Polyurethanlack einatmen, maske?

Unregistriert

Gäste
guten tag,

ich habe eine frage bez. eines pu-lacks. meine freundin zieht in eine eigene wohnung, alte berliner dielen aus kiefer wurden bereits geschliffen und das erste mal lackiert. da ich die dielen lackiert habe, stellt sich mir die frage, ob ich lieber eine atemschutzmaske o.ä. hätte benutzen sollen? :emoji_grin:

dies war ja der erste anstrich, direkt aufs holz und ohne grundierung. also werden noch zwei weitere anstriche folgen. sollte ich da evtl eine maske in erwägung ziehen? ich muss dazu sagen, es waren 55qm zu lackieren, welche mich als laien ca 6 stunden zeit gekostet haben (das erste mal lackiert). habe alles gründlich und in ruhe gemacht, bisher auch keine kopfschmerzen, übelkeit etc gehabt. allerdings wollte ich hier mal fragen, ob es meiner lunge schaden kann bzw schon geschadet hat. vielleicht hat ja ein profi einen tip oder guten rat für mich. ich bedanke mich,

b.s.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.320
Ort
Dortmund
Wenn du streichst, sind es ausdünstende Belastungen, im Gegensatz zum spritzen, wo Farbnebel durch die Gegend fliegt. Farbnebel kann man mit einer Staubmaske zurückhalten, aber keine Lösemittel. Du bräuchtest in dem Fall eine spezielle Chemikalien-Maske, die meist mit Aktivkohle in der Filterpatrone arbeitet. Sowas ist recht aufwändig und teuer, vermute mal, unter 50-100 Euro wirst du nichts bekommen.

Sehr gut lüften würd ich auf jeden Fall. Und deine Leberwerte werden wohl in den nächsten Wochen etwas erhöht sein :emoji_wink:
 

Unregistriert

Gäste
vielen dank für eure antworten :emoji_slight_smile:

aber sollte ich das jetzt noch zwei mal ohne maske durchziehen, sollte ich keine großartigen schäden davontragen? jetzt nach dem aufstehen merke ich schon etwas das kratzen im hals und husten, aber wer weiß ob es nur davon kommt. vielen dank :emoji_slight_smile:
 

Hunzenstrunz

ww-eiche
Registriert
26. Juli 2008
Beiträge
358
von den lösungsmitteldämpfen werden die schleimhäute allerdings trocken ....

lackieren ohne maske würde ich nie empfehlen bei sowas aber naja wenns nur das eine mal ist...
 

Unregistriert

Gäste
hallo,

also ich hab die firma jetzt nicht genau im kopf. es ist ein pu 6000 einkomponentenlack, wenn euch das was sagt.

noch eine kurze frage in eine andere richtung, ich habe den lack ja ohne grundierung aufgetragen, sollte ich nun auf jeden fall zwei mal nach dem schleifen lackieren oder reicht ein zweiter anstrich aus? danke :emoji_slight_smile:
 

garfilius

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
923
Ort
Leipzig
Ich denke auch, wenns bei dem einen Fußboden gerollt bleibt, wird es auch ohne Maske gehen.
Nach dem ersten Anstrich unbedingt drüberschleifen (nur anschleifen), wenn Du nicht grundiert und danach geschliffen hast. Dazu empfiehlt sich eine ordentliche Staubschutzmaske.
 

Goriway

ww-ulme
Registriert
11. November 2007
Beiträge
189
Ort
Oberpfalz
Hallo b.s. (=bald sterbenskrank?)

Um Gottes Willen, lackieren ohne Maske !:eek:
Hast du dein Testament schon gemacht?

Spaß beiseite,
es ist sicher nicht gesundheitsförderlich, aber die paar Quadratmeter werden dich nicht umbringen. Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe als junger Kerl mal bei einem grossen Ladeneinrichter gearbeitet, da bekamen die Lackierer vom Arbeitgeber pro Tag einen Liter Milch gestellt. Das war so Vorschrift. Milch entgiftet den Körper angeblich.

Fazit:
Statt Feierabend-Bier einen Liter Milch nachgespült und gut is.

Viele Grüsse aus Bayern,
Wolfgang
 

Stick6969

ww-ulme
Registriert
26. Januar 2008
Beiträge
177
Ort
Hamm/Westf.
Hi,

Das mit der Milch soll wohl stimmen, obwohl ich das auch ein Stückweit für Voodoo halte, wenn ich tagein tagaus mit solchen Substanzen arbeite bin ich mit einer entsprechenden Maske wohl besser bedient als mit einem Liter Milch.
In deinem Fall würde ich auch sagen, gut lüften sollte gehen. Beim schleifen würde ich allerdings dringenst empfehlen eine Feinstaubmaske zu tragen, da du mit dem Schleifstaub Festkörper einatmest, die sich sonstwo im Körper festsetzen könnten.
Lieber vorher ein bißchen vorsichtiger als nachher Würfelhusten:emoji_grin:.

so long

Stick
 

Stick6969

ww-ulme
Registriert
26. Januar 2008
Beiträge
177
Ort
Hamm/Westf.
Hi,

Also, so wie ich das verstanden habe, sollte die Milch lediglich dazu dienen, die Spuren von den diversen bewußtseinserweiternden Substanzen, die man in der Lackbude so wegschnüffelt und schluckt binden, so das ein Teil davon wieder ausgeschieden werden kann. Sie sollte aber auf keinen Fall bei einer Vergiftung helfen, oder als lebensrettendes "Medikament " eingesetzt werden. Das war uns aber damals auch schon klar. Es mag ja auch ein Fünkchen Wahrheit dran sein, aber wie gesagt, wahrscheinlich auch ein Fünkchen Voodoo.

so long

Stick
 

Unregistriert

Gäste
vielen dank für eure antworten.

ja mit der milch, habe mir auch gleich mal trinkjogurt gekauft ^^ ob es geholfen hat, keine ahnung, zumindest hatte ich keine vergiftungserscheinungen, keine übelkeit etc. mal sehen wie es nach den nächsten zwei lackvorgängen sein wird :emoji_slight_smile:

für den schliff haben mein dad und ich schon masken, da wir den boden vorher vom ochsenblut befreit haben. und ich muss sagen, gott sei dank. was da an staub aufkam war echt nicht schön.

noch eine frage zum boden selber. ich habe ja zum ersten mal lackiert. ist es normal, dass einige stellen am boden matt und andere glänzend sind? nicht nur astlöcher sind glänzend (diese sind im gegensatz zum restlichen boden auch glatt geblieben und nicht rau), sondern auch "normale" teile der dielen sind zum teil glänzend. geht das beim zwischenschliff weg? und wie siehts mit verlorenen haaren aus die einlackiert worden sind? ich musste leider feststellen, dass ich lieber ein haarnetz hätte tragen sollen, wusste ja nicht das ich schon haarausfall habe ^^ gehen die beim schliff weg oder muss ich damit leben? hat dann immerhin nen persönlichen touch :emoji_grin:
 
Oben Unten