PlattenZuschnitte mit HandkreisSäge

SkobyMobil

ww-kiefer
Registriert
3. November 2018
Beiträge
51
Ort
SFA
Hallo Jung´s
nun einmal zu dem, warum ich mich hier überhaupt angemeldet habe.
Wie einige ja schon mitbekommen haben bin ich stolzer Besitzer

keiner Handkreissäge :emoji_slight_smile:

Ich baue im Nov/Dez einen Kleiderschrank/Einbauschrank im Schlafzimmer auf.

Materialstärke wird 19mm sein. Tischlerplatte/Buche oder

Multiplex/Buche als Material für die Platten.
Die Dinger müssen zugeschnitten werden. Für ganze Platten fehlt

mir der Platz um die "nervfrei" zu bearbeiten.

Also hole ich mir die Platten im Zuschnitt. Da gibt es aber ein

Problem, die Jung´s vom Zuschnitt verstehen unter "genau" etwas anderes als ich.

Die größte Platte hat ein Maß von 1616x600. Ich habe einen großen
MFT mit allem drum und dran. Da sollte es also keine Probleme geben.

Damit ich mir die Platten GENAU auf mein Maß zuschneiden kann
benötige ich eine Handkreissäge.
Es sind so an die 59 Platten und Leisten, ca. 28m2.

Mein Wahl fällt hier auf die Festool HK55 EBQ-Plus.
Die sollte das doch locker schaffen? Oder könnte es da zu ernsthaften Probleme kommen?


Das andere, was mich plagt- wie groß sollte das Übermaß denn sein?
Beispiel: ich brauche ein fertiges Plattenmaß von 1000x1000.
Lasse ich mir jetzt 1010x1010 oder lieber 1050x1050 zuschneiden.
Gibt das Probleme wenn ich an den Platten nur 10mm absäge, oder ist es besser mehr Material zu opfern?
Gruß und Dank
Andreas
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.877
Ort
Halle/Saale
Warum sollten "die Jungs" mit ihrer Striebig das nicht maßhaltig schneiden können? Du mußt ihnen das nur sagen, und sie auch darauf hinweisen, daß Untermaße nicht abgenommen und bezahlt werden. Du bist der Kunde und Abnehmer. Pfusch wird nicht geduldet.
Btw, wenn alle Platten ein gleiches Untermaß haben, ist es auch schon wieder egal...
Ansonsten sollte die Säge das schon schaffen, wenn du sie fachgerecht bedienen kannst.

Grüße
Fred
 

SkobyMobil

ww-kiefer
Registriert
3. November 2018
Beiträge
51
Ort
SFA
Hallo,
vor etlichen Jahren habe ich die WohnZimmer/EssZimmer-Einrichtung in Buche selbst gebaut. Alle Platten hatten die Maße und Winkel wie ich sie haben wollte.
Vor zwei Jahren habe ich unseren Küchentisch (Buche) selbst gebaut. Da hat nichts mehr gestimmt, weder das Maß noch der rechte Winkel. Selber Mann an der Säge. "Das liegt innerhalb der Toleranzen, was ich denn wohl wolle?"
Händler gewechselt...
Bücherschrank aus Multiplex/Buche gebaut. Holz bestellt. Alle Maße soo eingehalten, mit dem rechten Winkel konnte ich so gerade leben.
Aber- verbrannte Schnittflächen! Damit müsse ich leben, da kann man nichts machen. Als ich Ihm dann sagte, er solle das Sägeblatt tauschen und die Platten noch einmal sägen, kam er mir mit Fachchinesisch.

Ein alter TischlerMeister kann solchen Leuten vielleicht Beine machen, ein Laie sicher nicht.

Hier geht es um eine Menge Holz und ich möchte da kein Risiko eingehen. Ich kann mich sehr über einen mm aufregen, und ein rechter Winkel der keiner ist- treibt mich in den WahnSinn.
Meine Ansprüche sind da wohl zu hoch, weiß der Teufel.


Das die o.g. Handkreissäge das ohne Probleme schaffen sollten, der Meinung bin ich auch. Hätte ja sein können, das jemand mit der Maschine Erfahrung hat. Vielleicht rufe ich mal bei Festool an.

Wie ist es denn jetzt mit dem Übermaß? Lieber mehr Opferholz oder
reicht auch wenig? Es ist doch bestimmt ein Unterschied ob ich 10mm oder 30mm als LeistenAbfall habe? Das biegt sich doch nach dem Schnitt nach unten? Oder spielt das keine Rolle?
Vielleicht sollte ich 30mm oder mehr nehmen. Dann könnte ich Platte und Abfall festspannen und dazwischen sägen.
Gruß und Dank
Andreas
 

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
6.339
Alter
51
Ort
Saarlouis
Hm.

Für den Korpus benötigst Du warscheinlich Dutzende Platten mit der selben Tiefe. Eine Säge mit einem festen Anschlag bietet Dir systembedingt immer das selbe Maß, unabhängig von dem, was da in mm gerade eingestellt ist.

Eine HKS hingegen legst Du jedesmal neu an, jeder Zuschnitt ist eine erneute Fehlerquelle. Das Fabrikat spielt dabei keine Rolle, der Fehler steckt im System.

Kannst Du Dich ggf. nach nem Schreiner in SFA (wos issn dees) umgucken, der Dir die Platten ordert und bei sich zuschneiden kann?
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.654
Ort
Ebstorf
Hallo,

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man mit ner Handkreissäge etliche Platten exakt gleich und winklig sägen kann. Eine gewisse Toleranz wirst du immer haben. Aber zu deiner Frage mit dem Übermaß. Da reichen 10mm vollkommen aus. Wichtig, dass das Sägeblatt nicht aus der Kante heraus läuft, also Übermaß geringer als die Sägeblattbreite, da kann sich das Sägeblatt durch die einseitige Belastung wegdrücken. Außerdem sollte das Werkstück so unterlegt werden, dass der Abschnitt nicht wegfällt, sondern auch liegen bleibt.
Wenn SFA Soltau Fallingbostel heißen soll, hier in Lüneburg gibt es Holzhandel mit CNC Plattenaufteilsäge, die die Platten liegend entsprechend Maßliste zurecht sägt. Welche Genauigkeit der Händler da garantiert, weiß ich nicht. Zumindest steht da keiner daneben, der händisch was einstellen muss.

Gruß

Ingo
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.765
Ort
Sauerland
Hi,
Mit einer Führungsschiene funktioniert es recht gut, parallele Schnitte wiederholgenau herzustellen.
Ich mache mir immer zwei Leisten, auf die ich zwei Anschläge leime. Beide Anschlagleisten exakt gleich.
Diese Anschläge lege ich an der Plattenkante an, die Führungsschiene an die Leisten.
Die Anschlagleisten kann man zur Sicherheit festzwingen. Die Führungsschiene sowieso.
Wenn man die Führungsschiene an einem großen Schlosserwinkel ausrichtet, bekommt man auch einen guten rechten Winkel.
Das Ganze ist aber schon etwas Aufwand und man muss penibel arbeiten. Ein paar Versuche braucht man sicher auch, bis es richtig klappt.
Ob die genannte Festool HKS dafür geeignet ist, weiß ich nicht. Eine Tauchsäge ja.
Gruß Reimund
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
8.271
Ort
Coswig
...ich glaube, es ist wie immer im Leben: Wie man in den Wald...:emoji_wink:

Ich habe vor vielen Jahren erlebt, dass der Mann an der Plattensäge von sich aus extra erst einmal ein neues Sägeblatt aufspannte, um meine _mitgebrachten_ - also nicht einmal vor Ort gekauften - Eiche-Leimholzplatten als "Lohnschnitt" im Centbereich zuzuschneiden. Das ist dann auch der einzige Baumarkt, in den ich heute noch gerne gehe. BTW: Dessen Name endet auf ...bach. Und dort sehe ich auch immer das gleiche nicht laufend wechselnde Personal im Zuschnittraum.

Bei dem mit dem Biber sah ich dagegen oft, dass sich Kunden erst einmal jemanden suchen mussten, der mit zur Säge gehen mag. Das war dann auch jedesmal "jemand". Bei manchen hatte ich den Eindruck, dass es ihr erstes Mal war.

Was auf einer Vertikalsäge zugesägt wurde dürfte in punkto Winkel- und Passgenauigkeit in einer anderen Liga spielen, als alles, was man manuell mit Säge und Führungsschiene schaffen kann. Aber das haben die alten Hasen Dir ja schon alle erklärt.
 

Helmut60

ww-esche
Registriert
5. September 2006
Beiträge
575
Ort
NRW
Ich hab mir für Plattenzuschnitte einen 2,5*1,8 m großen Lattenrost aus hochkant verschraubten 19 x 150 mm Latten gebaut, der auf 4 Böcken liegt und gegen umkippen an einer Seite an Wand oder Zaun geklemmt wird. Mein größtes Problem ist das Gewicht ganzer Platten, so daß ich meistens so plane das der Lieferant sie mit mir auf den Tisch legt. Dazu passend lange Führungsschienen und Abstandhalter für die Wiederholgenauigkeit. Das klappt weitaus besser als die weitaus teureren Zuschnitte aus den Baumarkt. Gestern stand ich beim Bibermarkt im Dorf an der Kasse, wo vor mir 2 Zuschnittkunden ihre Bestellung wegen fehlender Maßhaltigkeit reklamierten.

:emoji_slight_smile:. Helmut
 

bierbank

ww-kirsche
Registriert
28. August 2015
Beiträge
149
Ort
Wohmbrechts
Hallo Andreas,

ich habe lange Zeit mit der genannten Festool Säge hobbymässig ein paar Möbel gebaut (inzwischen ist eine FKS dazu gekommen). Die kann das schon aber auch der Bediener muss es können :emoji_wink: Der Zeitaufwand dafür würde einen Profibetrieb in den Ruin treiben, wenn das keine grosse Rolle spielt sollte das klappen. Im Netz der Netze findest Du auch einige Vorrichtungen um die Schiene wiederholgenau parallel auszurichten - die von bello oben genannte Möglichkeit ist wahrscheinlich aber die sicherste.

Für ein aktuelles Projekt hab ich allerdings die gekauften ganzen Platten gleich beim Händler auf der CNC Säge zuschneiden lassen. Dazu hab ich eine Excel-Datei mit Maßen geliefert und die exakt und ausrissfrei gesägten Teile abgeholt - für 15 Euro Mehrkosten! Dafür ist die Qualität der gekauften Plattenware aber erheblich besser bei gleichem Preis wie im Baumarkt. Bei den von Dir genannten Mengen ist sicher auch noch Verhandlungsspielraum drin und ein geeigneter Betrieb wurde ja oben schon genannt. Da würde ich auf jeden Fall drüber nachdenken, die TS55 aber trotzdem kaufen. Speziell wenn Du schon was MFTartiges hast kann man da mit ein bischen Aufwand schöne Sachen machen.

Gruss und viel Erfolg
Klaus
 

Helmut60

ww-esche
Registriert
5. September 2006
Beiträge
575
Ort
NRW
Hallo Andreas,

wenn Du Dich schon für eine Festool TS entschieden hast, kannst Du auch über das Parallelsystem zur Führungsschiene nachdenken.

Wenn man lange genug auf deren fürchterlich unübersichtlichen Seite sucht, findet man es https://www.festool.de/zubehoer/495717---fs-pa

Das Ding ist sicher gut, lohnt sich bei dem Preis aber nur für sehr regen Gebrauch. Für gelegentliche Serienzuschnitte tun es selbstgebaute Abstandhalter.....eine Ende an der FS fixiert, am andere Ende ein Anschlag für das Werkstück. Man kann sie sowas nach dem Vorbild eines Streichmaßes gut selber bauen.

:emoji_slight_smile:. Helmut
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.679
Ort
Südniedersachsen
Hallo zusammen,

das Prinzip der (vertikalen) Plattensäge kann man (auch horizontal) leicht konstruieren. Eine größere Platte mit Anschlag an der Längskante, dazu exakt senkrecht entweder eine Anlegeschiene oder besser die Führungsschiene der Handkreissäge in unverrückbarer Lage. Stoppklötze bringen Wiederholgenauigkeit.

Das wurde auch hier schon öfter beschrieben, ich bin mir nur nicht sicher bezüglich des Stichworts für die Suche: "Zuschneidetisch? -brett?" "Zuschnittbrett" führt u.a. hierhin: https://holzhandwerk.andreas-kalt.de/zuschnittbrett-laengenanschlag/

Grüße.
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:

SkobyMobil

ww-kiefer
Registriert
3. November 2018
Beiträge
51
Ort
SFA
Hallo,
SFA ist Soltau-Fallingbostel (Heidepark Soltau) das aber nur am Rande.

Ich habe hier mit der Bitte um ein Angebot neun Tischler angeschrieben. Nicht einer von denen hat geantwortet. Denen scheint es gut zu gehen, also lasse ich das.

Die Wiederholgenauigkeit mit dem MFT und Führungsschiene in Verbindung mit einer Oberfräse ist schon bemerkenswert. Das sollte auch mit einer Handkreissäge zu schaffen sein.

Das mit dem Übermaß scheint geklärt zu sein. Theoretisch könnte es so funktionieren wie ich es mir vorgestellt habe.

Was mich jetzt wieder auf die Rolle bringt:
"Ob die genannte Festool HKS dafür geeignet ist, weiß ich nicht. Eine Tauchsäge ja."

Ich setze die Handkreissäge auf die Führungsschiene, schalte sie ein und fahre in das Material und ziehe den Schnitt durch.
Was soll denn da mit einer Tauchsäge besser gehen?
Ist der Schnitt mit einer Tauchsäge hochwertiger als mit einer normalen Handkreissäge? Ich habe kein Problem damit eine Tauchsäge zu kaufen, aber brauche ich diese Funktion?
Gruß und Dank
Andreas

P.S. die Plattensäge hat ja etwas, aber da hört es bei mir auf.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
8.461
Alter
45
Ort
Neuenburg am Rhein
Mahlzeit,

Ich habe hier mit der Bitte um ein Angebot neun Tischler angeschrieben. Nicht einer von denen hat geantwortet. Denen scheint es gut zu gehen, also lasse ich das.

In solchen Fällen ist das beste persönlich vorstellig zu werden. Ging mir schon ähnlich, ging allerdings um Blechzuschnitte. Die wenigsten Kleinbetriebe reagieren auf so eine Anfrage per Mail. Wenn man vorbeigeht und den Sachverhalt kurz schildert kommt man meist relativ schnell zum Ziel.

Was soll denn da mit einer Tauchsäge besser gehen?
Ist der Schnitt mit einer Tauchsäge hochwertiger als mit einer normalen Handkreissäge? Ich habe kein Problem damit eine Tauchsäge zu kaufen, aber brauche ich diese Funktion?

Die Schnittqualität nimmt sich nichts bei gleichem Sägeblatt. Die Tauchkreissäge hat allerdings den Vorteil der besseren Absaugung und sie kann halt tauchen. Möchte ich bei Ausschnitten z.B. an Arbeitsplatten oder sonstigen "Rähmen" (erst neulich für eine Couch einen Rahmen aus Spanplatte gesägt) nicht missen die Tauchfunktion.

Ob Du es brauchst? Kann keiner sagen. Ich möchte es nicht mehr missen.

Gruß SAW
 

Hobby-Hobler

ww-kastanie
Registriert
25. Februar 2018
Beiträge
30
Hallo Andreas,

ich verwende die TS 55 von Festool mit Führungsschienen. Die Kombination ist qualitativ eine klare Empfehlung. Meine Erfahrung ist aber auch, dass wiederholgenau und rechtwinklig bzw. parallel bei Platten nur mit zusätzlichen Hilfsanschlägen und äußerst sorgfältiger Arbeit machbar ist. Bei den von Dir genannten Stückzahlen würde ich der Empfehlung von IngoS weiter oben folgen. Ich nehme mal an, dass er in Lüneburg die Firma Holz Herbst meinte, die über eine horizontale CNC-gesteuerte Plattensäge verfügt. Meine Erfahrungen mit dieser Firma sind sowohl was Qualität der Platten als auch die Maßhaltigkeit der Zuschnitte betrifft durchweg positiv. Schneller und präziser wirst Du es mit einer Führungsschiene kaum hinbekommen, es sei denn Du hast Spaß daran, Dich stundenlang mit Ausrichten und Nachmessen zu beschäftigen - ist ja schließlich nur Hobby :emoji_wink:.

Viel Erfolg.
 

SkobyMobil

ww-kiefer
Registriert
3. November 2018
Beiträge
51
Ort
SFA
Hallo,
diesen Parallelanschlag hatte ich auch schon ins Auge gefaßt, aber der ist mir nicht funktionell genug, auch die Wiederverwendung geht gegen null.

Genauigkeit und Präzision erfordern immer viel Zeit, egal ob es der Tischlermeister ist oder
der Laie. Der Tischler kann das nur schneller. Beide sollten aber auch das letzte Tüpfelchen Verantwortung haben- Paßt schon... geht überhaupt nicht.

Von meinem MFT/3 mit Verlängerung bin ich voll überzeugt, da bringt mich auch keiner ab.
Ich schreibe mal, wie ich mir das gedacht habe.

Auf dem MFT die Anschläge für ReferenzKante und rechten Winkel einstellen und arretieren.
Die Schwenkeinheit mit FS parallel zur ReferenzKante montieren.
Jetzt schwenke ich die Führungsschiene nach oben.
Nun die Platte an die ReferenzKante anlegen.
Die FS nach unten schwenken und arretieren.
Mit der HKS den Schnitt über die Länge/Breite der Platte durchführen.
Jetzt habe ich an jeder Platte eine ReferenzKante.

Also, Schwenkeinheit mit FS hoch, Platte rauf, Schwenkeinheit mit FS runter- sägen fertig.


Jetzt Platte auf exakte Länge bringen.
Die Schwenkeinheit mit FS parallel zur ReferenzKante mit Abstand-Länge montieren.
Schwenkeinheit hoch, Platte mit ReferenzSchnittfläche an ReferenzKante.
Die FS nach unten schwenken und arretieren.
Mit der HKS den Schnitt über die Länge/Breite der Platte durchführen.
Jetzt habe ich die Platten in einer exakten bestimmten Länge. Alle gleich lang.

Das ganze Spielchen wiederholt sich jetzt an der ReferenzKante für den rechten Winkel.
Da alle Anschläge arretiert sind, brauche ich also nur EINMALIG für ein bestimmtes Plattenmaß
einrichten.
Schwenkeinheit hoch, Platte rauf, Schwenkeinheitrunter, sägen fertig.
Da wird eine Platte wie die andere.
Den rechten Winkel hole ich mir mit dem ZollStock über die Diagonale, das wird genau.

So habe ich mir das gedacht, das funktioniert mit der Oberfräse zu 100%. Auf einige 1/10mm genau.


Jetzt kommt meine HKS (die ich noch nicht habe) ins Spiel.
Es spielt doch keine Rolle, ob ich an der Schwenkeinheit mit FS eine Fräse führe- oder eine HKS.
Daher meine eingehende Frage zur Festool-HK55, nicht das mir das Ding aus dem Ruder läuft.
Und auch zu dem Opferholz, einfach 1cm wegsägen und die Leiste fällt am Ende auf den Boden.
So hatte ich es mir gedacht.
Wenn man hier so liest, dann ist es wohl doch nicht so einfach.
Zeit und Aufwand spielen keine Rolle, es ist Hobby- aber es muß funktionieren.
Gruß und Dank
Andreas
P.S. der HolzHerbst ist wenigstens ehrlich, +-1mm. Ich glaube das reicht mir nicht.
 

sonicbiker

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2017
Beiträge
723
Ort
Südheide
Moin,
du kannst auch mit dem Fachhandel in Celle sprechen (Luh...). Leimholz und MPX lasse ich mir dort immer direkt zuschneiden und hatte bisher immer präzise, ausrissfreie Schnitte bekommen. Alle in einer bestimmten Breite georderten Längen waren auch absolut exakt gleich breit, alle gleich lang georderten Platten auch exakt gleich lang. Qualität und Preis waren immer erheblich besser als bei Bieber, Gehörn und wie sie alle heißen.
Grüße, Wolfram
 

ranx

ww-robinie
Registriert
10. September 2013
Beiträge
1.945
Ort
nähe Kassel
moin,

ich sehe bei dem Wunsch nach dem Genauen Maß keine Angabe.
Auf wie viele 1/100 oder 1/1000 Millimeter ist die Toleranz
festgelegt?

LG Uwe
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.822
Ort
Ortenaukreis
Muss es auch nicht, genau heißt dass die Kundenvorgabe erfüllt wird. Und wenn der Kunde eine Platte mit 60cm bestellt meint er eben 60,0... etc.
Ne im Ernst, kommt immer auf das Messmittel an mit dem man misst. Behaupte mal bei ganzen mm-Angaben kann man mit dem Zollstock auf 0,25mm etwa genau abschätzen, mit Lupe vieleicht noch weniger. Die Frage ist dann eher, was wird genommen, die Mitte des Strichs oder eine Kante davon:emoji_slight_smile:
Gruß Andreas
 

SkobyMobil

ww-kiefer
Registriert
3. November 2018
Beiträge
51
Ort
SFA
Hallo,
macht euch doch nicht immer lustig über Leute, die mal andere Ansprüche haben. Ich habe es eben gerne etwas genauer. Und mir macht es eine große Freude wenn etwas funktioniert und ich es sehr genau hergestellt habe. Der Aufwand, der dafür betrieben wird- belohnt mich am Ende.
Aber lassen wir das.

Wie genau denn nun wirklich? Das Maß sollte sich schon auf dem Strich befinden, auf alle Fälle in unmittelbarer Nähe des selben. Das geht ohne Lupe und läßt sich einfach ablesen.
Gruß und Spaß
Andreas
 

Anhänge

  • Mass.jpg
    Mass.jpg
    184,3 KB · Aufrufe: 55

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.877
Ort
Halle/Saale
Nunja, Messen ist so eine Sache, Toleranzen sind abhängig vom verwendeten Meßmittel. Und die beim Zollstock/Rollmaß ist eben nur 0,5mm. Da sollte man sich nichts vormachen. Bei Holz und Holzwerkstoffen ist ein Maß im Millimeterbereich schon ausreichend, und wenn wiederholgenau gesägt wird, ohnehin. (Holz, wir wissen es, arbeitet nämlich)
Ganz absolut wird es nur mit einer CNC, aber dort wird auch eben ganz anders gemessen. Das macht den Unterschied von optischer zu elektromechanischer Messung aus.

Grüße
Fred
 

Nordheide

ww-birnbaum
Registriert
1. September 2017
Beiträge
204
Ort
Niedersachsen
Moin in den Nachbarkreis,
Hallo,
macht euch doch nicht immer lustig über Leute, die mal andere Ansprüche haben. Ich habe es eben gerne etwas genauer. Und mir macht es eine große Freude wenn etwas funktioniert und ich es sehr genau hergestellt habe. Der Aufwand, der dafür betrieben wird- belohnt mich am Ende.
Aber lassen wir das.
im Grunde ist das alles in Ordnung was du schreibst.Um diese Genauigkeit zu bekommen die du anstrebst,würde ich zB. keinen Zollstock verwenden.Und um Wiederholbarkeit beim Zuschnitt zu bekommen helfen festgelegte Vorrichtungen an Kreissäge,Tauchsäge,HKS um das gewünschte Maß zu erzielen.
Um dieses Maß zu kontrollieren nimmst du ein Bandmaß (immer das Selbe!) und nimmst den halben Strich.Das war es schon.

Da ich jetzt davon ausgehe das du deine Platten selbst schneiden willst,musst du deine Genauigkeit bei jedem Schnitt überprüfen.
Das haben andere ja schon geschrieben.
Trotzdem wiederhole ich den Tip mit den CNC-Aufteilsägen in LG oder CE.Bei dem was du vorhast würde ich mir deinen Aufwand nicht leisten.
Aber jedem sein Himmelreich.

Viele Grüße und viel Spaß.

PS.MA im Biebermarkt fragt ob ich ING. bin.Weil nur "die" MM-Werte auf die Zuschnittliste schreiben...Da braucht man nicht noch einmal hinfahren.:emoji_frowning2:
 
Zuletzt bearbeitet:

ranx

ww-robinie
Registriert
10. September 2013
Beiträge
1.945
Ort
nähe Kassel
moin,

man sollte schon in der Lage sein "Genau" zu definieren, genauso die
Wiederholgenauigkeit. Genauso wichtig finde ich das man weiß
was Präzision bedeutet. Also mal im Wiki oder Lexikon gucken ...

Aber als praktischen Tipp, die Materialstärken unterliegen ebenfalls
Schwankungen die sich in einem Toleranzfeld befinden was festgelegt wurde.
Das sollte man mit einem Messschieber vor der Konstruktion prüfen.
Baut man z.B. eine Schrankwand können sich die kleinen Abweichungen
vom Nennmaß ( z.B. 19 mm Wandstärke ) aufaddieren wenn mehrere
Bauteile in Reihe montiert werden.

LG uwe
 
Oben Unten