als ein Egalisator. Klar hat jede farblose Grundierung einen Ausgleicheffekt, aber hauptsächlich geht es darum das Saugverhalten nicht auf null herabzusetzen.

Für Beizen und Lasuren muss noch (viel) Saugfähigkeit vorhanden sein.

Was will denn der Threadsteller lackieren? Des erwähnte Bulls Eye Sealcoat hat unter einer Beize/Lasur nichts verloren!
 

WinfriedM

ww-robinie
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In dem Video wird nochmal 1:1 mit Lösemittel gemischt. Ich könnt mir vorstellen, dass so fast jeder Lack/Schnellschliffgrund als Egalisator dienen kann.

Wenn ich Flecken beim Ölen befürchte, dann benutze ich auch schonmal einen dünnen Schellack, den ich vorher auftrage. Das klappt ganz gut. Der dünne Schellack zieht vollständig weg und lässt die Oberfläche auch noch offenporig genug. Sollte man natürlich nicht für Arbeitsplatten verwenden, weil Schellack Feuchtigkeit nicht mag.

Bei ölhaltigen Lasuren kann man natürlich auch mit einem dünnen Grundieröl vorbehandeln.
 
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