Planung Schreibtisch

baentle

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Ich plane einen Schreibtisch, der aussehen soll wie auf dem beigefügten Bild. Die linke Stütze bildet ein Korpus mit vier Schubladen. Die rechte Seite ist eine einfach Platte. Als Material habe ich mir Ahorn-Blockware besorgt. Die Tischplatte hat eine Stärke von ca. 30 mm. Bei zwei Punkten bin ich mir noch unsicher:

-Um die Tischplatte am Werfen zu hindern wäre ja ein Gratleiste eine Lösung. Dann müsste diese auf der linken Seite aber im Schubladenkorpus verschwinden und wäre deswegen nicht ganz durchgängig, da die Tischplatte 50 mm übersteht. Wäre das ein Problem? Welche Alternative wäre da sinnvoll?

-Die Tischplatte sollte lösbar mit dem Korpus und Seitenteil verbunden werden, damit der Schreibtisch auch mal umgezogen werden kann. Mit welchen Verbindern macht man das am Besten?

Schöne Weihnachten euch Allen
 

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michaelhild

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Du hast doch links den Korpus, rechts die Platte.
Somit hast Du doch alle Möglichkeiten mit diesen Komponenten, die Tischplatte am Werfen zu hindern, ohne zusätzlich eine Gratleiste einbauen zu müssen.
 

baentle

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Du hast doch links den Korpus, rechts die Platte.
Somit hast Du doch alle Möglichkeiten mit diesen Komponenten, die Tischplatte am Werfen zu hindern, ohne zusätzlich eine Gratleiste einbauen zu müssen.

Ok, aber wie mache ich das konkret? Ich muss ja ermöglichen, dass die Tischplatte nach vorne bzw. hinten arbeiten kann. Und wie gesagt, die Verbindung mit der Tischplatte sollte lösbar sein. Welche Verbinder gibt es da?
 

carsten

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Hallo

der Verbinder nennt sich Schraube, im Volksmund in diesem Falle auch Spax genannt.
Um das Arbeiten zu ermöglich in den Korpusdeckel Löcher mit Ø 10 mm Bohren und mit einer Rundkopfschraube neudeutsch auch PanHead in passender Länge und einer untergelegten Unterlegscheibe anschrauben.
 

michaelhild

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Ok, aber wie mache ich das konkret? Ich muss ja ermöglichen, dass die Tischplatte nach vorne bzw. hinten arbeiten kann. Und wie gesagt, die Verbindung mit der Tischplatte sollte lösbar sein. Welche Verbinder gibt es da?

Glaskugel? :emoji_wink:

Das kommt ja ganz ganz stark auf Deine Fähigkeiten und den vorhanden Werkzeugen an. Da gibt es einige Lösungen, die auch ein Arbeiten ermöglichen. Nur ohne mehr Infos zu haben, kann man die Frage nicht beantworten.

Elegant und handwerklich 1a wäre es die Teile selbst mit einer Gratverbindung herzustellen.
 

baentle

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Glaskugel? :emoji_wink:

Das kommt ja ganz ganz stark auf Deine Fähigkeiten und den vorhanden Werkzeugen an. Da gibt es einige Lösungen, die auch ein Arbeiten ermöglichen. Nur ohne mehr Infos zu haben, kann man die Frage nicht beantworten.

Elegant und handwerklich 1a wäre es die Teile selbst mit einer Gratverbindung herzustellen.

An Maschinen sind vorhanden OF, TKS, HKS, ADH und seit neuestem eine Flachdübelfräse. An Handwerkzeugen: Stechbeitel, Japansägen, Feinsäge, Einhandhobel und Hobel No 5.

Eine Gratleiste habe ich bisher noch keine gemacht. Es ist auch das erste mal, dass ich Leimholzplatten selbst herstelle.

Von meinen Fähigkeiten würde ich mich als Anfänger bezeichnen. Arbeite seit einem Jahr mit Holz und habe mir o.g. Dinge so nach und nach angeschafft.
 

yoghurt

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Hallo,
das mit der Gratleiste würde ich (!!) sofort vergessen! Du kannst die Platte durch Traversen im Korpus verschrauben. Wenn ich nix falsch verstehe laufen die Fasern da eh parallel. Du brauchst eine sinnvolle Verbindung der Platte rechts mit dem Tischblatt. Da würde ich was lösbares nehmen z.B. Minifix oder das Pendant von Scheulenburg FF (Lignoshop). Was komplett fehlt ist eine Traverse zwischen dem Korpus (unten) und dem Plattenbein (ebenfalls unten).

ODER: Du schraubst das Plattenbein einfach mit sehr großen Winkeln unter die Platte.....
 

michaelhild

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Da eine FDF vorhanden ist, wären auch die Lamello Metal oder Clamex eine einfach zu verarbeitende Alternative. Eventuell nicht ganz so stabil wie die Scheulenburg. Naja wobei, die FF hängen ja auch nur an einem Schraubgewinde....hmm weiß nicht.

Eine Traverse oder hinten eine höhere Zarge fehlt, wie Yoghurt schon schreibt tatsächlich. Das Bein bricht sonst sehr schnell aus und ab.
 

IngoS

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Hallo,

am geschicktesten sind doch zwei Zargen zwischen Schubladenkorpus und Stützfuß.
Dann sind der Stützfuß und die Platte stabil zu befestigen.

Gruß

Ingo
 

michaelhild

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Bei einem Schreibtisch vorne eine Zarge?

Öh naja. Praktisch ist was anderes, wenn da nicht wegen Schublade oder Ablagefach eh unbedingt was hin soll. Ich wollte da auf keinen Fall eine.
Deswegen ja meine Frage.
 

yoghurt

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Hallo,
Wie jetzt genau ist ja auch wurscht! Wichtig ist ja nur zu erkennen, dass dieses Plattenbein gegen wegknicken stabilisiert werden muss. Am stabilsten wäre natürlich alle vier Seiten mit durchgehenden Plattenbeinen zu versehen und diese miteinander zu verbinden! :emoji_grin:
 

IngoS

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Hallo,

Ja, ich meinte vorn und hinten.
Wenn vorn eine Schublade hinpasst, passt auch eine Zarge.
Kann man ja etwas ausschweifen.
Wichtig, wie Yoghurt schon schreibt, dass der Stützfuß vernünftig abgesteift wird,
sonst fährt man mal kräftig mit nem Staubsauger dagegen, oder man will den Schreibtisch etwas verrücken und der Fuß bricht weg.

Frohe Weihnachten

Ingo
 

bikerben

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Hallo,
sicher auch ein Frage wo der Schreibtisch stehen soll. An der Wand? Dann sind Designanforderungen ja reduzierter und es kann ein breiteres Zargenbrett hinten fest eingebaut werden. Das ließe sich gut mit dem Vorschlag von ChrisOl kombinieren.
Die Zarge entsprechend nach vorn ziehen bzw. eine 2. einbauen und die Elektrik dazwischen. Hängt natürlich von den eigenen Bedürfnissen ab.
Eine dauerhafte stabile Verbindung dürfte bei einer Tiefe von unter 70 cm kein Problem sein, passt i.d.R. durch jede normale Tür.

Gruß
bernd
 

baentle

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Vielen Dank für die vielen Tipps. Das mit der versteifenden Traverse werde ich sicher noch berücksichtigen.

Für die lösbaren Verbindungen würde ich mal die Clamex S ausprobieren.

Nach meinem Verständnis ist das Arbeiten der Tischplatte doch nicht so ein großes Problem, da die Fasern der Tischplatte und der Seitenwände in die gleiche Richtung verlaufen. Das heißt, dass die Tischplatte und die Seitenwände in gleichem Maße arbeiten sollten, zumindest der Theorie nach.

Viele Grüße und schöne Weihnachten

Alex
 

Friederich

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Nach meinem Verständnis ist das Arbeiten der Tischplatte doch nicht so ein großes Problem, da die Fasern der Tischplatte und der Seitenwände in die gleiche Richtung verlaufen. Das heißt, dass die Tischplatte und die Seitenwände in gleichem Maße arbeiten sollten, zumindest der Theorie nach.
Ja, das ist überhaupt kein Problem. Sie wird am Schüsseln gehindert, nicht aber gegen Schwinden und Quellen gesperrt.
Schöne Feiertage!
 
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