POF 1400, Spannzange knallt auf Kopierring

Time_to_wonder

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Mann, ich glaube, ich brauche mal ne richtige Fräse. So doof kann doch eine Maschine garnicht konstuiert sein.

Bisher habe ich den Kopierring immer links liegenlassen. Nun wollte ich in Lautsprecherboxen die Löcher der Mitteltöner größer machen, also habe ich ne Schablone bauen wollen. Um nun die Differenz zwischen Kopierring und Fräser zu ermitteln, habe ich das ganze Wunderwerk mal zusammengebaut. Der Fräserhub ist ja eh schon ein Problem. Also habe ich den Korb soweit es geht abgesenkt. Klack, knallt die Spannzange hinten auf den Kopierring. Maximal nutzbare Fräserlänge 15mm inkl. 1-2mm Luft zwischen Spannzange und Kopierring.

Hab leider kein Foto gemacht.
Mache ich was falsch?
Ist das bei anderen Fräsen besser?
 

xv_treiber

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Kommt wohl darauf an, welchen Kopierring du verwendest. Gibt ja nicht nur eine Größe. Mit 30 mm Ø sollte ausreichend sein. Ein 17 mm dürfte eher knapp sein. Welchen Durchmesser hast denn montiert?
 

Time_to_wonder

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Danke für Deine Antwort. Habe den 17-mm-Ring genommen, der bei der Fräse dabei war. Aber Du hast Recht, wäre der Ring größer, würde die Spannzange da durch passen.
 

Komihaxu

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Wenn du einen kleinen Kopierring verwendest, ist das auch bei der teuersten High-End-Oberfräse so, dass die Spannzange da nicht durchpasst. :emoji_wink:

Den Unterschied macht dann der verfügbare Hub. Und gerade dieser Punkt ist bei billigen OF so grottig, dass man teils nicht einmal den Fräser komplett austauchen kann und er dauerhaft unten rausschaut.
So habe ich beim Absetzen (mit dem auslaufenden Fräser) in einer billigen Aldi-Fräse in die Hobelbankoberfläche reingefräst. Danach ist das Ding mit Schwung in den Elektroschrott geflogen.
 

ElDomingo

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Danke für Deine Antwort. Habe den 17-mm-Ring genommen, der bei der Fräse dabei war. Aber Du hast Recht, wäre der Ring größer, würde die Spannzange da durch passen.

N'Abend allerseits!

Was ich daran ärgerlich finde ist, dass es kein Kopierring aus dem Zubehör ist, sondern der original beiligende. Da sollte man drauf vertrauen können, dass so etwas nicht passieren kann.

Und wir reden hier nicht über ein Grauimport aus China, sondern eine etablierte Firma.

Gruß
Marco
 

FredT

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Na mal langsam: Die Spannzange muß nicht durch den Kopierring passen. Es gibt sogar noch kleinere Ringe. Wichtig allein für die Arbeit ist das Passen des Fräsers. Es reicht für die Spannzange aus, wenn sie bis 0,5mm über dem Kopierring arbeiten kann. Das ist einstellbar.
Und nein, es gibt eben keine kleineren Spannzangen. Da muß man doch nicht solch Bohei machen. Ein Kopierring, gerade kleinerer Dm, ist oftmals auch den verwendeten Vorrichtungen geschuldet. Wem macht man da jetzt den Vorwurf? Eigentlich nur dem Anwender, wenn er die Komponenten nicht vernünftig paaren kann. Muß er halt im E-Fall einen längerschaftigen Fräser verwenden.

Grüße
Fred

PS. und den Funkenflug kann man mit einer aufgesetzten Scheibe aus Pappe oder PAM umgehen... Wenn da was aufsetzt, muß man halt den Hub begrenzen.
 

ElDomingo

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Na mal langsam: Die Spannzange muß nicht durch den Kopierring passen. Es gibt sogar noch kleinere Ringe. Wichtig allein für die Arbeit ist das Passen des Fräsers. Es reicht für die Spannzange aus, wenn sie bis 0,5mm über dem Kopierring arbeiten kann. Das ist einstellbar.
Und nein, es gibt eben keine kleineren Spannzangen. Da muß man doch nicht solch Bohei machen. Ein Kopierring, gerade kleinerer Dm, ist oftmals auch den verwendeten Vorrichtungen geschuldet. Wem macht man da jetzt den Vorwurf? Eigentlich nur dem Anwender, wenn er die Komponenten nicht vernünftig paaren kann. Muß er halt im E-Fall einen längerschaftigen Fräser verwenden.

Grüße
Fred

PS. und den Funkenflug kann man mit einer aufgesetzten Scheibe aus Pappe oder PAM umgehen... Wenn da was aufsetzt, muß man halt den Hub begrenzen.


N'Abend Allerseits!

Ich denke da auch nicht an den Heimwerker, der sich mit der Materie auseinander gesetzt hat und sich einen Kopierring passend zu seiner OF kauft.

Derjenige, der sich die Maschine kauft und darauf vertraut, dass der Hersteller alles passend verkauft, könnte in Probleme laufen, zB Funken in den Sauger gesogen, sich erschrecken und zusammenzucken, dabei ernsthafte Verletzungen erleiden.

Im Rahmen der gesetzlichen Pflicht zur Produktbeobachtung hätte ich jedenfalls ein Ungutes Gefühl.

Gruß
Marco
 

FredT

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Was sollte denn "passend" verkauft werden? Es wird passend verkauft, nur der Anwender ist offenbar nicht in der Lage, das Zubehör entsprechend seiner Zweckbestimmung zu verwenden. Kleinere Kopierringe sind eben nur bis zum Anschlag nutzbar, wie auch andere technische Einrichtungen. Das ist Stand der Technik. Ansonsten RTFM und FvB (Error 40)...
Die "Produktbeobachtung" wird davon jedenfalls nicht tangiert, denn die geht vom zweckbestimmten Anwenden aus.

Grüße
 

ElDomingo

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Was sollte denn "passend" verkauft werden? Es wird passend verkauft, nur der Anwender ist offenbar nicht in der Lage, das Zubehör entsprechend seiner Zweckbestimmung zu verwenden. Kleinere Kopierringe sind eben nur bis zum Anschlag nutzbar, wie auch andere technische Einrichtungen. Das ist Stand der Technik. Ansonsten RTFM und FvB (Error 40)...
Die "Produktbeobachtung" wird davon jedenfalls nicht tangiert, denn die geht vom zweckbestimmten Anwenden aus.

Grüße

N'Abend Allerseits!

Es wäre doch einfach von Werk aus einen 30mm Kopierring beizulegen.

Produktbeobachtung muss de facto auch eine vorhersehbare zweckentfremdete Bedienung sowie jegliche Art der Fehlbedienung umfassen. Wobei ich nicht diskutieren möchte, ob die Nutzung eines gelieferten Teiles überhaupt unter diese Kategorie fallen würde. Darüber hinaus gilt die Pflicht sogar noch für Zubehörteile anderer Hersteller.

Gruß
Marco
 

FredT

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Schade, er hat es nicht verstanden. Error 40, der ist dann auch mit Dm30 nicht beherrschbar, weil der DAU dann wieder jammert, daß der Ring nicht zu seiner gekauften Vorrichtung paßt.

Over and out
 

Time_to_wonder

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FredT ist ja nun raus, also können wir jetzt sachlich weiterdiskutieren.

Ich bin natürlich darauf gekommen, bevor ich die Fräse eingeschaltet habe. Aber ich sehe es auch so, dass beim Beilegen einer Hülse und diverser Spannzangen ein Hinweis ganz angebracht wäre, dass eine Tiefenbegrenzung vorzunehmen ist.
 

michaelhild

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Um ehrlich zu sein, mir kommt das hier wie Amerika vor, wo auf nem Messer stehen muss "Vorsicht scharf".
Ist doch logische Physik, dass ein Gegenstand, welcher auch immer, nicht durch ein Loch passen kann, welches kleiner ist als er selbst. Ist doch klar wie Kloßbrühe.
Genauso gut könnte man fragen, warum ein 20er Fräser nicht durch die 17er Hülse passt.

Die POF ist eh keine Maschine für grobe Arbeiten, von daher finde ich die Wahl von Bosch nen 17er Ring beizulegen schon OK.
Packt Bosch einen 30er dabei und jemand will feine Sachen via Schablonen ausfräsen, wird der Jammern, warum der Ring so groß ist.

Eine Oberfräse ist ja kein Kinderspielzeug, sondern schon eine Maschine, mit der man sich vor (!!!!) der Benutzung befassen und auch vorher und während dieser nachdenken sollte. Dazu gehört auch die Prüfung, ob die verwendeten Teile, Spannzange, Fräser, Kopierring zusammenpassen und bis zu welcher Grenze ich was verstellen kann.
 

matchesder

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Leute...

Michael bringt es eigentlich schon auf den Punkt.

Es ist schon nicht unbedingt verkehrt, wenn man selbst noch dazu gezwungen wird nachzudenken.
Manchmal muss man halt auch einfach akzeptieren, dass der Fehler bei einem selbst liegt, anstatt die Schuld bei anderen zu suchen.

Und Jörg, das ist kein Angriff auf Dich, Du hast es ja als Deinen Fehler akzeptiert.

Entschuldigung, wenn ich bei sowas Produktbeobachtung und Kram lese, regt mich das einfach auf. Wir sind doch nicht mehr 3 Jahre alt!

Grüße
Martin
 

Time_to_wonder

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Um ehrlich zu sein, mir kommt das hier wie Amerika vor, wo auf nem Messer stehen muss "Vorsicht scharf".

Hallo Michael,

man kann es zweifellos so sehen. Wahrscheinlich habe ich mich wegen dieser allgwegenwärtigen dümmlichen Sicherheitshinweise schon zu sehr dran gewöhnt. Wenn ich mir die BDA von meinem Auto angucke: Die ist dank tausender Sicherheitshinweise ziemlich unlesbar.

Ich will das eigentlich auch nicht und will den GMV nutzen - man ist es wohl nicht mehr gewöhnt.
 

Hondo6566

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Hallo,
der Hub lässt sich um ca. 15mm erhöhen wenn man die schwarzen Faltenbälge ausbaut. War zumindest an meiner POF 900 so.

Gruß Andreas
 

magmog

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Guuden,

Fräser nicht ganz so tief in die Spannzange stecken oder längeren Fräser verwenden.

Ist halt so, jeder darf fast jede Maschine kaufen und benutzen.
Die Notaufnahmen sind voll mit Kettensägen-, Handkeissägen-, Winkelschleifer-, und sonstigen Opfern.
Manchmal landen sie sogar in der Kiste.
 

eurostar

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Meine Frage geht dann darauf hin: Wie tief muß der Fräser mindestens in der Spannzange stecken?

Ich hab das problem nämlich beim Dübellöcher setzen.
 
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uli2003

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Das hatten wir doch kürzlich irgendwo.

Auf einigen Fräsern sind Markierungen, als Herstellerempfehlung.
Tendenziell immer so tief, wie die Spannhülse lang ist.
Je nach Hülse und nötiger Arbeitslänge darf es auch schon mal etwas weniger sein :emoji_wink:
Wenn der Fräser unrund läuft oder sich löst, merkst du das schon.
Und nein, so ein kleiner Nutfräser fliegt nicht wie eine Rakete durch die Werkstatt.

Grüße
Uli
 

eurostar

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Das hatten wir doch kürzlich irgendwo.

Auf einigen Fräsern sind Markierungen, als Herstellerempfehlung.
Tendenziell immer so tief, wie die Spannhülse lang ist.
Je nach Hülse und nötiger Arbeitslänge darf es auch schon mal etwas weniger sein :emoji_wink:
Wenn der Fräser unrund läuft oder sich löst, merkst du das schon.
Und nein, so ein kleiner Nutfräser fliegt nicht wie eine Rakete durch die Werkstatt.

Grüße
Uli

Hallo Uli,
danke für die Antwort, die mir aber nicht die Frage beantwortet.
Wenn ich in meiner alte ELU-Fräse die Tiefe der Spannzange ausnutze, verschwinden die meisten Fräser bis zum Anschlag. Ich hab es nicht gemessen, aber ich glaube ca. 25 mm.
Meine Frage war nach der Mindesttiefe. Ich würde annehmen, dass ca. 10 mm reichen müssten, für so einen "kleinen" 8 mm Nutfräser, ohne einen "Raketenstart" zu provozieren.
 

uli2003

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Wie ich geschrieben habe - eine Mindesttiefe ist Fräser- und situationsabhängig. Bei einem 8er Nutfräser können 10 mm reichen, WENN die Spannzange auch auf diesen ersten 10 Millimetern gleichmäßig spannt.
Ich habe auch schon weniger gemacht, weil mal ein Millimeter fehlte - aber dann rappelt der Fräser sich los.

Einen verstellbaren Scheibennuter zum Beispiel würde ich immer voll einspannen.

Grüße
Uli
 
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