Hallo zusammen,
ich möchte mir den Festool MFT/3 nachbauen und bin darauf auf die Variante von "The Bavarian Woodworker" (im folgenden: TBW) gestoßen:
http://the-bavarian-woodworker.com/mft-nachbau-2/
Hier meine Gründe warum ein MFT-Nachbau und warum genau dieser:
Da dies mein erstes Woodworkingprojekt in dieser Größenordnung ist habe ich mir dazu viele Gedanken gemacht und hoffe auf euer Feedback, sofern irgendwas nicht so funktionieren kann wie ich es mir vorstelle!
Rahmenkonstruktion
Die "kleine Abweichung" von der ich sprach bezieht sich auf die Rahmenkonstruktion. Im Original nutzt TBW Dominos um die KVHs zu verbinden. Nun ist es so, dass ich keine Dominofräse besitze und aufgrund des erheblichen Preises mir auch keine für dieses Projekt kaufen möchte. Daher habe ich etwas umgeplant und versuche die Verbindung klassisch mit Schlitz und Zapfen herzustellen. Hier am Beispiel des Tischbeines:
Wie man sieht möchte ich die die oberen, schmaleren Zargen mit 20 mm x 30 mm x 50 mm Zapfen verleimen. Die beiden unteren Zargenzapfen (40 mm x 30 mm x 55 mm) treffen sich auf Gehrung. Da dies das erste mal ist, dass ich Verbindungen mit Schlitz und Zapfen herstellen würde bin ich mir unsicher, ob das so wie dargestellt hält, was meint ihr?
Ich plane Schlitze und Zapfen wie folgt herzustellen. Zuerst würde ich mir eine Frässchablone für meine Oberfräse und Kopierring anfertigen, mit welchen ich die Schlitze präzise und wiederholgenau herausfräsen möchte. Nachgearbeitet wird mit dem Stechbeiten. Für die Zapfen würde ich wiederholt Querschnitte mit meiner TS 55 REBQ auf der provisorisch festgezwingten MFT-Lochplatte und Bench Dogs herstellen. Dabei würde ich mich für den ersten Zapfen langsam an die notwendige Tiefe / Breite rantasten und danach alle weiteren Zapfen mit demselben Anschlag aussägen. Ein Problem bei dem 80 x 80 KVH ist die Höhe der Bankhaken, um die Führungsschiene winkling auf den Zapfen platzieren zu können. Diese sollten mindestens 90 mm über der MFT-Platte herausstehen, damit man die auf den Zapfen liegende Führungsschiene noch winkling anlegen kann. Erst heute bin ich auf der Suche nach solchen Bankhaken fündig geworden:
https://www.dictum.com/de/elektrowerkzeuge-allgemeine-zubehoere/ujk-parf-long-super-dog-720653
Davon habe ich mir direkt zwei bestellt und hoffe, dass dies damit gelingt.
Materialbeschaffung und Zuschnitt
Wie bereits erwähnt würde ich den Rahmen originalgetreu aus 80 x 80 KVH NSi herstellen. Dieses besorge ich beim Holzhändler meines Vertrauens und lasse es dort mit leichter Überlänge für den Transport im Kofferraum zuschneiden. Für den exakten Zuschnitt nutzt TBW eine Kappsäge, welche ich nicht habe. Daher möchte ich den Zuschnitt auch auf dem MFT mit den langen Benchdogs machen. Da meine TS 55 eine maximale Sägetiefe von 55mm unterstützt, müsste ich jedes Holz einmal wenden und erneut sägen für den Trennschnitt.
Verleimen
Für das Verleimen möchte ich mir jeweils zwei Bessey REVO KRE 80 und Bessey REVO KREV 150 zulegen. Wenn ich das Verleimen nach und nach mache, reichen dann diese vier Zwingen aus? Über die genaue Reihenfolge des Verleimens muss ich mir noch Gedanken machen, das hat ja noch etwas Zeit
Was meint ihr, klappt das so oder muss ich umplanen? Freue mich auf Feedback!
Grüße,
Sven
ich möchte mir den Festool MFT/3 nachbauen und bin darauf auf die Variante von "The Bavarian Woodworker" (im folgenden: TBW) gestoßen:
http://the-bavarian-woodworker.com/mft-nachbau-2/
Hier meine Gründe warum ein MFT-Nachbau und warum genau dieser:
- Exakte Querschnitte möglich (meine GTS 10 XC taugt nicht dafür)
- Relativ klein und auf Rollen mobil (meine Werkstatt ist klein)
- Stauraum unter der Arbeitsfläche
- Aufgrund des hohen Eigengewichts trotz Rollen gut belastbar, sogar für Hobelarbeiten geeignet (zumindest laut TBW)
Da dies mein erstes Woodworkingprojekt in dieser Größenordnung ist habe ich mir dazu viele Gedanken gemacht und hoffe auf euer Feedback, sofern irgendwas nicht so funktionieren kann wie ich es mir vorstelle!
Rahmenkonstruktion
Die "kleine Abweichung" von der ich sprach bezieht sich auf die Rahmenkonstruktion. Im Original nutzt TBW Dominos um die KVHs zu verbinden. Nun ist es so, dass ich keine Dominofräse besitze und aufgrund des erheblichen Preises mir auch keine für dieses Projekt kaufen möchte. Daher habe ich etwas umgeplant und versuche die Verbindung klassisch mit Schlitz und Zapfen herzustellen. Hier am Beispiel des Tischbeines:
Wie man sieht möchte ich die die oberen, schmaleren Zargen mit 20 mm x 30 mm x 50 mm Zapfen verleimen. Die beiden unteren Zargenzapfen (40 mm x 30 mm x 55 mm) treffen sich auf Gehrung. Da dies das erste mal ist, dass ich Verbindungen mit Schlitz und Zapfen herstellen würde bin ich mir unsicher, ob das so wie dargestellt hält, was meint ihr?
Ich plane Schlitze und Zapfen wie folgt herzustellen. Zuerst würde ich mir eine Frässchablone für meine Oberfräse und Kopierring anfertigen, mit welchen ich die Schlitze präzise und wiederholgenau herausfräsen möchte. Nachgearbeitet wird mit dem Stechbeiten. Für die Zapfen würde ich wiederholt Querschnitte mit meiner TS 55 REBQ auf der provisorisch festgezwingten MFT-Lochplatte und Bench Dogs herstellen. Dabei würde ich mich für den ersten Zapfen langsam an die notwendige Tiefe / Breite rantasten und danach alle weiteren Zapfen mit demselben Anschlag aussägen. Ein Problem bei dem 80 x 80 KVH ist die Höhe der Bankhaken, um die Führungsschiene winkling auf den Zapfen platzieren zu können. Diese sollten mindestens 90 mm über der MFT-Platte herausstehen, damit man die auf den Zapfen liegende Führungsschiene noch winkling anlegen kann. Erst heute bin ich auf der Suche nach solchen Bankhaken fündig geworden:
https://www.dictum.com/de/elektrowerkzeuge-allgemeine-zubehoere/ujk-parf-long-super-dog-720653
Davon habe ich mir direkt zwei bestellt und hoffe, dass dies damit gelingt.
Materialbeschaffung und Zuschnitt
Wie bereits erwähnt würde ich den Rahmen originalgetreu aus 80 x 80 KVH NSi herstellen. Dieses besorge ich beim Holzhändler meines Vertrauens und lasse es dort mit leichter Überlänge für den Transport im Kofferraum zuschneiden. Für den exakten Zuschnitt nutzt TBW eine Kappsäge, welche ich nicht habe. Daher möchte ich den Zuschnitt auch auf dem MFT mit den langen Benchdogs machen. Da meine TS 55 eine maximale Sägetiefe von 55mm unterstützt, müsste ich jedes Holz einmal wenden und erneut sägen für den Trennschnitt.
Verleimen
Für das Verleimen möchte ich mir jeweils zwei Bessey REVO KRE 80 und Bessey REVO KREV 150 zulegen. Wenn ich das Verleimen nach und nach mache, reichen dann diese vier Zwingen aus? Über die genaue Reihenfolge des Verleimens muss ich mir noch Gedanken machen, das hat ja noch etwas Zeit
Was meint ihr, klappt das so oder muss ich umplanen? Freue mich auf Feedback!
Grüße,
Sven